“Call of Duty”-Spiele sorgten jahrelang für Rekordzahlen, vor allem in Bezug auf den Umsatz. Mit dem Launch von „Call of Duty: Black Ops 6“ ändert sich die Situation gewissermaßen. Denn ein Teil der Community muss den Shooter nicht mehr kaufen, sondern kann über den Xbox Game Pass ganz gemütlich den Download-Button betätigen.
Entsprechend soll der Erfolg der “Call of Duty”-Spiele künftig anders gewertet werden, wie Tayler Bahl, Chief Marketing Officer bei Activision, in einem Gespräch mit Variety andeutet.
Als kulturelles Ereignis inszeniert
Mit der Veröffentlichung von „Call of Duty: Black Ops 6“ ändert sich für die Reihe ein wesentlicher Faktor: Das Spiel erschien direkt am ersten Tag im Xbox Game Pass. Millionen Abonnenten erhalten damit die Möglichkeit, das Spiel zu erleben, ohne es kaufen zu müssen, was Einfluss auf die Verkaufszahlen haben dürfte.
In Bezug auf den Release setzt Activision laut Bahl auf eine besondere Marketingstrategie, die „Call of Duty: Black Ops 6“ nicht nur als Spiel, sondern als kulturelles Ereignis inszeniert. So wurde der „Replacer“, ein wiederkehrender Charakter in den Werbekampagnen, an prominenten Orten platziert.
Ein Beispiel dafür ist ein Auftritt bei „Monday Night Football“, bei dem der Charakter interaktiv mit bekannten Sportmoderatoren agiert. „Jeder, von meinem kleinen Bruder bis zu den Großeltern, sagt: Ich habe bei Monday Night Football einen Werbespot für Black Ops 6 gesehen, in dem er Scott Van Pelt mit einem Football-Gerät verfolgt“, so Bahl.
Bekanntheit ist das oberste Ziel
Letztlich geht es Bahl darum, dass das Spiel „den kulturellen Zeitgeist“ trifft. Dieser Ansatz markiere für ihn den Erfolg.
„Natürlich wollen wir Umsätze erzielen, aber ich denke, insgesamt geht es uns nur darum, das neue Spiel bekannt zu machen“, heißt es in der weiteren Erklärung. „Das ist immer ein Schwerpunkt, Black Ops 6 diesen Herbst zum Spiel Nr. 1 zu machen. Insgesamt möchte ich, dass die Leute die Kampagne und die Arbeit, die wir als Marketinggruppe leisten, mögen.“
Insgesamt liege die in das Marketing investierte Summe fast auf der Höhe eines „großen Kino-Blockbusters, der noch in diesem Jahr auf den Markt kommt“. Ob das ausreichen wird, um die milliardenschwere Wette zu gewinnen?
Analysten sind sich uneinig darüber, ob “Call of Duty: Black Ops 6” für den Xbox Game Pass tatsächlich ein Game-Changer wird. Sollte der Boost ausbleiben, könnte es ziemlich schnell düster werden.
„Call of Duty: Black Ops 6“ verweilt seit heute für PS5, PS4, Xbox Series X/S, Xbox One und PC auf dem Markt.
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Kommentare
Flex_deine_Ex
25. Oktober 2024 um 16:25 UhrGeiler Zombie modus
Horst
25. Oktober 2024 um 16:38 UhrWas sind denn das für Aussagen? Wenn ein Spiel bereits in den Köpfen der Leute ist, dann doch wohl CoD… und ein Kriegsszenario mit „kulturelle Relevanz“ zu assimilieren, puh… Keine Ahnung, was die Leute bei Activision rauchen, aber so kann man sich die Problematik mit dem GP auch schön reden!
OzeanSunny
25. Oktober 2024 um 16:46 UhrZitat:
Insgesamt liege die in das Marketing investierte Summe fast auf der Höhe eines „großen Kino-Blockbusters, der noch in diesem Jahr auf den Markt kommt“. Ob das ausreichen wird, um die milliardenschwere Wette zu gewinnen?
Analysten sind sich uneinig darüber, ob “Call of Duty: Black Ops 6” für den Xbox Game Pass tatsächlich ein Game-Changer wird. Sollte der Boost ausbleiben, könnte es ziemlich schnell düster werden.
Na der weis jetzt schon das man sich mit dem direkten Gamepass Release keinen Gefallen getan hat.
Wie kann man so ein Franchise direkt abwerten mit einem Abo.
Naja ich bin gespannt, vielleicht irre ich mich ja auch.
Horst
25. Oktober 2024 um 17:00 Uhr@OzeanSunny: Es wäre definitiv zu hoffen, sonst hat MS die nächste große Marke auf dem Gewissen. Nicht dass Activision schon davor am einstigen Glanz der Franchise rumgewerkelt hätte, aber das wäre dann der wohlbekannte Nagel im Sarg!
OzeanSunny
25. Oktober 2024 um 17:03 Uhr@ Horst
Ja das könnte gut möglich sein
alphakevin
25. Oktober 2024 um 17:31 UhrDieser Kommentar wurde ausgeblendet. Bitte die Regeln für Kommentare und Forenbeiträge beachten.
alphakevin
25. Oktober 2024 um 17:33 UhrCoD, Werbung, football…. Kultur…. Ich geh saufen ist eh freitag
Seven Eleven
25. Oktober 2024 um 17:37 UhrGamepass ist halt einfach mega.
Plastik Gitarre
25. Oktober 2024 um 17:38 Uhrbin schon vor 20 jahren abgesprungen aber mir ist bewusst das cod spieler nachwachsende rohstoffe sind. das gameplay hing mir so übel zum hals raus. aber sie sind nicht tot zu kriegen dank der nächsten generation heran wachsender.
OLDB0Y
25. Oktober 2024 um 17:38 Uhr@Horst
Im Moment zocken rund 10000 mehr Menschen BO6 auf Steam als es im Oktober 23 bei MW der Fall war, ergo, gab es dort schonmal keine Verluste.
Der GamePass schmälert nicht zwangsläufig die Verkaufszahlen.
Starfield wurde beispielsweise mehr gekauft als über das Abo gezockt.
Wenn es Microsofts Ziel war den GP zu pushen, dürfte das eventuell ein Griff ins Klo gewesen sein.
Da ihnen Activision gehört, ist das nach Abschreibung eher zu verschmerzen.
Microsoft war wohl eher auf den stetig wachsenden Mobile Sektor Activisions aus, was wohl genug Milliarden in deren Kasse spült…
Robot
25. Oktober 2024 um 17:56 UhrIch habe von dem Spiel nichts erwartet, und bin trotzdem enttäuscht!
OzeanSunny
25. Oktober 2024 um 18:09 Uhr@ Robot
Ich habe von dem Spiel nichts erwartet, und bin trotzdem enttäuscht!
Na das ist ja dann doppelt Bitter.
Echt so schlimm geworden?
MMDB
25. Oktober 2024 um 18:21 UhrEigentlich einer der besseren Teile der Serie.
Robot
25. Oktober 2024 um 21:34 Uhr@ OzeanSunny
In dem Spiel wird zu viel geschossen.
Pfälzer
25. Oktober 2024 um 21:53 UhrMein letztes COD war glaube ich noch auf dem GameCube oder der alten Xbox, wo der ganze Multiplayer Scheiss noch nicht im Vordergrund stand.
Ein neues Medal of Honor würde ich gerne mal wieder haben.