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Roblox: Nach Report über "pädophile Hölle" - Änderungen an Kindersicherung angekündigt

Die Online-Spieleplattform „Roblox" steht nach Berichten über Kindesmissbrauch unter Druck. Das Unternehmen kündigt als Reaktion umfassende Änderungen an den elterlichen Kontrollen an, um die Sicherheit junger Nutzer zu erhöhen.

Roblox: Nach Report über „pädophile Hölle“ – Änderungen an Kindersicherung angekündigt

In den vergangenen Monaten ist die Plattform „Roblox“ verstärkt in die Kritik geraten, nachdem Berichte schwerwiegende Vorwürfe über Kindesmissbrauch und mangelnden Schutz für junge Nutzer offenlegten. Das Unternehmen reagiert mit neuen Maßnahmen und passt die Kindersicherungen an. Eltern soll damit eine verbesserte Überwachung der Nutzung ermöglicht werden.

Roblox erhält neue Kindersicherungen und Elternkonten

Das neue Kontrollsystem für Eltern, das im November eingeführt werden soll, geht über die bisherigen Möglichkeiten hinaus. Statt nur eine PIN festzulegen, die Inhalte und Ausgaben einschränkt, erhalten Eltern die Möglichkeit, ihre eigenen „Roblox“-Konten zu erstellen und mit denen ihrer Kinder zu verknüpfen.

Eltern können die Spielzeiten und die Freundesliste ihrer Kinder einsehen und besser regulieren, wie IGN berichtet. Für Kinder unter 13 Jahren gelten strengere Chat-Beschränkungen. Und Nutzer unter neun Jahren benötigen eine Erlaubnis, um moderat eingestufte Inhalte in “Roblox” zu sehen.

Die Einführung des neuen Systems soll Eltern stärker einbinden und sicherstellen, dass sie leichter auf wichtige Informationen zugreifen können, ohne auf das Konto des Kindes angewiesen zu sein. Roblox betont, dass „Sicherheit und Anstand“ seit der Gründung der Plattform im Fokus stünden.

Die wichtigsten Neuerungen in der Übersicht:

Einführung von Elternberechtigungen für Roblox-Konten:

  • Neue Funktion für Eltern, um Kindersicherungen vom eigenen Gerät aus zu verwalten.
  • Zugang zu Einblicken in die „Roblox“-Nutzung des Kindes (z.B. Bildschirmzeit, Freundesliste).
  • Alte Funktionen wie Eltern-PIN und kontobezogene Benachrichtigungen an die Eltern-E-Mail werden durch das neue Elternberechtigungs-Konto ersetzt.

Aktualisierung der Inhaltsfreigabeeinstellungen:

  • Inhaltskennzeichnungen basieren zukünftig auf der Art des Inhalts anstelle der Altersfreigabe.
  • Eltern können in den Kindersicherungen festlegen, auf welche Inhaltsarten das Kind zugreifen darf.

Neue Standardeinstellungen für Benutzer unter 13 Jahren:

  • Benutzer unter 13 Jahren benötigen die elterliche Erlaubnis für bestimmte Chat-Funktionen.
  • Benutzer unter 9 Jahren benötigen elterliche Erlaubnis für „moderate“ Inhalte (z.B. moderate Gewalt, Humor).

Nächste Schritte für Eltern:

  • Eltern müssen ein Konto mit Elternberechtigungen einrichten und mit dem Konto ihres Kindes verknüpfen, um weiterhin Benachrichtigungen zu erhalten.
  • Roblox sendet eine E-Mail mit weiteren Anweisungen, sobald die Änderungen wirksam werden.

Langjährige Kritik an Kinderschutz und Moderation

Die jüngsten Vorwürfe kamen durch unabhängige Untersuchungen ans Licht, die teils von Hindenburg Research, einer auf kritische Unternehmensanalysen spezialisierten Investmentfirma, unterstützt wurden.

Roblox wurde darin vorgeworfen, unzureichend gegen Kindesmissbrauch und Ausbeutung vorzugehen. Laut Bloomberg und IGN zeigte der Report, dass „Roblox“ eine Umgebung biete, die für Kinder und Jugendliche gefährlich sei. Die Spieleplattform soll zudem versäumt haben, präventive Maßnahmen wie eine Vorabprüfung neuer Konten umzusetzen, wodurch Risiken für minderjährige Spieler bestünden.

Schon vor den aktuellen Berichten stand „Roblox“ unter Beobachtung. In den Vorjahren wurden Vorfälle gemeldet, bei denen Kinder in unangemessene Situationen innerhalb des Spiels verwickelt wurden – darunter Nachstellungen realer Gewalttaten wie Massenerschießungen und sogenannte „Sexräume“, in die Sechsjährige eingeladen wurden.

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Untätig war Roblox aber keinesfalls. Im vergangenen Jahr wurden laut der Unternehmensangabe mehr als 13.000 Verdachtsfälle von Kindesmissbrauch an das National Center for Missing and Exploited Children gemeldet. Sie führten zur Festnahme von 24 Personen, denen Sexualstraftaten vorgeworfen wurden. Letztlich stehen aber auch Eltern in der Verantwortung, die Aktivitäten des Nachwuchses im Auge zu behalten.

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Strohhut Yago

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25. Oktober 2024 um 10:53 Uhr
Strohhut Yago

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25. Oktober 2024 um 10:58 Uhr
Marcus Fenix

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25. Oktober 2024 um 11:48 Uhr
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25. Oktober 2024 um 11:52 Uhr
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25. Oktober 2024 um 12:07 Uhr
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