In einem kürzlich geführten Interview mit WCCFTECH teilte Renaud Charpentier, Game Director bei Tower Five, seine Einschätzungen zur kommenden PS5 Pro mit. Dabei sprach er die Skalierbarkeit an und wagte auch einen Vergleich mit PC-Systemen.
Framerate-gebundenen Simulationen stellten eine Hürde dar
Charpentier erklärte im Gespräch, dass die PS5-Pro-Hardware mehr Potenzial hat, Spiele zu optimieren, als es in der vorangegangenen Generation mit dem Pro-Modell möglich war. Das liege daran, dass moderne Spieleentwicklungen häufig variable Auflösungen verwenden, was zusätzliche Skalierungsmöglichkeiten bietet.
“Auf der PS4 gab es noch fantastische Spiele wie Bloodborne, bei denen das Spiel nicht über 30 FPS laufen konnte, weil die Simulation an das Rendering gekoppelt ist”, so Charpentier. “Wenn man also die Engine nicht modifizieren und mit 60 FPS rendern möchte, läuft das Spiel doppelt so schnell – das gesamte Spiel, sodass für den Spieler alles doppelt so schnell ist.”
Solche Framerate-gebundenen Simulationen seien in der PS4-Ära noch relativ üblich gewesen und machten es viel schwieriger, die Vorteile einer GPU-Hochskalierung auszunutzen. “Möglicherweise werden PS5-Spiele also die Kapazitäten der PS5 Pro besser ausnutzen. Die Tatsache, dass die meisten Spiele heutzutage eine Form variabler Auflösung verwenden, hilft auch dabei, die Qualität mit der GPU zu skalieren”, so die weitere Einschätzung des Entwicklers.
Vergleich mit PC-Leistung und Kosten
Beim Vergleich zwischen der PS5 Pro und PCs betonte Charpentier, dass „ein PC der Spitzenklasse zwischen drei- und fünfmal so viel kostet und auch viel mehr Strom verbraucht.“ Er fügte hinzu, dass voll ausgelastete PCs zwar leistungsstärker sind, jedoch nicht direkt mit der PS5 Pro verglichen werden können.
“Was aber interessant ist und viel über die abflachende Silizium-Entwicklungskurve aussagt, ist, dass euer Spiel auf eurem Monster-PC nicht drei- bis fünfmal besser aussieht oder sich besser spielt als auf einer PS5 Pro-Konsole. Die Rendite von High-End-Silizium nimmt stark ab, und das könnte sich auf die Lebensdauer von Konsolenhardware auswirken“, so die weitere Einschätzung.
Passend dazu:
„Empire of the Ants“ gehört übrigens zu den Spielen, die für die PS5 Pro optimiert werden. Mehrere Modi kommen allerdings nicht zum Einsatz. “Es gibt einen einzigen 60-FPS-Modus, also die doppelte Bildrate der PS5-Version”, heißt es dazu.
Doch wird PSSR unterstützt? Hier musste Tower Five passen: „Es kam sehr spät in unserem Entwicklungszyklus für dieses Spiel, also blieben wir beim Unreal-Äquivalent.”
Weitere Meldungen zum Thema:
Die PS5 Pro wird am 7. November 2024 veröffentlicht. Vorbestellungen sind weiterhin zum Preis von 799,99 Euro möglich. Das Spiel „Empire of the Ants“ erscheint am 4. November 2024 und ist zum Preis von 39,99 Euro erhältlich.
Weitere Meldungen zu PS5 Pro.
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Kommentare
Mauga
22. Oktober 2024 um 13:32 UhrIch verstehe einfach nicht diese Vergleiche zwischen PC und Konsole. Jeder soll das verwenden was zu ihm passt. Will man nur spielen und nicht so viel Geld ausgeben kauft man sich halt ne Konsole. Will man spielen und hat höhere Anforderungen an die Grafik und das Geld dafür dann kauft man sich einen PC. Macht man an diesem PC zusätzlich noch Sachen wie Office oder Stable Diffusion um so besser. Ich habe jahrelange einen PC gehabt bin dann für einige Jahre auf eine Konsole gewechselt und dann wieder auf einen PC. Hauptsächlich wegen der Grafik, Mods und der größeren Spieleauswahl. Trotzdem verstehe ich absolut wenn man mit seiner PS5 oder XBox zufrieden und glücklich ist.
f42425
22. Oktober 2024 um 13:35 UhrIhr beiden seit wie ein altes Ehepaar.
Tobi123
22. Oktober 2024 um 13:40 Uhr@OzeanSunny
wer ist denn „euch“? Ich glaube ja du hast ganz andere Probleme.
alphakevin
22. Oktober 2024 um 13:44 UhrGaming ist wie essen… Jedem schmeckt was anderes und trotzdem sitzen alle an einem Tisch.
Versteh nicht warum man nicht jeden machen lässt wie es im gefällt und sich einfach darüber freut das jemand das gleiche Hobby hat.