Vor sechs Jahren schlüpfte Hollywood-Star Tom Hardy erstmals in die Rolle des beliebten Marvel-Antihelden Venom, dessen Geschichte nun in ihrem großen Finale gipfelt. In „Venom: The Last Dance“ müssen sich Eddie Brock und sein Alien-Kumpel Venom ihrer bisher größten Herausforderung stellen. Doch glückt den Machern ein würdiger Abschluss der Geschichte des Fanlieblings? In unserer Filmkritik zu Sonys neuestem Marvel-Actionfilm erfahrt ihr es.
Eine kleine Info noch vorneweg, ehe wir richtig in den Artikel einsteigen: Wir haben uns den dritten sowie finalen „Venom“-Kinofilm im englischen Originalton angesehen. Zur deutschen Synchronisation des neuen „Spidey“-Spin-offs können wir euch somit leider nichts sagen.
Der Schöpfer der Symbionten ist erwacht
Nachdem es unser ungleiches Protagonisten-Duo in den beiden Vorgängern noch mit anderen Symbionten zu tun bekommen hat, hat sie nun ein weitaus mächtigeres Wesen ins Visier genommen. Hierbei handelt es sich um Knull, den Schöpfer der Symbionten. Der „König in Schwarz“ ist ein uraltes, gottgleiches Wesen. Knull ist älter als das Universum selbst und zog einst gegen andere Götter in den Krieg, die Licht und Leben in sein finsteres Reich gebracht haben.
Nun hat es Knull auf Venom und andere Symbionten abgesehen, die Zuflucht auf der Erde gesucht haben. Da er selbst allerdings auf dem Planeten Klyntar, der Heimat seiner Schöpfungen, gefangen ist, schickt er seine Jagdhunde, die Xenophagen, auf den blauen Planeten. Eddie und Venom müssen sich somit in „The Last Dance“ nicht nur ihrer bisher größten Herausforderung, sondern auch ihrem bisher mächtigsten Gegner stellen. Ob sie diesen Kampf überstehen können?
Wie der finale „Venom“-Kinofilm letztendlich ausgeht, verraten wir euch selbstverständlich nicht. Wir hatten auf der Reise dorthin auf jeden Fall eine ziemlich gute Zeit und definitiv unseren Spaß. Zugegeben, angesichts der einen oder anderen Entwicklung mussten wir etwas die Stirn runzeln und auch mal ein Auge zudrücken, doch dem Unterhaltungswert hat das kaum einen Abbruch getan. Es ist auf jeden Fall ein Fortschritt gegenüber dem Vorgänger „Let there be Carnage“.
Ein Herz und eine Seele – manchmal
Zu verdanken ist dies einmal mehr der Dynamik zwischen Eddie und Venom, die seit ihrem ersten Aufeinandertreffen eine merkliche Entwicklung durchlaufen haben. So ganz einer Meinung sind sie zwar immer noch nicht, zumindest nicht in jeder Situation, doch sie sind mittlerweile ein deutlich besser eingespieltes Team. Besonders gut gefallen haben uns hier die kleinen Momente, zum Beispiel eine Autofahrt mit einigen Hippies. Diese wollen Eddie unterwegs vergebens zum Mitsingen von „Major Tom“ animieren. Dieser lehnt zwar ab, kann jedoch nicht verhindern, dass Venom den Song fröhlich in seinem Kopf mitträllert.
Auch eine kleine Tanzszene mit Mrs. Chen, die Fans bereits aus den ersten beiden „Venom“-Filmen kennen, ist eine herrlich abgedrehte Sequenz in „The Last Dance“. Es sind aberwitzige Bilder, die Regisseurin Kelly Marcel („Cruella“) hier umgesetzt hat. Allerdings konnten für uns auch nicht alle diese Augenblicke gleichermaßen zünden. Einige Szenen waren doch etwas zu drüber, auch was das Schauspiel von Hauptdarsteller Tom Hardy angeht.
Er ist in jeder Szene mit Leib und Seele dabei und diese Energie überträgt sich auch auf den Zuschauer. Allerdings hat es auf uns zwischendurch auch so gewirkt, als wäre es manchmal etwas zu viel des Guten. Ein Problem, das wir so bereits in den beiden Vorgängern hatten. Nichtsdestotrotz vermag es Hardys Performance, sowohl die emotionalen als auch die humoristischen Augenblicke gekonnt zu tragen und er ist definitiv ein Highlight des Actionfilms.
Austauschbare Nebenfiguren und ein explosives Finale
Der übrige Cast von „Venom: The Last Dance“ konnte uns indes nicht ähnlich überzeugen. Das lag jedoch nicht am Können der Schauspieler und Schauspielerinnen, sondern in erster Linie am Drehbuch des Films, denn dieses gab vielen von ihnen nicht sonderlich viel, mit dem sie hätten arbeiten können. Angesichts einiger durchaus hochkarätiger Namen im Cast, etwa Chiwetel Ejiofor („12 Years a Slave“) oder Alanna Ubach („Bombshell“) ist dies definitiv schade.
Eijofor spielt zum Beispiel einen General, der geradezu besessen auf die Jagd nach Symbionten ist und während des Films Eddie und Venom gnadenlos verfolgt. Leider ist das auch der einzige nennenswerte Wesenszug des Charakters, der somit eher den klischeehaften Soldaten verkörpert. Auch viele der übrigen Darsteller bleiben sehr blass und bekommen quasi keine Chance, auf sich aufmerksam zu machen. Rhys Ifans („House of the Dragon“) als schrulliger Hippie sticht hier noch am ehesten heraus und hat sichtlich Spaß in der Rolle.
Besser gefallen hat uns dafür wiederum die Action des jüngsten Marvel-Films aus dem Hause Sony. Diese ist herrlich überzogen und wird im Finale, in dem Venom vor einem Xenophagen nicht mehr davonlaufen kann, schön explosiv. Die Actionszenen sind herrlich überdreht und dürfen diesmal sogar etwas blutiger daherkommen als noch in den beiden Vorgängern. Dieser Umstand dürfte einige Fans des beliebten Antihelden sicherlich freuen.
Ein würdiges Finale?
Insgesamt ist „Venom: The Last Dance“ ein Film, der definitiv seine Schwächen, seine Ecken und Kanten hat. Er ist weder der beste Marvel-Film noch der beste Sony-Marvel-Films bisher. Doch er ist definitiv eine Verbesserung im Gegensatz zu den jüngsten Auskopplungen von Sonys Spider-Man Universe. Zugegeben, er ist immer noch etwas trashig, auch wegen der etwas schwankenden CGI-Qualität, doch das waren die ersten zwei „Venom“-Filme auch schon und mit diesen konnten Zuschauer bereits ordentlich Spaß haben.
Dafür ist der Film ein gelungener Abschluss für die bisherige Geschichte rund um Tom Hardys Eddie Brock und seinen Alien-Kumpel Venom. Die Einsätze waren nie höher, die Action selten so gut inszeniert und die Abenteuer des ungleichen Duos selten so unterhaltsam. Wenn ihr also bisher Spaß mit der Filmreihe hattet, werdet ihr bestimmt auch hier auf eure Kosten kommen. Und wie so oft bei einem Marvel-Film gilt: Unbedingt bis zum Ende sitzen bleiben!
„Venom: The Last Dance“ startet am 24. Oktober 2024 in den deutschen Kinos.
Kommentare
ras
23. Oktober 2024 um 22:12 Uhr@Sven Raabe
Haben se Knull verkackt? Oder gut hinbekommen?
Strohhut Yago
23. Oktober 2024 um 22:29 UhrFand die beiden Venom Teile sehr gut, Unterhaltung pur mit einem starken Tom Hardy.
Freue mich auf Teil 3
Sunwolf
23. Oktober 2024 um 22:34 Uhr@ras
laut Kritiker, verkackt.
questmaster
23. Oktober 2024 um 22:56 UhrKnull hatte erst Krull gelesen und mich gewundert,aber wer richtig lesen kann ist klar im Vorteil.
Ich fand den 2 Teil mit Woody Harrelson sehr Amüsant.
Die Kritiker OK aber jeder hat seinen eigenen Geschmack.
newG84
23. Oktober 2024 um 23:00 UhrJa Kritiker zerreißen den Film. Schlechte story, der Haupt Protagonist kommt gefühlt 1 Minute im ganzen Film nur vor, die ganze story wird eigentlich bloß am Anfang kurz erklärt und dann dreht sich das null in dem Film drum. Aber bekämpft bloß irgendwelche anderen Symbionten.
Mr.Retrowave
23. Oktober 2024 um 23:28 UhrDer ganzen VENOM-Reihe hätte von Anfang an ein R-Rating deutlich besser gestanden, alleine Carnage war so eine Entäuschung ohne Gore und Splatter … Deadpool 3 hat es doch ganz gut gezeigt, das USK 18er Filme auch sehr erfolgreich sein können im Marvel Universum!
MR.B
23. Oktober 2024 um 23:55 UhrStimme ich zu. Zu Venom gehört mehr Gore.
DerWeiseSittich
23. Oktober 2024 um 23:59 UhrSeit dem ersten Teil ein absolutes Cringefest, den letzten spar ich mir lieber gleich.. Wäre in Verbindung mit Spiderman besser gekommen, weil so dümpelt der da einfach nur rum und ist peinlich
FURZTROCKEN
24. Oktober 2024 um 00:34 UhrBin kein grosser Tom Hardy Fan aber bisher hatte ich Spass mit den beiden ersten Teilen. Gerade weil Sie ein bisschen trashig/low budget daherkommen.
DDoubleM
24. Oktober 2024 um 01:20 Uhr7/10 ?!!?
Wow, Leute! Hiermit bewerbe ich mich bei euch als Film und Serienkritiker!
Alex The Kid
24. Oktober 2024 um 01:27 Uhr1. Teil konnte man sich anschauen, der 2. war echt schwach. Ob sich der 3. lohnt? Wird sich zeigen. Leider werden solche Filme heute für das junge Publikum gedreht. Sowas sollte doch eher ab 16, am Besten ab 18 Jahren sein, damit man voll auf seine Kosten kommt. Total verhunzt der Venom. Heutzutage zählt nun mal Masse statt Klasse. Wie bei vielen Games.
OzeanSunny
24. Oktober 2024 um 04:40 UhrEs ist halt Venom.
Sehr sehr kurzweilig.
Die ersten beiden Teile waren okay und der dritte wird sich sehr wahrscheinlich auch da einspielen.
Einmal schauen und dann wieder vergessen.
An ein Kritiken Embargo bis zum 23.10 und dann noch erst ab 21 Uhr freischalten ist für den Film immer ein schlechtes Zeichen.
ras
24. Oktober 2024 um 05:30 Uhr@Sunwolf
Hmm Schade.
Doppeldenker86
24. Oktober 2024 um 06:36 UhrDe ersten beiden waren absoluter Schrott. Und laut Kritikern reiht sich der dritte auch genau da ein.
Kintaro Oe
24. Oktober 2024 um 06:44 UhrWenn der dritte Teil genauso ist, wie Teil 1 + 2, dann bekommen wir einen okayen bis guten Film, ohne viel Anspruch, einfach Kopf aus und Venom an.
Glaube aber auch, die Filmreihe wollte nie mehr sein und wer sich hier mehr erhofft hat, ist selber Schuld. ^^
Aber auch für mich kein Film, wofür ich Geld im Kino ausgeben würde. 😛 Aber gerne auf der Couch! 🙂
stahlking1985
24. Oktober 2024 um 07:22 UhrUm eines vorweg zu nehmen..Die Wertung ist absolut daneben…Der Film würde höchstens 3 Punkte bekommen
T.b Knull kommt selten vor und es gibt noch nicht mal einen richtigen Kampf zwischen den..Quasi Endkampf…Knull wird hier anheteasert aber ein richtiger Kampf ist nicht vorhanden…..
Hier wurde einfach nur der weg für ein Knull Film gewidmet..Sehr sehr schwaches Ende einer Trilogie die man sich geben kann aber mit dem letzten Teil absolut daneben ist.
MarchEry
24. Oktober 2024 um 07:35 UhrDie beiden Venom-Teile waren schon ziemlicher Schrott. Der dritte Teil wird sich hier vermutlich ordnungsgemäß einreihen.
ADay2Silence
24. Oktober 2024 um 07:37 UhrVerschwendetes Potenzial schade
MarchEry
24. Oktober 2024 um 07:41 Uhr„Unterhaltung pur mit einem starken Tom Hardy.“
Ich weiß, Geschmäcker und so… Aber die Aussagen sind schon sehr fragwürdig. Unterhaltung pur? Bitte was? Ein starker Tom Hardy? Tom Hardy sollte sich schämen für so eine Rolle. „No Turning Back“, „Bronson“, „Warrior“, „Revenant“… falls man wirklich einen starken Tom Hardy sehen möchte. Venom ist ihm nicht würdig. Also null.
SoulofLordran
24. Oktober 2024 um 07:47 UhrKomplett verschenkte Reihe. Ich mag Tom Hardy aber die Filme sind höchstens Durchschnitt.
SoulofLordran
24. Oktober 2024 um 07:48 Uhr@ MarchEry
Die Aussage kam vom Strohhut. Yago. Der feiert zu 99% alles ab. Egal ob Filme, Serien oder Spiele.
fresh21
24. Oktober 2024 um 08:09 UhrLeider hat man mit dem 16er Rating die Venom Reihe mMn verschenkt und das obwohl man mit Hardy einen guten Darsteller gecastet hat. Spätestens der 2te Teil mit Carnage hätte ein 18er Film sein MÜSSEN, leider geht der Trend bei vielen solcher Verfilmungen dahin einen Film für alle machen zu wollen. Da kann man echt froh sein das zumindest Deadpool von diesem Trend verschont geblieben ist.
MarchEry
24. Oktober 2024 um 08:11 UhrDas ist ne komische Generation. Auch wenn man sich bspw. die Top 10 aut Netflix anschaut. Das ist zu 80% absoluter Schrott. Den Konsumenten kann man offensichtlich mittlerweile alles in den Rachen drücken. Es wird einfach gefressen/konsumiert. Zeitgleich wird auch das Hirn auf Stand-by gestellt und stellenweise danach noch applaudiert. Ich kann das alles nicht mehr.
fresh21
24. Oktober 2024 um 08:15 Uhr@MarchEry
Welches Hirn? Die sind grundsätzlich darauf programmiert Schrott zu konsumieren, denken ist denen nicht hip genug. Hauptsache der Insta Account ist hochglanzpoliert.
moody_hank
24. Oktober 2024 um 08:20 UhrFürs junge Publikum, würde ich meinen. Damals standen für mich auch die Action und Effekte im Vordergrund. Ein Van Helsing fand ich zB sehr unterhaltsam. Heute noch trashiger und kaum ansehbar in meinen Augen.
Wird schon seinen Grund haben, warum man wenig ältere im Kino sieht – im Mainstream Kino wohlgemerkt. Meine Wahrnehmung: Man ist mit dem alter einerseits von Effekten und Action gesättigt, hat irgendwie schon alles gesehen und bekommt wenig Neues vorgesetzt. Als junger Menschen ist man hier eben noch ungesättigt.
MarchEry
24. Oktober 2024 um 08:23 Uhr„Man ist mit dem alter einerseits von Effekten und Action gesättigt, hat irgendwie schon alles gesehen und bekommt wenig Neues vorgesetzt. Als junger Menschen ist man hier eben noch ungesättigt.“
Das ist sicherlich ein Faktor. Hat man viel gesehen, kann man viel vergleichen. Nichtsdestotrotz bleibt ein guter Film ein guter Film. Egal was man alles vorher gesehen hat.
The-Last-Of-Me-X
24. Oktober 2024 um 08:29 UhrTeil 1 war gut, weil irgendwie angenehm anders als die anderen Strumphosenträger-Filme. Teil 2 empfand ich schon als deutlich schwächer und bei Teil 3 warte ich, bis er in irgendeinem Abo ist oder bei Prime für 0,99 Euro ausgeliehen werden kann.
hail-eivor
24. Oktober 2024 um 08:31 UhrEiner, der alles abfeiert, ist mir lieber, als die ganzen Couch-Experten, die alles schlechtreden, weil sie auch oder vor allem da kommentieren wollen, wo sie auch ohne den Artikel genau wissen, dass es nichts für sie ist, weil für den Couch-Experten muss alles 9/10 bis 10/10 anspruchsvoll sein in Verbindung mit brandheißen politischen Aspekten…
Systemsüffisanz
24. Oktober 2024 um 08:32 UhrFür mich eine total enttäuschende Schmutz Reihe. Teil 1 ist noch der Beste und selbst den fand ich schon schwach. Auf Teil 2 hatte ich mich wegen Woddy Harrelson als Carnage so gefreut und dann war das so ein Müll.
Die Sony Marvel Filme unterbieten die letzten MCU Filme in meinen Augen sogar noch. Und das ist schon echt schwierig.
CirasdeNarm
24. Oktober 2024 um 08:40 UhrLasst doch bitte jedem seine Meinung.
Ich verstehe nicht, wie man jemanden stets diskreditieren muss, nur weil seine Ausführungen nicht in den jeweils eigenen Kram passen oder weil das Gegenüber Spaß mit etwas hat, man selbst aber nicht.
Ich selbst kann mir nun noch kein Urteil zum Film erlauben, da ich tatsächlich bisher nur den ersten Teil der Reihe gesehen habe, welchen ich durchaus unterhaltsam fand, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Ich hatte allerdings auch kein Meisterwerk erwartet und in der Regel gehe ich unvoreingenommen an neue Streifen heran, was durchaus von Vorteil ist.
Meinungen oder Kritiken zu etwas schaue ich mir meist auch erst nach einer Sichtung an und gleiche es dann jeweils mit meiner Sichtweise ab und tatsächlich gibt es nicht selten starke Unterschiede. Ich finde nur, dass nicht alle Plattformen besonders gut für einen Überblick geeignet sind und meist schon im Vorfeld, insbesondere durch reißerische Headlines oder Thumbnails zum Beispiel, eine ziemlich bewusste Meinungsmache herrscht, zumindest meinem Empfinden nach.
Im Übrigen:
Man muss selbstverständlich nicht alles in den Himmel loben. Wenn etwas nicht gefällt, schön und gut, nur bin ich der Meinung, dass Bezeichnungen wie Müll/Schrott/etc. definitiv nicht passen, zumindest nicht pauschal und auch Wertungen die weit unter eine 5 (von 10 möglichen Punkten) gehen sind einfach unrealistisch, es sei denn, diese Bewertung gilt nur für einen selbst.
Worauf ich aber eigentlich hinaus möchte, ist die Tatsache, dass es da draußen immer noch deutlich „schlechtere“ Produktionen gibt und wer solide Kost, wie es die meisten Hollywood-Streifen nun einmal mindestens sind, besonders stark abwertet, der hat meiner Meinung nach noch nicht wirklich einen miesen Film gesehen oder blendet einfach aus, dass es diese tatsächlich gibt.
Ich möchte noch einmal betonen, dass es mir nicht darum geht, die Meinungen anderer herunterzuspielen. Mir ist lediglich das pauschale Denken einiger ein Dorn im Auge, insbesondere wenn es darum geht, etwas zu kritisieren, und das hat dann gefühlt allgemein gültig zu sein. Das konnte ich bisher überwiegend bei den eher kritisch eingestellten Usern beobachten…
Strohhut Yago
24. Oktober 2024 um 09:04 Uhr@MarchEry
Mit starken Tom Hardy meinte ich, das er perfekt in die Rolle passt und ich finde die Filme gut, weil es einfach Unterhaltung ist.
Die Filme würde ich nie mit Warrior, Revenant oder so vergleichen, das sind ganz andere Filme.
Warum nicht würdig? Er hat da bestimmt Bock drauf gehabt und kann mir vorstellen das es Spaß macht so eine Rolle zu spielen.
Er spielt ja wirklich alles durch die Bank weg.
Dark Knight, Mad Max, Legend usw.
Was würdig ist, brauchen wir nicht zu entscheiden. Das ist sein Job und wenn er Bock drauf hat, dann ist das sein gutes Recht und dann muss man ihm auch das nicht absprechen, das es nicht würdig ist.
Ich bin für starke filme zu haben, da achte ich schon eher drauf aber man kann auch einfach mal nur Unterhaltungs Filme genießen.
Dazu gehört auch Star Wars oder andere Marvel/DC Filme.
Trash ist manchmal auch ganz geil oder irgendwelche Splatter Filme.
Strohhut Yago
24. Oktober 2024 um 09:06 Uhr@CirasdeNarm
Danke wieder einmal für den sehr guten Kommentar.
Strohhut Yago
24. Oktober 2024 um 09:16 UhrWobei es Marvel und DC Filme gibt, da erwarte ich deutlich mehr, z.b Batman, Spiderman oder Superman.
OldGamer
24. Oktober 2024 um 09:50 UhrStrohhut macht halt seinem Namen alle Ehre und gibt hier den JoyBoy ;).
Ich bin hier einer der älteren Semester aber ich komme auch noch aus einer Generation in der man Spaß kannte . Auch Trashmovies machen Spaß . Und da gehört die Venom Reihe rein .
Manchmal braucht man einfach fremdschämen und billig Effekte . Und mit der richtigen Gruppe im Kino wird das noch zum Event . Warum nicht ? Die Welt ist so daneben , ich weiß das und benötige sicher nicht eine Erinnerung daran während ich game oder im Kino sitze .
fresh21
24. Oktober 2024 um 10:32 Uhr@ CirasdeNarm
Denke hier muss man schon ein wenig differenzieren. Ein Großteil heutiger Mammutproduktionen sind inhaltlich schon sehr blutleer und gute Schauspieler sind mittlerweile auch eher schwer zu benennen in der jüngeren Generation. Was ich jedoch wirklich als störend empfinde sind Filme die eigentlich schon eine recht präzise Vorlage haben was die Rahmenbedingungen angeht dann jedoch aus „wir wollen eine möglichst breite Zielgruppe ansprechen“ Gründen völlig verwässert werden. Von Franchises wie Fast & Furious oder Expendables erwarte ich nichts ausser 90min Actionfeuerwerk und one-liner, das sieht bei Filmen mit Vorlage schon anders aus. Da erwarte ich das zumindest das Grundgerüst passt, was dann daraus wird ist Geschmackssache trotzdem sollten die Basics vorhanden sein. Da wurden genügend Filme in letzter Zeit an der Kinokasse abgestraft weil eben das nicht passte.
Und bei der jüngeren Generation ist es scheinbar mittlerweile wichtiger auf Instagram den Kinobesuch in Hochglanz zu dokumentieren als der Inhalt des Films an sich, passt aber zu der immer mehr grassierenden flächendeckenden Oberflächlichkeit. Hauptsache man hat ein Foto mit dem zum Film passenden Pappaufsteller.
CirasdeNarm
24. Oktober 2024 um 10:37 Uhr@OldGamer
Tatsächlich wirkt es manchmal so, als hätte der Spaß und die Unterhaltung an Medien jedweder Art keinerlei Bedeutung mehr für so manch einen User hier, aber das ist denke ich nur der Schein, der trügt und diejenigen haben dann einfach mit anderen Dingen ihre Freude.
Für mich ist es dann nur unverständlich, dass man sich dann trotzdem mit etwas beschäftigt, das sowieso kein großes Interesse hervorruft, eben weil man bereits im Vorfeld mit einer gewissen Skepsis an die Sache heran geht. Dann sollte man doch einfach weiter gehen, meiner Meinung nach, und sich anderswo umsehen, denn die Möglichkeiten, sich unterhalten zu lassen, sind dieser Tage ja nicht gerade überschaubar, ganz im Gegenteil sogar. Ich denke, es wird nur schwieriger, wenn man seine eigenen Erwartungen immer höher schraubt und man sich so keinen Raum mehr für „die kleinen Dinge“ im Leben lässt, die meines Erachtens nach genau so wichtig sind, wie großartige und tiefgreifende Erfahrungen.
Was ich damit sagen will? Nun, das Eine schließt das Andere doch nicht grundsätzlich aus. Ich kann beispielsweise sowohl tiefgründigen und hochwertig produzierten Medien etwas abgewinnen, als auch solchen, die ausschließlich der reinen Unterhaltung dienen und dazu gehört auch die Filmreihe, um die es hier geht. Leider scheint das „Verlernen“ von Spaß und Freude aber auch ein eher schleichender und hochmanipulativer Prozess (siehe meine Ausführungen weiter oben) zu sein und man sucht so immer akribischer nach Fehlern oder Ungereimtheiten, was am Ende eben nur nach hinten losgehen kann.
Mir tut es dann ehrlich gesagt auch ziemlich leid für alle, die das dann nicht mehr so ohne weiteres ablegen können.
MarchEry
24. Oktober 2024 um 10:59 UhrEiner, der alles abfeiert, ist mir lieber, als die ganzen „Couch-Experten, die alles schlechtreden, weil sie auch oder vor allem da kommentieren wollen, wo sie auch ohne den Artikel genau wissen, dass es nichts für sie ist, weil für den Couch-Experten muss alles 9/10 bis 10/10 anspruchsvoll sein in Verbindung mit brandheißen politischen Aspekten…“
Als ob alles 9er/10er-anspuchsvoll sein muss. Und wie kommst du auf die politischen Themen?
Gute Filme können völlig abstrus und albern sein, wie auch auch ernst und realistisch.
Das Zelebrieren des Mittelmaß ist doch das Problem. Für mich sind diese Filme lieblos hingerotzte Massenware. Und das kann man doch kritisieren/ansprechen.
Bleiben wir bei Venom, gib dem Film ein 16/18-Rating, machs düster (Humor kann ja dennoch) und tausch die kompletten Autoren. Stattdessen hat man sich für Kindergarten entschieden mit Gags die eine KI besser geschrieben hätte. Venom 1 hat 850Mio!!! eingespielt und dennoch hat man sich bewusst entschieden dass es okay ist wenn Venom 2 CGI-Effekte hat wie eine AA-Produktion. Weil reicht ja für Max Mustermann… Finde das einfach schäbig.
CirasdeNarm
24. Oktober 2024 um 11:03 Uhr@fresh21
„Ein Großteil heutiger Mammutproduktionen sind inhaltlich schon sehr blutleer und gute Schauspieler sind mittlerweile auch eher schwer zu benennen in der jüngeren Generation.“
Das ist sicherlich aber auch der schieren Menge an Produktionen zu verdanken, die dieser Tage auf den Weg gebracht werden, denn es ist wie in der Welt des Gaming, dass auch Filme immer mehr zu schnell gefertigter Massenware werden. Das bedeutet aber ja noch lange nicht, dass dadurch nun keine Hochkaräter mehr entstehen (wobei das ja grundsätzlich eine subjektive Sache ist, nicht wahr?). Man muss nur genauer hinsehen und dann halt hoffen, dass mal etwas unter dem riesigen Berg aufblitzt.
„Was ich jedoch wirklich als störend empfinde sind Filme die eigentlich schon eine recht präzise Vorlage haben was die Rahmenbedingungen angeht dann jedoch aus „wir wollen eine möglichst breite Zielgruppe ansprechen“ Gründen völlig verwässert werden.“
Das kann ich durchaus nachvollziehen, nur was willst du als Produzent denn machen um am Ende auch Profit aus der Sache zu schlagen? Gehst du das Risiko ein und entwirfst ein Produkt, das nur einen eher kleinen Kreis von Kunden anspricht, geht dir eben einiges durch die Lappen, selbst wenn die Sache bei den Fans ankommt. Gehst du allerdings auf Nummer sicher und änderst einiges ab, sodass das Endprodukt nur noch entfernt der entsprechenden Vorlage gleicht, kannst du immerhin noch davon ausgehen, ein wenig was davon zu haben, nur lädst du dir dann natürlich den Zorn der Leute auf, die etwas gänzlich anderes erwartet haben und das wird dann, logischerweise, nur ein kleinerer Kreis von Personen sein, was man dann wohl einfach in Kauf nimmt. Am Ende ist es ohnehin schwierig, es allen recht zu machen und selbst wenn man besonders zielgerichtet arbeitet, gibt es Menschen, die nicht anders können, als trotzdem zu kritteln. Soll man auch, ohne Frage, aber es wird dabei gerne vergessen, dass die Menschen, die an so etwas arbeiten, dies ja trotzdem mehr oder weniger aus Überzeugung tun und nicht jeder sieht dabei den rollenden Rubel, sondern eben auch seinen Job und den Spaß an der Sache, was ich mir beispielsweise bei der Venom-Reihe durchaus gut vorstellen kann.
No_Saint
24. Oktober 2024 um 11:08 UhrTeil I war noch solide und Hardy hat da einiges rausgeholt.
Teil II war bis auf das immerhin unterhaltsame Finale ziemlich langweilig.
Teil III sieht für mich ziemlich schlecht aus . Die Effekte, insbesondere mit dem Pferd, ist dermaßen übel umgesetzt. Ne ich glaube das wird nichts….
Bei Handy’s Honorar bleibt wohl nicht viel für eine anständige Produktion übrig. Bei den MCU Filmen , bei der Unmengen an Gagen für die Stars ausgeschüttet werden, sehen die Effekte auch oft ganz mies aus.
Doch den Laien interessiert sowas nicht…zwar sind einige der Filme ziemlich unterhaltsam, doch eben soviele austauschbar und von der Stange.
RegM1
24. Oktober 2024 um 11:24 UhrNachdem der 2. Teil schon sehr schwach war, werde ich mir den 3. eventuell irgendwann mal in einem Abo anschauen.
@MarchEry
Mäßige Entertainmentprodukte zu hypen ist merkwürdig, aber Geschmäcker sind nun einmal verschieden.
Für mich sind die Venom-Filme komplett verschwendetes Potenzial, weil ich einige der besten Comic-Runs kenne und da wäre schon in den ersten beiden Filmen deutlich mehr drin gewesen.
@CirasdeNarm
Wozu so eine psychologische Analyse? Du liegst vermutlich meilenweit daneben, die Leute klicken, weil sie eben doch Interesse an Venom 3 haben.
Nur leider haben die Produzenten aus den Fehlern der ersten beiden Teile nichts gelernt, es ging nie darum Venom zu einem Arthouse-Film zu machen, die Konsumenten erwarten aber eben bessere Unterhaltung.
Deadpool & Wolverine ist Popcornkino und definitiv nicht anspruchsvoll, der Film wurde allerdings von Kritikern und Zuschauern gefeiert, du merkst sicherlich worauf ich hinaus will…