Sony musste in den vergangenen Wochen reichlich Kritik einstecken. Die PS5 Pro kommt mit einem Preis von rund 800 Euro auf den Markt und hat nicht einmal ein Disk-Laufwerk im Gepäck.
Früher oder später wird es vermutlich Bundles geben. Aber ein Blick auf die neusten US-Statistiken legt nahe, dass viele Spieler ohnehin verstärkt zu digitalen Games greifen.
Statistiken zum digitalen Verkauf von Spielen
Laut Analyst Mat Piscatella lag der Anteil digital verkaufter PS5-Spiele in den USA im Zeitraum Januar bis August 2024 bei 78 Prozent, was einen Anstieg von drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Die Xbox-Series X/S-Konsolen kommen sogar auf einen deutlich höheren Anteil, was nicht überraschend ist: Beim S-Modell fehlt das Laufwerk komplett.
„Für den Zeitraum Januar bis August wurden bei allen Titeln mit sowohl physischer als auch digitaler Verkaufsverfolgung 53 Prozent der Switch-Softwareverkäufe digital getätigt, verglichen mit 52 Prozent im gleichen Zeitraum des Vorjahres. PS5 ist jetzt 78 Prozent digital vs. 75 Prozent digital im letzten Jahr. 91 Prozent der XBS-Software wurde dieses Jahr digital verkauft, verglichen mit 90 Prozent im vergangenen Jahr“, erklärte Piscatella.
Der Analyst wies explizit darauf hin, dass nur Spiele, digital UND physisch verkauft wurden, in die Statistik einflossen.
Allerdings würde die Erhebung nicht die wahre Nachfrage widerspiegeln, da sich Einzelhändler „konservativer in ihren Sortimenten und Käufen verhalten, während die Publisher aggressiver bei der Bewerbung digitaler Medien vorgehen.“ Dieser Umstand könne dazu führen, dass physische Versionen von Spielen für Verbraucher schwerer zugänglich sind.
Ebenfalls hob Piscatella die folgenden Punkte hervor:
- Die Preisstrategie für Software verändert sich, insbesondere im digitalen Bereich.
- Im physischen Bereich gab es traditionell niedrigere Preise mit regelmäßigen Preisaktionen. Einzelhändler reduzierten physische Bestände durch Preisschutz, bei dem Publisher dem Einzelhändler zugunsten der Margen Rückerstattungen einräumten.
- Im digitalen Bereich werden im Alltag höhere Preise gehalten, jedoch gibt es gelegentlich starke Rabatte, um kurzfristige Nachfrage zu stimulieren.
- Digitale Verkäufe haben keinen physischen Bestand, was die Preisstrategie vereinfacht und oft genauso oder effektiver macht.
- Das Wachstum des digitalen Anteils hat sich verlangsamt, aber es wird erwartet, dass es durch Konsolen ohne Laufwerke wieder zunehmen wird.
„Da immer mehr Konsolenhardware ohne physische Laufwerke ausgeliefert wird, werden sich mehr Verbraucher aus reiner Bequemlichkeit für den digitalen Kauf entscheiden. Ich werde nach den Feiertagen noch einmal nachsehen, wo wir im Januar stehen“, so Piscatella abschließend.
Für die PS5 Pro gilt allerdings: Ein Disk-Laufwerk darf nachträglich angebaut werden, sodass auch Besitzer der leistungsfähigsten Current-Gen-Konsole beherzt zu Disks greifen können.
Weitere Meldungen zur PS5 Pro:
Die PlayStation 5 Pro wird am 7. November 2024 veröffentlicht und ist zum Preis von 799,99 Euro vorbestellbar.
Weitere Meldungen zu Nintendo Switch, PS5, Xbox Series X/S.
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Kommentare
WTF
25. Oktober 2024 um 14:14 Uhr@Criore Natürlich ist dir das egal. Du bist ein Egoist, der offensichtlich nicht versteht, dass hochwertige Spiele nur entwickelt werden, wenn sich die Investition lohnt. Gut, dass nicht jeder so kurzsichtig ist.
Oder wie würde es dir gefallen, wenn dir jemand nur 1/8 deines Gehalts/Arbeitslosengeld zahlen würde?
VisionarY
28. Oktober 2024 um 09:38 Uhrsobald es digital only konsolen gibt wo keine physischen spiele mehr angeboten werden bin ich raus.
dann spiel ich halt auf ewig meine ps5 hab ich kein problem mit…