Als „Red Dead Redemption“ im Jahr 2010 das Licht der Welt erblickte, dürften sicherlich nur die wenigsten damit gerechnet haben, dass sich das Western-Abenteuer mit über 20 Millionen verkauften Einheiten zu einem durchschlagenden Erfolg entwickeln würde.
Anlässlich der kürzlich erfolgten Ankündigung von „Red Dead Redemption“ für den PC enthüllten die Technikexperten von Digital Foundry in ihrem wöchentlichen Podcast ein interessantes Detail zur Geschichte des Titels. Kurz nachdem Digital Foundry in einer Analyse die technischen Vorteile der Xbox 360-Version hervorhob, soll sich ein Entwickler von Rockstar Games an die Redaktion gewandt haben.
Laut dem zitierten Entwickler sind die sichtbaren grafischen Vorteile der Xbox 360-Fassung auf die Tatsache zurückzuführen, dass „Red Dead Redemption“ zunächst als Exklusiv-Titel für die Microsoft-Konsole geplant war.
Entscheidung zugunsten einer PS3-Version fiel erst später
An eine Umsetzung für die PS3 sollen die Verantwortlichen von Rockstar Games laut dem Entwickler zunächst gar nicht gedacht haben. Erst zu einem späteren Zeitpunkt entschied sich das Studio dazu, auch die PS3 mit „Red Dead Redemption“ zu versorgen.
Dies sei auch der Grund, warum das Western-Abenteuer auf der Xbox 360 die deutlich bessere Figur machte.
„Wir haben viel über die Detail-Downgrades auf der PlayStation 3 gesprochen und er meinte im Grunde, dass es zum Zeitpunkt der Gestaltung der Karte keine konkreten Pläne für eine PS3-Portierung gab“, erklärte Digital Foundrys Richard Leadbetter.
„Es ist ziemlich interessant, wie geheimnisvoll Rockstar ist, und es gibt wahrscheinlich eine Menge Anekdoten, von denen wir dort nie etwas erfahren werden.“
Western-Klassiker erschien für weitere Plattformen
Nach dem beeindruckenden Erfolg von „Red Dead Redemption 2“ entschieden sich Take-Two Interactive und Rockstar Games dazu, den ersten Teil noch einmal aufzugreifen und ihn einer neuen Zielgruppe zugänglich zu machen. Im Sommer 2023 kündigten die beiden Unternehmen zunächst einen Re-Release für die PS4 und die Switch an.
Zudem endete mit der Bestätigung von „Red Dead Redemption“ für den PC in diesem Monat eine 14-jährige Wartezeit.
Wie Rockstar Games in der offiziellen Ankündigung betonte, wird die PC-Version des Klassikers mit diversen grafischen Verbesserungen aufwarten. Hinzukommen PC-exklusive Features wie eine Unterstützung von 32:9-Monitoren sowie der Steuerung mittels der Maus und der Tastatur.
Der Release der PC-Version inklusive der „Undead Nightmare“-Erweiterung erfolgt am 29. Oktober 2024.
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Kommentare
Horst
15. Oktober 2024 um 13:56 UhrDass die PC-Version so lange auf sich warten lassen würde, hätte wohl niemand erwartet 😀 War aber auch ne gute Entscheidung, es doch noch für die PS3 herauszubringen. Fand, dass Marston ein unglaublich guter Charakter war, und seine Story echt wert war, mitzuerleben. Das Spiel an sich konnte mich aber, wie eigentlich alle R*-Spiele, nicht bis zum Ende fesseln, und gegen Ende hab ich’s durchgemurkst, nur um es durch zu haben. Ist bei mir leider bei jedem R*-Spiel so gewesen, außer bei Bully (Canis Canem Edit).
WAR
15. Oktober 2024 um 14:03 UhrDie Downgrades der PS3 Version lagen aber nur an Rockstar jeder der mit dem Chip umgehen konnte hat gesagt das die PS3 wesentlich stärker als die 360 war.
Yeezus123
15. Oktober 2024 um 14:08 UhrDas Spiel ist der Grund, warum mein Englisch heute so gut ist. Eines meiner all time favorites. Ich weiss noch wie skeptisch ich bei rdr 2 wegen dem neuen Protagonisten war. Und dann wurd ich komplett aus den Socken gehauen. Ich liebe die Reihe einfach.
Khadgar1
15. Oktober 2024 um 14:19 UhrEines der besten Games die ich je gespielt habe. Gibt glaub kein Game, bei dem mich das Ende so angepisst hat.
Rikibu
15. Oktober 2024 um 14:32 UhrDas wäre ja ausgehend für die Xbox360 als wirklich gute Plattform seinerzeit, ja auch konsequent gewesen. Da die ps3 Fassung ohnehin technisch schlechter war…
So gesehen ist es erstaunlich, wie massiv Microsoft zur 360 Zeit ein ernstzunehmender Wettbewerber war, der Sony phasenweise alt aussehen ließ, aber Microsoft sich dann hat den Käse vom Brot hat nehmen lassen.
Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, hat man innerhalb des 360 Zyklus seine Ausrichtung 2x geändert und den Fokus zur One Einführung komplett verloren.
Horst
15. Oktober 2024 um 14:43 Uhr@Yeezus123: Demnach kannst du zumindest exzellent auf Englisch fluchen! Wie siehts sonst mit Kommunikation in der Sprache aus?! 😀 😀
puGa
15. Oktober 2024 um 14:51 UhrAuch wenn ich die PS3 komplett ausgesetzt habe und eigentlich zu jener Zeit nur über die 360 und PC unterwegs war, bin ich froh das ein RDR1 ebenfalls für die PS3 erschienen ist. Es gibt einfach Titel, da hat eine Exklusivität nichts zu suchen.
OzeanSunny
15. Oktober 2024 um 14:52 UhrIch habe es auch auf der Xbox 360 gespielt.
Tolles Game aber das Addon war auch wirklich klasse.
Undead Nightmares und die Auflösung zum Schluss waren wirklich sehr gut.
Hat einfach nur Spaß gemacht.
Habe letztens noch das Steelbook gekauft mit dem ersten Teil dem Addon und Teil 2.
Irgendwann werde ich es noch einmal einlegen in die Konsole
Zentnerschwerer Embryo
15. Oktober 2024 um 15:29 UhrRikibu
15. Oktober 2024 um 14:32 Uhr
„So gesehen ist es erstaunlich, wie massiv Microsoft zur 360 Zeit ein ernstzunehmender Wettbewerber war, der Sony phasenweise alt aussehen ließ, aber Microsoft sich dann hat den Käse vom Brot hat nehmen lassen.
Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, hat man innerhalb des 360 Zyklus seine Ausrichtung 2x geändert und den Fokus zur One Einführung komplett verloren.“
-> Microsoft hat sich mit der Vorstellung der Xbox One ein so großes Eigentor geschossen, was bereits vor Release viele Käufer zum Wechsel zu PlayStation gebracht hat und bis heute hat man sich da nicht von erholt, was die Verkaufszahlen der Xbox One und Xbox Series angehen. Da gab es so viele Punkte (ich glaube Onlinezwang und sowas), die einen abgeschreckt haben, die Microsoft zwar später wieder verworfen hat, aber da war es schon zu spät. Ich hatte die 360 als Hauptkonsole und die PS3 nur für die Exclusives, bei der One und der PS4 war es dann andersrum. Es war also nicht Sonys Leistung, sondern Microsofts eigene Schuld, warum sie den „Konsolenkrieg“ verloren haben.
moody_hank
15. Oktober 2024 um 15:52 UhrWow, die ominösen Hintergründe: Joar, wir haben die PS3 gar nicht eingeplant.
Mind blowing! See, what’s next …
moody_hank
15. Oktober 2024 um 15:53 UhrIm Grunde wird 0 über die Hintergründe verraten. Ziemlich irreführende Überschrift – mal wieder.
Natchios
15. Oktober 2024 um 16:51 Uhrrockstar hatte also schon vor gta online dollarzeichen in den augen.
die ps3 war keine popelkonsole.
alleine schon die idee eine ps3 community auszuschließen weil spiele auf der konsole etwas schwieriger zu optimieren sind oder weil microsoft vielleicht viel geld geboten hat ist einfach ein nur armselig.
da sieht man das vielen die gamer scheiß egal sind.
supreme-ikari7
15. Oktober 2024 um 17:30 UhrDas wäre damals ziemlich heftig gewesen die PS3 nicht mit diesem Meisterwerk zu versorgen. Unzählige Stunden hab ich damals in Red Dead Redemption versenkt. Alles auf 100% Spielfortschritt gebracht und Undead Nightmare auch. Bis Witcher 3 kam hab ich kein Spiel öfter neu angefangen und komplett durchgespielt!
f42425
15. Oktober 2024 um 17:35 UhrWAR
15. Oktober 2024 um 14:03 Uhr
Die Downgrades der PS3 Version lagen aber nur an Rockstar jeder der mit dem Chip umgehen konnte hat gesagt das die PS3 wesentlich stärker als die 360 war.
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Die 360 war aufgrund der Speicherarchitektur technischgesehen die bessere Konsole. Der Risc Prozessor war viel zu kompliziert und die Entwickler hatten guten Grund sich zu beschweren. Viele Games haben auf der 360 die ersten Jahre wesentlich besser ausgesehen und/oder sind besser gelaufen.
KoA
15. Oktober 2024 um 18:41 Uhr@ Rikibu:
„So gesehen ist es erstaunlich, wie massiv Microsoft zur 360 Zeit ein ernstzunehmender Wettbewerber war, der Sony phasenweise alt aussehen ließ, […]“
Wäre durchaus mal interessant zu wissen, wie das Ganze damals abgelaufen wäre, hätte MS damals nicht bei Sonys PS3-Entwicklung spioniert. 🙂
siehe Link: itespresso.de/2009/01/04/wie-microsoft-sony-austrickste-inq/
@ f42425:
„Viele Games haben auf der 360 die ersten Jahre wesentlich besser ausgesehen und/oder sind besser gelaufen.“
Was hätte sein können, wenn Multiplattform-Anbieter damals vermehrt bereit gewesen wären, etwas mehr Aufwand und Engagement in die Ausnutzung der Möglichkeiten des Cell-Chips zu investieren, haben Sonys damalige Eigenproduktionen eindrucksvoll gezeigt.
WAR
15. Oktober 2024 um 19:30 UhrHab doch h geschrieben Entwickler die sich mit der PS3 auskennen haben gesagt sie ist deutlich stärker kann man sogar googeln ist eine Tatsache.
Die Entwickler die es nicht hin gekriegt haben würden das doch nicht zugeben.
Tech Experten haben das auch gesagt das die PS3 richtig krass war wenn man mit ihr umgehen konnte.
Rockstar konnte es anscheinend nicht.
The Man
15. Oktober 2024 um 20:39 Uhr@Natchios
Das sind halt alles Große Firmen inzwischen … oder glaubst du das Sony die PS5 Pro nur aus Nächstenliebe raus bringt ? unterm Strich geht es bei allen Publishern nur ums Geld .. da Sind die Spieler eben nur dazu da um am Ende zu bezahlen … um wirklich gute Games oder gar „Kunst“ geht es da schon lange nicht mehr.
StoneyWoney
15. Oktober 2024 um 20:57 Uhr@WAR Ja, die RAGE-Engine war anfangs eh ein Sorgenkind. GTA4 lief auch auf allen Systemen nicht wirklich sauber. Die Entwickler hatten dann mit einer komplexen Konsolenarchitektur (PS3) und einer komplexen Engine zu kämpfen.
Aber seit Max Payne 3 gehen sie gut ab damit. Selbst RDR2 ist noch auf der alten Engine, und es würde mich nicht wundern, wenn GTA6 ebenfalls noch auf RAGE läuft. Optimierung und Erfahrung. Solange der Technik-Trend ihrer Spiele weiter positiv läuft, kann ich ihnen auch das technisch unterdurchschnittliche rdr1 auf ps3 verzeihen…welches ja trotzdem Spaß machte!
xjohndoex86
16. Oktober 2024 um 00:35 UhrSo wirklich geliebt hat R* die PlayStation nie. Das kann man einfach so festhalten. Obwohl sie sich einen Namen machten auf der ersten PlayStation, hielten sie ihren A*sch schön in Richtung M$ bei GTA 3, als die Xbox am Horizont war. War auch wesentlich leichter dafür zu programmieren. Tja aber M$ war damals nicht an diesem kontroversen Titel interessiert und hatte (wie so oft) nicht die leiste Ahnung von dem enormen Potential. Und es sind nebenbei gesagt die PS2 Versionen, die aufgrund ihrer Stilmittel immer noch zu den beliebtesten gehören. Obwohl sie dort riesige Erfolge feierten kunkelten sie wieder mit M$. Ich sage nur vorerst exklusive Add-ons für GTA IV. Einmal mehr tat man sich schwer mit der verkopften Hardware. Von daher überrascht mich das hier gar nicht. Hoffe, dass sie zumindest in den letzten Jahren kapiert haben wo sie ohne die PlayStation stehen würden…
WTF
16. Oktober 2024 um 09:01 Uhr@WAR Man muss jetzt nicht gleich übertreiben. Die GPU der 360 war definitiv stärker als die der PS3. Die PS3 versuchte diverse Missstände, wie geringere Shader-Operationen und schlechtere Z-Buffer Performance mit den Berechnungen den CELL-Prozessors, der stärker als die CPU der 360 war, auszugleichen. Das war allerdings, aufgrund der komplexen Architektur des CELL’s anfangs ein sehr komplexes, schwieriges Unterfangen für die Entwickler. Und in den meisten Fällen hatte das auch nicht mit fehlender Kompetenz zutun, sondern mit Zeit und Budget. Als Wirtschaftsunternehmen fragst du dich halt irgendwann ob es sich lohnt viel Zeit und Geld in die Optimierung zu stecken. Und wenn die Tools noch nicht existieren, ist es nochmal extra schwierig da überhaupt eine Prognose abzugeben.
TrexXa
19. Oktober 2024 um 23:57 UhrDas war auch die Zeit wo Rockstar Games Probleme hatte mit der PS3 bezüglich der Programmierung.
RDR hatte mehr Grass dichte auf der Xbox 360. Bessere FPS und ein besseres LOD und lief nativ in 720p. Die PS3 Version lief, glaube ich, nur in 640p.
GTA IV lief auch besser auf der Xbox 360. Erst mit GTA V hat Rockstar Games die Probleme in Griff bekommen und GTA V war auf der PS3 die bevorzugte Wahl.