Nicht nur in der Gaming-Community erfreut sich Discord seit Jahren großer Beliebtheit. Auch Entwicklerstudios und andere Unternehmen setzen mittlerweile auf den 2015 veröffentlichten Kommunikationsdienst.
Im Interview mit der Famitsu (via Siliconera) lieferte uns Stanislav Vishnevskiy, der kreative Kopf hinter Discord, ein spannendes Detail aus der Entstehungsgeschichte des Programms. Wie Vishnevskiy bestätigte, war er seinerzeit regelrecht süchtig nach Square Enix‘ Online-Rollenspiel „Final Fantasy 11“ und suchte nach einer Möglichkeit, beim Spielen auf unkomplizierte Art und Weise mit Freunden zu kommunizieren.
Parallel zu seiner aktivsten Zeit in „Final Fantasy 11“ entwarf er einen ersten Prototypen von „Discord“ und entwickelte diesen kontinuierlich weiter.
Was steckt hinter dem Erfolg von Discord?
Der entscheidende Schritt bestand in einem Umzug nach Kalifornien. Hier heuerte Vishnevskiy beim Mobile-Studio GREE an und traf erstmals auf dessen Mitgründer Jason Citron. Nach ein paar Gesprächen konnte Vishnevskiy Citron vom Konzept des Dienstes überzeugen, was dazu führte, dass die beiden Discord zusammen realisierten.
Den Erfolg von Discord führt Vishnevskiy laut eigenen Angaben auf die Tatsache zurück, dass sich Discord nicht einfach nur nach einem weiteren Kommunikationsprogramm anfühlte. Stattdessen versprühte der Dienst schon früh seinen ganz eigenen Charme und verstand sich in gewisser Weise als ein virtuelles Wohnzimmer, in dem die Nutzer zusammen ihre Zeit verbringen.
Im weiteren Verlauf des Interviews verriet Vishnevskiy, dass sich an seiner Liebe zu Square Enix‘ Online-Rollenspielen nichts geändert habe. Statt „Final Fantasy 11“ spielt er seit einigen Jahren aber mittlerweile „Final Fantasy 14“.
Pünktlich zum Release von „Dawntrail“ nahm sich der Discord-Schöpfer sogar eine Woche frei. Eine Zeit, in der er die meisten Berufe auf die aktuelle Maximal-Stufe von 100 levelte.
Discord droht in Russland und der Türkei das Aus
Vor wenigen Tagen erreichte uns die Meldung, dass sich die Verantwortlichen von Discord aktuell in zwei Ländern mit einem drohenden Aus des Dienstes konfrontiert sehen. Sowohl in Russland als auch der Türkei warfen die Behörden Discord vor, gegen bestehende Gesetze zu verstoßen.
Die Folge: In beiden Ländern sperrten die Behörden den Zugriff auf den Kommunikationsdienst. Eine Entwicklung, unter der in der Türkei zahlreiche Studios und Unternehmen leiden.
Ein in Istanbul ansässiger Entwickler wies beispielsweise darauf hin, dass durch das Verbot von Discord die Kommunikation zwischen seinen Büros in der Türkei und Finnland unterbrochen wurde, was die Arbeiten an Projekten deutlich erschwert.
Discord kündigte in einer Stellungnahme an, dass das Unternehmen die aktuelle Situation in Russland und der Türkei untersucht. Ob und wann mit einer Lösung zu rechnen ist, durch die der Dienst in den beiden Ländern wieder freigeschaltet wird, ist allerdings noch unklar.
Weitere Meldungen zu Discord, Final Fantasy XI.
Diese News im PlayStation Forum diskutieren
(*) Bei Links zu Amazon, Media Markt, Saturn und einigen anderen Händlern handelt es sich in der Regel um Affiliate-Links. Bei einem Einkauf erhalten wir eine kleine Provision, mit der wir die kostenlos nutzbare Seite finanzieren können. Ihr habt dabei keine Nachteile.
Kommentare
OzeanSunny
15. Oktober 2024 um 09:24 UhrIst schon manchmal interessant woraus das ein oder andere entstanden ist.
Da ich kein Final Fantasy XI spiele nutze ich auch kein Discord.
Hendl
15. Oktober 2024 um 09:26 Uhrhabs auch schon benutzt, war okay!
KlausImHausAusDieMaus
15. Oktober 2024 um 09:48 UhrDiscord ist einfach nur gut umgesetzt. Möchte es nicht mehr missen.
Khadgar1
15. Oktober 2024 um 11:44 Uhr@Sunny
Ich glaube niemand nutzt für FFXI Discord 😉
@News
Discord ist schon nice. Seit Sony endlich mal eine ordentliche Umsetzung auf die Reihe bekommen hat, wurde der PS Chat komplett ersetzt.
BoC-Dread-King
15. Oktober 2024 um 12:21 UhrMan hätte für FF auch einfach TeamSpeak nutzen können. Discord ist OK aber steckt auch viel hinter einer Abo Paywall. PSN Chat ist weiterhin das Hauptkommunikationsmittel.
Khadgar1
15. Oktober 2024 um 13:31 UhrStimmt und dann weiterhin ein zusätzliches Device zur Kommunikation nutzen.
Was genau steckt denn hinter der Paywall?
KaIibri-96
16. Oktober 2024 um 21:42 Uhr@Khadgar1
Wieso weiteres Device?