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The Elder Scrolls und Co: Darum hält das Team trotz der Kritik an der Creation Engine fest

In der Vergangenheit wurden die Bethesda Game Studios immer wieder für die Tatsache kritisiert, dass das Team bei seinen Rollenspielen an der mittlerweile betagten Creation Engine festhält. Eine Entscheidung, die der leitende Designer Bruce Nesmith in einem Interview begründete.

The Elder Scrolls und Co: Darum hält das Team trotz der Kritik an der Creation Engine fest

Auch wenn die Bethesda Game Studios bei „Starfield“ auf eine rundum überarbeitete Version der hauseigenen Creation Engine setzten, hatte das 2023 veröffentlichte Science-Fiction-Rollenspiel mit diversen technischen Mängeln zu kämpfen.

Darunter den vielen kleinen Ladezeiten, den steifen NPCs oder der als wenig zusammenhängend empfundenen Spielwelt. Schnell wurde natürlich ein weiteres Mal der Ruf nach dem Wechsel auf eine neuere beziehungsweise modernere Engine laut. Laut Bruce Nesmith, der als leitender Designer an „Starfield“ und „The Elder Scrolls 5: Skyrim“ arbeitete, werden die Bethesda Game Studios trotz allem weiterhin an der Creation Engine festhalten.

Zumal Nesmith im Wechsel auf einen anderen Grafikmotor wie der Unreal Engine 5 kein Allheilmittel für die Lösung technischer Probleme sieht.

Die perfekte Engine für Bethesda-Spiele?

Wie Nesmith ausführte, handelt es sich bei der Creation Engine, die aus der Gamebryo Engine hervorging und kontinuierlich überarbeitet wird, um die beste Engine für die Art Rollenspiele, die die Bethesda Game Studios entwickeln.

Demnach hätten Titel wie „Starfield“, „The Elder Scrolls 5: Skyrim“ oder „Fallout 4“ spielerisch von der Freiheit und der Flexibilität, die die Creation Engine bietet, profitiert.



Gleichzeitig wies Nesmith darauf hin, dass man im Fall von technischen oder spielerischen Mängeln die Schuld beim Spiel an sich und nicht bei der zugrunde liegenden Engine suchen sollte. „Wir streiten über die Engine. Aber lasst uns über das Spiel streiten“, so Nesmith weiter. „Die Engine ist nicht der Punkt, die Engine dient dem Spiel selbst.“

„Sie und ich konnten beide hundert miese Spiele identifizieren, die auf der Unreal basierten. Ist es die Schuld von Unreal? Nein, es ist nicht die Schuld der Unreal.“

Wechsel auf die Unreal Engine wäre ein kostspieliges Unterfangen

Ein weiterer Faktor, den das Team laut Nesmith in Betracht ziehen muss, wäre der technische und finanzielle Aufwand, der mit dem Wechsel auf eine andere Engine verbunden ist. „Sollten sie auf die Unreal Engine umsteigen? Man muss eine Kosten-Nutzen-Analyse durchführen“, heißt es weiter.

„Die Kosten für den Umstieg auf Unreal würden in all die anfänglichen Entwicklungsarbeiten fließen, die nötig wären, um zu versuchen, das, woran man bereits gewöhnt ist, in Unreal zu integrieren.“



„Es würde – ich nenne jetzt einfach mal eine Zahl, die sicherlich nicht der wirklichen Zahl entspricht – ein bis zwei Jahre technischer Arbeit in Anspruch nehmen, um es so wie es ist in die Engine zu übertragen. Und danach wäre noch mehr Arbeit nötig, um die Engine anzupassen, das Spiel anzupassen, damit es darin funktioniert“, so Nesmith abschließend.

Derzeit arbeiten die Bethesda Game Studios unter anderem am Rollenspiel „The Elder Scrolls 6“, bei dem allerdings noch unklar ist, für welche Plattformen das RPG erscheint. Aufgrund der Entwicklung rund um die neue strategische Ausrichtung von Xbox könnten unbestätigten Berichten zufolge auch PlayStation-Spieler in den Genuss von „The Elder Scrolls 6“ kommen.

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Kommentare

Christian1_9_7_8

Christian1_9_7_8

14. Oktober 2024 um 08:49 Uhr
tonyvercetty

tonyvercetty

14. Oktober 2024 um 09:10 Uhr
questmaster

questmaster

14. Oktober 2024 um 09:11 Uhr
Mr.Retrowave

Mr.Retrowave

14. Oktober 2024 um 09:31 Uhr
tonyvercetty

tonyvercetty

14. Oktober 2024 um 09:45 Uhr
Zawa_Furuka

Zawa_Furuka

14. Oktober 2024 um 11:59 Uhr