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Hi-Rez Studios: Entlassungen bei den Smite-2-Machern und große Pläne

Nach den Massenentlassungen der vergangenen zwei Jahre ist längst nicht Schluss. Ein weiteres Studio hat einen Stellenabbau angekündigt. Diesmal trifft es die “Smite"-Macher von Hi-Rez.

Hi-Rez Studios: Entlassungen bei den Smite-2-Machern und große Pläne

Die Gaming-Branche sieht sich nach dem Boom der COVID-19-Jahre mit einer Reihe von Entlassungen konfrontiert. Auch Hi-Rez reiht sich in die Liste der Studios ein, die aufgrund von Umstrukturierungen in diesem Jahr einen Personalabbau einleiten mussten.

Das Studio, das für Spiele wie „Smite“ bekannt ist, hat diesen Schritt im Rahmen einer „internen Reorganisation und Neupriorisierung“ angekündigt.

Fokussierung auf Smite 2

Im Zentrum der Entlassungen steht die angestrebte Positionierung von „Smite 2“ für eine „lange und nachhaltige Zukunft“, wie der CEO Stewart Chisam betonte.

„Heute nehmen wir einige schwierige, aber notwendige Änderungen vor, um den langfristigen Erfolg von Hi-Rez sicherzustellen“, schrieb er auf X (ehemals Twitter).

Wie viele Mitarbeiter es am Ende traf, ließ Chisam offen. Es heißt lediglich, dass die Entlassungen vor allem Marketing- und Publishing-Funktionen sowie die Abteilungen Evil Mojo (“Paladins”), G&A und Titan Forge betreffen.

Chisam erklärte, dass das Team hinter „Smite 2“ trotz der Entlassungen größer sei als das Team, das am ersten „Smite“ mitgewirkt hatte. Der Fokus werde künftig verstärkt auf Gameplay-Entwicklung und neuen Inhalten liegen, anstatt auf kosmetischen Features. Ziel sei es, ein Spielerlebnis zu schaffen, das „bis weit in die 2030er Jahre“ hinein bestehen kann.

Eine herzzerreißende Entscheidung

Die Entlassungen seien das Ergebnis einer umfassenden Strategieüberprüfung, wie Chisam erklärte. Er räumte ein, dass sie in dieser schwierigen Zeit „wirkliche menschliche Auswirkungen“ auf die betroffenen Mitarbeiter hätten, die er als „talentierte und engagierte Profis“ beschrieb.

„Sie gehen zu lassen, ist eine herzzerreißende Entscheidung, die ein Versagen meiner Führung widerspiegelt und für die ich persönlich die Verantwortung übernehme“, betonte der Geschäftsführer von Hi-Rez weiter.

Trotz der schwierigen Situation blickt das Unternehmen optimistisch in die Zukunft. Die verbleibenden Teams arbeiten weiterhin an kleinen Updates für „Paladins“ und das ursprüngliche „Smite“, während die Hauptkapazitäten des Studios in die Weiterentwicklung von „Smite 2“ fließen.



Chisam abschließend: „Auch wenn diese Veränderungen schwierig sind, glauben wir, dass sie notwendig sind und dass wir gestärkt daraus hervorgehen werden.“ Etwas weniger als 30 Mitarbeiter wurden im Zuge der Umstrukturierung von Hi-Rez bereits im Juni 2023 entlassen.

Entlassungen sind ein Dauerthema

Hi-Rez ist kein Einzelfall. In den vergangenen Jahren kam es in der Branche zu immensen Umstrukturierungen. Und auch in den vergangenen Monaten ließ der Stellenabbau nicht nach, vor allem bei großen Publishern wie Microsoft und Sony.

Nachfolgend eine Liste mit einigen der massivsten Ankündigungen von Stellenstreichungen in diesem Jahr:

  • Microsoft Gaming: 650 Beschäftigte (12.09.2024)
  • TakeTwo Interactive: 600 Beschäftigte (17.04.2024)
  • PlayStation Studios: 900 Beschäftigte (27.02.2024)
  • Activision Blizzard: 1.900 Beschäftigte (25.01.2024)
  • Twitch: 500 Beschäftigte (10.01.2024)
  • Unity: 1.800 Beschäftigte (08.01.2024)

Hinzu kamen zahlreiche Ankündigungen mit einer kleineren Anzahl von Entlassungen. Dazu gehört nicht zuletzt Tango Gameworks. Etwa die Hälfte der einstigen Belegschaft konnte nach der Wiederbelebung bei Krafton anheuern.



Insgesamt wird die Zahl der in diesem Jahr entlassenen Beschäftigten in der Gaming-Branche auf 12.700 geschätzt. Im Vorjahr waren es einer Analyse zufolge 10.500 Personen, die ihren Job verloren.

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Weitenrausch

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02. Oktober 2024 um 13:33 Uhr