Der Markt für Virtual Reality bleibt eine Nische, trotz der anfänglichen Bemühungen großer Unternehmen wie Sony und Meta. Während in der Vergangenheit VR-Technologien als Wegbereiter einer neuen Ära im Gaming galten, sieht die Realität heute anders aus.
Jüngste Umfrageergebnisse zeigen, dass der Enthusiasmus in der Branche schwindet und der Markt vor erheblichen Herausforderungen steht.
Nur wenige Entwickler sehen ein Wachstum
Eine aktuelle Umfrage des Game Developer Collective ergab, dass 56 Prozent der teilgenommenen Entwickler an einen rückläufigen oder stagnierenden VR-Markt glauben. Nur 24 Prozent der Befragten sehen ein Wachstum.
Wie Entwickler den aktuellen VR-Markt einschätzen:
- Wächst stark: 1 Prozent
- Wächst moderat: 23 Prozent
- Stagniert: 38 Prozent
- Rückläufig: 18 Prozent
- Weiß nicht: 19 Prozent
Besonders das von Sony veröffentlichte Virtual-Reality-Headset PS VR2 steht im Fokus. Anfang des Jahres gab es gar Gerüchte, dass der japanische Hersteller aufgrund schwacher Verkaufszahlen vorübergehend die Produktion eingestellt hat. Und das neueste Spiel der beliebten „Astro Bot“-Reihe erschien gar nicht erst für PS VR2.
Andere Hersteller planen hingegen weiter mit VR-Erfahrungen:
Wo liegen die Hürden auf dem VR-Markt?
Die Marktgröße und Reichweite sind nach Ansicht der Entwickler die größten Hindernisse für VR. 88 Prozent der Befragten sehen die begrenzte Zielgruppe als zentrale Herausforderung.
Weitere Faktoren, die genannt wurden, sind die Schwierigkeit, komfortable, immersive Erlebnisse zu schaffen (38 Prozent) und ein Mangel an Finanzierung oder finanziellen Möglichkeiten (35 Prozent).
Ein weiteres Thema der Umfrage war Apples Mixed-Reality-Headset namens Apple Vision Pro. 72 Prozent der Entwickler glauben, dass dieses Gerät keinen bedeutenden Einfluss auf den VR-Markt hat.
Zwar wurde die sehr kostspielige Hardware nicht explizit als Gaming-Plattform entwickelt. Doch der erhoffte Aufschwung für AR/VR blieb insgesamt aus. Stattdessen setzt die Branche eher auf die Meta Quest 3. Hier herrscht die Meinung, dass diese Hardware am ehesten das Potenzial hat, den VR-Markt zu stärken.
Wie steht es um kommende VR-Spiele?
Obwohl einige Entwickler weiterhin am Potenzial von VR festhalten, bleibt die Zukunft der Technologie ungewiss. Über die Hälfte (53 Prozent) der befragten Entwickler, die noch keine VR-Spiele entwickelt haben, glauben, dass ihr Unternehmen nie auf VR setzen wird. 13 Prozent sehen diesen Schritt erst in fünf oder mehr Jahren.
Die stagnierende oder rückläufige Entwicklung des Marktes sowie die hohen Kosten machen VR für viele Studios wenig attraktiv. Erfolgreiche VR-Spiele zeigen zwar, dass VR für kleinere Studios lukrativ sein kann, doch diese Erfolge sind die Ausnahme. Mit geschätzten drei bis fünf Millionen aktiven Spielern weltweit bleibt die adressierbare Zielgruppe recht klein.
Das könnte euch ebenfalls rund um Virtual Reality interessieren:
PlayStation VR2 verweilt seit Anfang 2023 auf dem Markt. Im Laufe des Jahres wurde die Kompatibilität mit dem PC hergestellt. Die Meta Quest 3 folgte im Oktober 2023. Zwischenzeitlich wurde mit der Meta Quest 3S ein abgespecktes und günstigeres Modell veröffentlicht.
Was glaubt ihr? Hat der VR-Markt eine Zukunft oder werden die restlichen Hersteller die Hardware früher oder später fallen lassen?
Weitere Meldungen zu Meta Quest 3, PlayStation VR2.
Diese News im PlayStation Forum diskutieren
(*) Bei Links zu Amazon, Media Markt, Saturn und einigen anderen Händlern handelt es sich in der Regel um Affiliate-Links. Bei einem Einkauf erhalten wir eine kleine Provision, mit der wir die kostenlos nutzbare Seite finanzieren können. Ihr habt dabei keine Nachteile.
Kommentare
Noir64Bit
24. Oktober 2024 um 14:20 UhrVR braucht Simulatoren. Und zwar für:
– Flugzeuge/Raumschiffe mit ausgeklügelten Missionen die man zusammen mit Freunden oder KI fliegen kann.
(Bei Ace Combat 7 gab es zwei oder drei Missionen die schon ziemlich fordernd aber gut waren, insgesamt aber zu kurz und zu wenig)
– Autorennen, neben GT7
– Panzer
Simulationen die den Focus nur auf Fahrzeuge legen, sind bislang für PSVR2 fast gar nicht vorhanden. Auf PSVR gab es neben AceCombat 7 noch Star Wars Squadrons, und ein Eve Ableger.
Für alles andere benötigt man meistens Platz, um sich zu bewegen. Den haben in ausreichender Form aber die wenigsten.
Also für Ego Shooter z.B.
Die Produzenten haben den Hauptfocus aber eben auf Spiele gelegt, die viel Bewegung voraussetzen, und genau das ist der Fehler gewesen!
Für PSVR2 hätte ich mir z.B. ein Spiel wie Mechwarrior gewünscht.
Yóuxì jī -72
24. Oktober 2024 um 14:20 Uhr„Auf dem VR-Markt sieht es düster aus“
Eine frage die leicht zu beantworten ist.
Macht bessere VR Games!!!
Among us, beste Beispiel. Ist Müll. Und leider mehr Games.
Zb. Arizona, Resi, TWD S&S, Realistisch (Optisch) das ist wichtig. !!!!
Warum heißt es VR? Realität!!!
Wenn es aus sieht wie ein Zeichentrickfilm, ist es nicht Realistisch.
Ich freue mich auf Starship Troopers VR.
MartinDrake
24. Oktober 2024 um 14:20 UhrIch liebe VR, allerdings am PC und bei Meta, denn da kann man Games die einem vllt mal nicht zusagen, oder einfach nicht ganz passen vom Bewegungsgefühl oder Frames (in VR sehr entscheidend!) auch problemlos zurückgeben.
Leider hat man manchmal das Gefühl, dass die typischen Schattenseiten des „klassischen“ Gamings auch Einzug halten, unfertige Versionen oder technische Halbkatastrophen; Ich dachte die lieblose Hitman Umsetzung füt PSVR/PC würde von Hitman Reloaded weggefegt… naja, ge-refunded wurde es…
Ich freu mich jedenfalls nachher die Q3 aufzusetzen und mich beim Gaming zu bewegen!
Nur PSVR2 bleibt auf der Strecke, respektive Ich bleibe auf den GT Strecken, weil sie unbequemer ist und ein unklareres Bild (Mura Ole!) liefert.
Für mich ist VR die spannendste Neuerung im Gaming überhaupt, vllt nach den Analogsticks… Ich hoffe es geht weiter und alles was sich so auf meinen Wunschlisten an Games tummelt kommt spassig raus!
MartinDrake
24. Oktober 2024 um 14:30 UhrUnd völlig ungefragt, wer eine Quest hat und 2x2m Platz: „Eye of the Temple“ DAS erwarte Ich von VR, dass es mich wohin transportiert, Ich mich wirklich bewege und unterm Strich wunderbar ausgetrickst werde!
Wahnsinnsspiel, für mich ein Meisterwerk!
Hendl
24. Oktober 2024 um 14:38 Uhrastro bot in vr und die brille im bundle dazu; das alles zum reduzierten preis, dann wäre noch was gegangen…
Rikibu
24. Oktober 2024 um 14:41 UhrNicht zu unterschätzen ist auch das Fehlen eines offiziellen Aim Controllers.
Dass es Sony nicht für nötig hielt, nen Aim Controller 2 mit den Funktionalitäten des DualSense anzubieten, war schon überraschend schlecht.
Wie geil war denn bitte Doom mit Knarre in der Hand oder Farpoint oder Borderlands 2 und Firewall…
Das in die Luft halten der eigentlich besseren VR2 Handcontroller, war aber auch so ein Immersionskiller für Shooter… ein Aim Controller 2 hätts hier gebracht…
BasSsFreAK
24. Oktober 2024 um 14:45 UhrFür mich aufgrund meiner Augen sowieso irrelevant
Samson86
24. Oktober 2024 um 23:12 UhrSolange es motion sickness gibt und die meisten VR spiele ne Moorhuhn Steuerung haben, bleibt VR weiterhin nur ne Nische. Nein, der Einstieg ist mittlerweile günstiger, als ne Konsole.
radar74
25. Oktober 2024 um 08:34 UhrBei den Software Entwicklern frage ich mich echt ob sie logisch denken können oder nicht. Genau an ihnen liegt es doch das VR nur ein Nischenprodukt ist und kaum einer kauft. Wo sind die Entwickler von damals die einfach was geiles programmiert hatten ohne zu wissen ob es erfolgreich wird oder nicht.
Würden mehr AAA Games rauskommen wäre auch das Interesse an VR größer.
VR2 hat soviel Potenzial für geile Games es muß nur von den Entwicklern genutzt werden.
Viele Games auf den Markt könnte man einfach mit einen VR Patch versehen ohne große Änderungen.