Update: Neusten Berichten zufolge ist das Gegenteil passiert und der Public Investment Fund (PIF) hat die Anteile an Nintendo reduziert.
Ursprüngliche Meldung: Bereits seit einigen Jahren investiert Saudi-Arabien durch seinen Staatsfonds in zahlreiche Spieleunternehmen. Zur Diversifizierung der bisher vom Öl abhängigen Wirtschaft des Landes ist der Public Investment Fund (PIF) unter anderem an Firmen wie Capcom, Nexon, Take Two Interactive und Activision Blizzard beteiligt.
Darüber hinaus hat der PIF auch regelmäßig seine Anteile an dem japanischen Unternehmen Nintendo erhöht. In einem Interview sprach der stellvertretende Vorsitzende der Gruppe, Prinz Faisal bin Bandar bin Sultan Al-Saud, nun über weitere Investitionen.
Es gebe „immer Möglichkeiten“ für weitere Investitionen
Der saudi-arabische Staatsfonds besitzt derzeit einen Anteil von 8,58 Prozent an Nintendo. Zuletzt hatte der PIF 2023 eine Offensive gestartet. So wurde die Beteiligung im Januar des Jahres auf 6,07 Prozent aufgestockt. Im Februar 2023 gab es weitere Investitionen in das Unternehmen.
„Es gibt immer Möglichkeiten“, gab der stellvertretende Vorsitzende Prinz Faisal bin Bandar bin Sultan Al-Saud kürzlich auf der Tokyo Game Show an. „Es ist wichtig, die Kommunikation aufrechtzuerhalten, damit man auf dem richtigen Weg dorthin gelangt. Wir wollen nichts überstürzen.“
Die Stellungnahme kommt nach mehreren wichtigen Entwicklungen für das Gaming-Portfolio von Saudi-Arabien. Dazu gehören unter anderem die Ausrichtung der nächsten olympischen Spiele im Bereich Esports und der neuen Overwatch Champions Series (OWCS).
PIF ist in vielen Bereichen tätig
Der saudi-arabische Staatsfonds ist neben der Gaming-Branche auch in den Bereichen Sport, Themenparks, Film und anderen Unterhaltungsmedien tätig. Im Dezember 2020 erwarb der Fonds Aktien von Activision Blizzard, Electronic Arts sowie des Publishers Take-Two im Wert von über 3 Milliarden US-Dollar.
2023 erhöhte der Staatsfond aus Saudi-Arabien seine Anteile an Electronic Arts um mehr als 50 Prozent. Damit gehören dem Fonds, der durch seine Tochtergesellschaft Savvy Gaming Group agiert, rund neun Prozent der EA-Anteile.
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Kommentare
naughtydog
07. Oktober 2024 um 13:57 UhrOb das so gut ist…
Horst
07. Oktober 2024 um 14:10 Uhr@naughtydog: Sehe ich eher kritisch…
EldenLord
07. Oktober 2024 um 14:16 UhrMehr Blutgeld, aber andere nehmen es ja auch bereitwillig an.
Son-Gohan
07. Oktober 2024 um 14:34 UhrBitte nicht.
black_haze_24
07. Oktober 2024 um 14:37 UhrDie Absicherung vor dem bevorstehenden aus des Öl Marktes. Haben ja auch schon genug Fußball Klubs, Firmen und co. Übernommen. 🙂
Rikibu
07. Oktober 2024 um 14:50 UhrDie Gier geht doch von den Firmen selbst aus? Wenns am Ende nur um Fremdkapital geht, statt sein Geschäft mit eigenen Mitteln zu realisieren, muss einem auch klar sein, dass man irgendwann geschluckt werden kann… was an der Börse gehandelt ist, kann auch den Besitzer wechseln.
StoneyWoney
07. Oktober 2024 um 15:00 UhrAchja, die Börse…Tja, so ist das, wenn man mit Geld spielt.
ericerule
07. Oktober 2024 um 15:40 UhrDie Saudis stehen wohl auf Verklagetendo.
Alfonthun
07. Oktober 2024 um 15:59 Uhr@black_haze_24
Da geht es um mindestens 3-stellige Milliardensummen. Dagegen ist Nintendos Umsatz bedeutungslos.
„Aus“ des Ölmarktes?“ xD
congress
07. Oktober 2024 um 16:17 UhrDie Kommentare hier zeigen auf, wie gering das wirtschaftliche Verständnis ist. Wenn der Staatsfonds eine Investition anstrebt, ist es grundsätzlich eine positive Entwicklung für Nintendo. Dadurch kann man R&D Ausgaben erhöhen oder ggf. eine M&A Transaktion anstreben, um Geschäftsbereiche zu expandieren. Abgesehen davon, wenn man die heutige Zahlen der Konjunktur anschaut, benötigen wir hier in Deutschland, dringend ebenfalls Investoren, damit die Aufträge endlich wieder steigen für Unternehmen, ansonsten heißt es Job Cuts.
proevoirer
07. Oktober 2024 um 17:41 UhrPrinz Faisal bin Bandar bin Sultan Al-Saud, krasser Name
Argonar
07. Oktober 2024 um 18:18 UhrWenn die nochmal erhöhen, kommen die auf über 10%, das ist aber schon krass.
Dass es ohne Investitionen Job cuts gibt, ist kompletter Schwachsinn. Wenn ein Unternehmen sich nicht selbst finanzieren kann, ist es schon verloren.
Investoren braucht man nur für Expansionen und die wiederum brauchen wir von Nintendo nicht. Genrell ist das so ein BS der Wirtschaft, dass es immer ein Wachstum geben muss. Bis die Bubble wieder mal platzt…
congress
07. Oktober 2024 um 18:47 UhrZitat:
@Argonar
‚‘Wenn ein Unternehmen sich nicht selbst finanzieren kann, ist es schon verloren.‘
Haha, wie finanziert sich den ein Unternehmen? Indem es Waren oder Dienstleistungen anbietet. Das heißt, ein Unternehmen A investiert in Unternehmen N, um z.B. das Platform zu nutzen um ein Videospiel zu veröffentlichen. Unternehmen N. kann jedoch von der Konkurrenz überholt werden, weil diese z.B. ein schnellere Technologie oder Infrastruktur nutzt. Unternehmen N. kann jedoch ohne Fremdkapital nicht diese finanzieren.
Renello
07. Oktober 2024 um 18:58 UhrGeil. Vielleicht bringen die Araber dann die übernächste Switch mit richtiger Power und sie wird keine übliche Nintento Kartoffel. Ich mein, Sony braucht Konkurrenz, wenn MS wegbricht.
BigChonkus
07. Oktober 2024 um 19:57 UhrDieser Kommentar wurde ausgeblendet. Bitte die Regeln für Kommentare und Forenbeiträge beachten.
Argonar
07. Oktober 2024 um 21:44 Uhr@congress
In der Startphase ja, später nein.
Dann finanziert sich ein gesundes Unternehmen durch die eigenen Gewinne und Rücklagen.
Nur Unternehmen die unnatürlich schnell wachsen wollen, oder wo etwas gröber schief gelaufen ist, brauchen fremde Investoren.
black_haze_24
08. Oktober 2024 um 13:12 Uhr@Alfonthun
Woher kommen denn die Summen? Alles durch den im Markt gefragten Ölen. Wenn der Öl Markt erstmal stillsteht, dann sehen die Wirtschaftsexperten Saudi Arabiens eher Minuse statt Plus summen weil es dort keinen anderen Export gibt an wert. Die denken ja nicht nur an jetzt und heute sondern wollen sich generell auch in ferner Zukunft Absichern.
Barlow
08. Oktober 2024 um 14:56 UhrAnscheinend hat PIF die Shares auf 7.54% gesenkt statt erhöht wie vorher angenommen.