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Concord: 400 Millionen US-Dollar-Budget realistisch? Dragon Age-Veteran äußert sich

Unbestätigten Berichten zufolge könnte die Entwicklung des gescheiterten PvP-Shooters "Concord" ein Budget in Höhe von 400 Millionen US-Dollar verschlungen haben. Mit Mark Darrah sprach nun ein Veteran der Branche über dieses Thema.

Concord: 400 Millionen US-Dollar-Budget realistisch? Dragon Age-Veteran äußert sich

Mit dem PvP-Shooter „Concord“ lieferten PlayStation und die Entwickler der Firewalk Studios sicherlich den größten Flop des Videospieljahres 2024 ab.

Nur wenige Tage nach dem überschaubaren Launch entschieden sich die Verantwortlichen dazu, „Concord“ vom Netz zu nehmen und den Spielern ihr Geld zu erstatten. Kurz nach dem Aus des kompetitiven Shooters machten diverse Berichte um die Höhe der Verluste, die Sony mit „Concord“ einfuhr, die Runde.

War zunächst von einem Budget in Höhe von 200 Millionen US-Dollar die Rede, sprachen spätere Berichte sogar von Kosten im Bereich von 400 Millionen US-Dollar. Doch wie realistisch sind diese Angaben? Ein Thema, zu dem sich mit Mark Darrah nun auch einer der kreativen Köpfe hinter der „Dragon Age“-Reihe äußerte.

Darrah über das mögliche 400 Millionen US-Dollar-Budget

Eigenen Aussagen zufolge kann der „Dragon Age“-Veteran die Berichte über ein Budget in Höhe von 400 Million durchaus nachvollziehen und hält diese für realistisch. Bevor er ins Detail ging, wies Darrah darauf hin, dass er nicht bei Sony angestellt ist. Daher könne er sich nur auf öffentlich zugängliche Angaben und nicht etwa auf Insider-Infos beziehen.

Darunter das Startdatum der Entwicklung von „Concord“ im Jahr 2018 sowie die rund 15 Monate in der Alphaphase. Ein Monat „mit voll ausgelastetem Personal“ würde Sony laut Darrah etwa 15.000 US-Dollar pro Mitarbeiter kosten. Eine Zahl, bei der Darrah neben dem eigentlichen Lohn auch Aspekte wie Material, Hardware, die Büroflächen und andere indirekte Personalkosten berücksichtigt.



„Ein Projekt, das in Schwierigkeiten gerät, kann wirklich groß werden, wenn man es über die Zielgerade bringen möchte“, so der Veteran weiter. „Also, mit diesen beiden Zahlen. Im Durchschnitt 212 Personen bis zur Alpha und 900 von der Alpha bis zum Launch, kommen wir auf Gesamtkosten von etwa 402 Millionen Dollar. Es ist also möglich.“

„Hat es 400 Millionen US-Dollar gekostet? Ich bin nicht sicher“, so Darrah weiter. „Aber ich denke, wir können es plausibel machen, dass es so war. Aber natürlich ist es bei einem Spiel mit relativ geringem Umfang schwer zu erkennen, wohin das ganze Geld geflossen ist.“

Firewalk eines der teuersten PlayStation-Studios?

Darrah abschließend: „Es müsste in Iterationen verloren gegangen sein. Es müsste durch Ineffizienzen aufgrund der Teamstruktur oder der enormen Teamgrößen verloren gegangen sein. Wie wir gerade durchgegangen sind, denke ich, dass man die Rechnung so aufstellen kann, und es könnte der Realität entsprechen.“

Aussagen, mit denen der frühere Executive Producer hinter der „Dragon Age“-Reihe nicht alleine dasteht. In einem kürzlich veröffentlichten Bericht von Kotaku hieß es ebenfalls, dass es sich bei Firewalk pro Kopf um eines der teuersten PlayStation-Studios überhaupt handelt.



Nachdem sich Mark Darrah Ende 2020 dazu entschied, BioWare zu verlassen und sich neuen Herausforderungen zu stellen, kehrte er 2023 zu BioWare zurück. Aktuell arbeitet Darrah als Berater am Rollenspiel „Dragon Age: The Veilguard“, das ab dem 31. Oktober 2024 erhältlich sein wird.

„Dragon Age: The Veilguard“ erscheint dabei für den PC, die PS5 und die Xbox Series X/S.

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Kommentare

_YoungAvenger_

_YoungAvenger_

02. Oktober 2024 um 10:31 Uhr
Black_Star_Nero

Black_Star_Nero

02. Oktober 2024 um 12:22 Uhr