Die Zusammenarbeit zwischen PlayStation und Bungie gewinnt weiter an Struktur. Im Fokus steht die Unterstützung von Live-Service-Titeln durch ein spezialisiertes Kreativteam. Die Initiative zielt darauf ab, die Entwicklung und den Betrieb von Service-Spielen zu optimieren.
Einen ungewohnten Einblick hinter die Struktur liefert eine Job-Ankündigung auf X – ehemals Twitter. Darin gibt Bridget O’Neil, eine bislang führende Persönlichkeit bei Bungie, ihre neue Tätigkeit bekannt.
Bungie Creative Studios fortan bei PlayStation
Bridget O’Neil kündigt im besagten Tweet ihre neue Position als Senior Director of Creative bei PlayStation Studios an. Damit wird sie Bungie verlassen, aber „Destiny 2“ und Co. gewissermaßen auch treu bleiben. Wie das zusammenpasst, erklärte Bridget O’Neil im weiteren Verlauf des Social-Media-Posts und in einer Botschaft auf Linkedin.
„Bungie Creative Studios schließt sich PlayStation an, um die Grundlage für ein Kreativteam zu schaffen, das alle PlayStation-Live-Service-Spiele unterstützen kann“, heißt es im Wortlaut.
Die Integration des Studios in das PlayStation-Ökosystem soll die Entwicklung neuer Live-Service-Titel fördern. O’Neil hob in diesem Sinne hervor: „Diese Gelegenheit, unsere Erfahrungen bei der Arbeit an Bungie-Titeln mit anderen Studios zu teilen, die Live-Service-Spiele entwickeln, ist so aufregend.“
Dass ein Teil des Bungie-Teams zu PlayStation übersiedelt und in einem neu etablierten Studio zusammenfindet, wissen wir seit der Bekanntgabe der jüngsten Entlassungen. Im Zuge der geplanten Maßnahmen schrumpft die Belegschaft von 1.300 auf 850 Bungie-Mitarbeiter.
Der letzte Tag bei Bungie, aber nicht der letzte Tag mit Destiny und Marathon
Auf Linkedin geht Bridget O’Neil mehr ins Detail: “Heute war der letzte Tag meines Teams bei Bungie, aber nicht der letzte Tag unserer Arbeit an Destiny (und Marathon)! Die Bungie Creative Studios schließen sich den PlayStation Studios an, um die Grundlage für ein Kreativteam zu schaffen, das alle PlayStation-Live-Service-Spiele unterstützen kann.”
Im Zuge dieses Schrittes werde sie eine neue Rolle als Senior Director of Creative bei PlayStation Studios übernehmen. “Bei PlayStation zu arbeiten, war nicht einmal ein Traum, weil ich es mir nie vorstellen konnte!“, kommentierte O’Neil weiter.
Weitere Meldungen rund um Bungie:
Zuletzt zeigten sich Sonys Live-Service-Bemühungen von einer durchwachsenen Seite. Während „Helldivers 2“ erfolgreich am Markt etabliert wurde, legte „Concord“ mit der Veröffentlichung eine Bruchlandung hin.
“Destiny 2”, mit der Übernahme von Bungie ebenfalls im Besitz von Sony, schwächelt. Und auch „Marathon“ soll schon vor der Veröffentlichung mit massiven Problemen zu kämpfen haben.
Weitere Meldungen zu Bungie, PlayStation.
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Kommentare
Horst
22. Oktober 2024 um 15:00 UhrSie lassen nicht ab vom GaaS-System. Naja, mal sehen, was aus Marathon wird.
DUALSHOCK93
22. Oktober 2024 um 15:01 UhrOh man…
Crnstionnr1
22. Oktober 2024 um 15:12 UhrWie jetzt wieder gejammert werden wird, wegen aas, aber helldivers 2 wird gefeiert
OzeanSunny
22. Oktober 2024 um 15:13 UhrBungie ist schon seit langem ein Schatten seiner selbst.
Aber wenigstens haben sie Erfahrungen mit Live Service Games.
Trotzdem würde ich das als Fehlkauf betrachten.
Aber mal schauen was die Zukunft bringen wird bei denen
AlgeraZF
22. Oktober 2024 um 15:14 UhrBis auf Helldivers 2 ist ja auch alles nur PvP. Und davon gibt es mehr als genug.
ABWEHRBOLLWERK
22. Oktober 2024 um 15:19 UhrIch würde ein coolen pvp Multiplayer von Sony begrüßen. Am liebsten ein Socom oder M.A.G.
raphurius
22. Oktober 2024 um 15:21 UhrEtwas mehr Struktur in die ganze GaaS-Schiene zu bringen kann bestimmt nicht schaden. Klingt zumindest für mich nach einem Schritt in die richtige Richtung. Mal sehen was am Ende dabei rumkommt.
LeSponge
22. Oktober 2024 um 15:40 Uhr@OzeanSunny
Fehlkauf vielleicht nicht aber sie haben definitiv zu viel bezahlt. Warten wir mal ab was noch so kommt von ihnen. Ich denke die Fusion mit den Sony Studios ist eine positive Nachricht. So hat Sony mehr Kontrolle.
longlegend
22. Oktober 2024 um 15:44 UhrAlso weiterhin Remaster nicht allzu alter Spiele und Aufschieben der großen Fortsetzungen, verstehe
OzeanSunny
22. Oktober 2024 um 15:50 Uhr@ LeSponge
22. Oktober 2024 um 15:40 Uhr
@OzeanSunny
Fehlkauf vielleicht nicht aber sie haben definitiv zu viel bezahlt. Warten wir mal ab was noch so kommt von ihnen. Ich denke die Fusion mit den Sony Studios ist eine positive Nachricht. So hat Sony mehr Kontrolle.
Ja das die jetzt bei Sony Studios sind ist in der Tat das positive.
Aber erstmal schauen was passiert dann
Strohhut Yago
22. Oktober 2024 um 16:01 UhrFinde ich gut, lieber so für die Live Services Games als ein großes Sony Studio dafür einspannen.
Und wenn dann sowas wie Helldivers, Destiny oder so raus kommt, dann passt das doch.
m0rcin
22. Oktober 2024 um 16:02 UhrIch habe in Destiny 1 und 2 extrem viel Zeit investiert. Abgesehen von einem kurzen Abstecher zu Helldivers, habe ich jedoch schon länger weder Destiny noch ein anderes Service-Game gespielt – irgendwie gehöre ich wohl mittlerweile nicht mehr zur Zielgruppe.
Das TLoU-Service-Game hat mich wahnsinnig interessiert, einfach aufgrund des Universums. Aber wie bekannt ist, hat sich das leider erledigt.
Dennoch sehe ich nichts Falsches daran, wenn Sony versucht, auch in diesem Bereich Spiele zu etablieren. Es ist ja nicht so, als würde plötzlich nur noch an Service-Games gearbeitet, auch wenn man das aufgrund einiger Kommentare glauben könnte.
naughtydog
22. Oktober 2024 um 16:14 Uhr„Live-Service-Team“ ausgerechnet mit Leuten von Bungie. Hurra, noch mehr Währungen und Shops in Spielen. Mehr F2T als F2P. Noch mehr glattgebügeltes Gameplay.
PlaySeven
22. Oktober 2024 um 16:15 UhrSolange die Singleplayer Studios keine Service Games machen, ist alles tip top
Rikibu
22. Oktober 2024 um 16:18 UhrFurchtbare Entwicklung…
was hat Bungie denn bahnbrechendes geleistet?
Das Konzept Destiny ist mittlerweile 10 Jahre alt und wirkt wie ein Mod Proujekt von Halo Fans…
was haben sie sonst so bahnbrechendes geschaffen? Nichts was mein gaming irgendwie bereichert hätte… das war damals zu Halo 1-3 Zeiten… aber auch das ist schon über 20 Jahre her.
Welche Relevanz hat ein Bungie von heute, welches auch nur noch ein Schatten seiner Selbst ist, noch?
Frische Impulse kommen doch nur durch neue Spielekonzepte in die Produkte…
Getreu dem Motto wer immer das gleiche macht betreibt In-zest… sie befruchten sich mit immer dem gleichen Zeug und erwarten bahnbrechende neue Ergebnisse… eine neue Form des Wahnsinns.
naughtydog
22. Oktober 2024 um 16:22 Uhr@Horst
Vier oder fünf Shops. Was denn sonst?!
RegM1
22. Oktober 2024 um 16:57 UhrWenn 1100 Mitarbeiter in etlichen Jahren NUR Destiny 2 + DLCs bringen, dann weiß man was bei Bungie falsch läuft.
Marathon sollte auch schon längst auf dem Markt sein, bis man davon was Spielbares hat, ist der Trend auch wieder komplett vorbei.
Maka
22. Oktober 2024 um 17:18 UhrJetzt sind die Spiele eh schon in der Pipeline, also muss man einige davon auch zu Ende entwickeln. Man kann so ein Projekt nicht kurz vor dem Ende einfach canceln, ohne viele Millionen zu verlieren.
Maka
22. Oktober 2024 um 17:19 UhrAußer Factions natürlich. Das konnte man canceln und concord durfte (kurz) leben.
xSeVaLzZ
22. Oktober 2024 um 17:58 UhrPaar Live Service Games sind schon nicht verkehrt um eine Fliesende Geldquelle zu haben. Auch wenn viele immer sagen macht doch nur Singelplayer Games. Ich hätte sie am liebsten auch nur aber sie bringen nun einmal gut Geld mit weniger Einsatz wenn sie mal laufen.
Pr4y
22. Oktober 2024 um 19:21 Uhralso ist es jetzt so weit. stück für stück bungie komplett einverleiben. bin mal gespannt wann der name bungie ganz wegfällt xD so naiv wie manche dachten, bungie würde unabhängig bleiben. wer kauft denn bitte ein firma auf, um sie unabhängig sein zu lassen? aufkaufen ist aufkaufen. danach kann man mit der firma machen was man möchte und die haben auf den neuen boss zu hören. wenn sony sagt, bungie entwickelt nurnoch handyspiele, dann machen sie das auch. da ist garnichts mehr mit unabhängig.
Samson86
22. Oktober 2024 um 22:33 UhrNichts anderes war der Plan. Bungo langsam ausbluten lassen, damit man sie sich einverleiben kann.
Scardust
23. Oktober 2024 um 06:01 Uhr@Samson86: Was heißt hier Bungie ausbluten lassen? Der Laden ist absolut ineffizient und hat nen riesen Wasserkopf der nen Haufen Geld verschlingt aber nichts leistet.
Sony hat sich das mit Sicherheit anders vorgestellt und nicht so ne verkorksten Bude die kaum was gebacken bekommt.
Bungie ist seit D2 ein Schatten seiner selbst. Damit hat Sony nichts zu tun.
Samson86
23. Oktober 2024 um 10:05 Uhr@Scardust
Du glaubst nicht ernsthaft, das ein Konzern, wie Sony, nicht genau wusste, wie es um bungo steht, als sie diese übernahmen? Seid der ftc Untersuchung, weiß man doch, wie gut Sony „vernetzt“ ist.
DerBabbler
23. Oktober 2024 um 12:58 Uhr@Samson86
ich glaube das schon, das Sony hier zu blind war und von dem oben erwähnten Wasserkopf das goldene Ei versprochen wurde.