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Life is Strange: "Hass durch nichts gerechtfertigt" - Don't Nod stellt sich vor Deck Nine Games

Bei ihrer Kritik an "Life is Strange: Double Exposure" schoss ein Teil der Kritiker mit Beleidigungen und Drohungen in Richtung der Entwickler von Deck Nine Games über das Ziel hinaus. Eine Entwicklung, zu der sich Don't Nods Creative Director Michel Koch mit deutlichen Worten äußerte.

Life is Strange: „Hass durch nichts gerechtfertigt“ – Don’t Nod stellt sich vor Deck Nine Games

Nachdem Käufer der umstrittenen Deluxe Edition zwei Wochen vor allen anderen Zugriff auf die ersten beiden Episoden von „Life is Strange: Double Exposure“ erhielten, erfolgt der reguläre Release am morgigen Dienstag.

Bereits im Vorfeld prasselte reichlich Kritik auf die für „Double Exposure“ verantwortlichen Entwickler von Deck Nine Games ein. Insbesondere die Richtung, in die sich die Geschichte von Max‘ neuem Abenteuer entwickelt, gefiel nicht jedem. Legitime Kritik, bei der es allerdings nicht blieb.

Stattdessen herrschte vor allem auf X (ehemals Twitter) ein rauer Ton, der mit Don’t Nods Creative Director Michel Koch einen der kreativen Köpfe hinter dem originalen „Life is Strange“ aus dem Jahr 2015 auf den Plan rief. Dieser stellte sich auf X schützend vor seine Kollegen von Deck Nine Games.

Creative Director ruft zu einem respektvollen Umgang auf

Auch wenn Koch „Life is Strange: Double Exposure“ laut eigenen Angaben noch nicht gespielt hat und mit den kreativen Entscheidungen, die Deck Nine Games in der Vergangenheit traf, nicht immer einverstanden war, sei „Hass durch nichts gerechtfertigt“. Koch dazu: „Seit der Veröffentlichung von Life is Strange: Double Exposure sehe ich viel Anspannung und hasserfüllte Nachrichten gegen die Entwickler von Deck Nine.“

„Ich habe das Spiel noch nicht gespielt und habe keine Ahnung, in welche Richtung sie die Geschichte führen. Aber was ich weiß, ist, dass nichts rechtfertigt, Menschen dafür zu hassen, wie sie ihr Spiel geschrieben haben!“



„Man kann enttäuscht sein, man kann sich andere Erzählungen für die Charaktere wünschen, die man liebt, oder andere Geschichten… aber letztendlich ist kreatives Schaffen schwierig und sehr subjektiv, und wenn einem die Geschichte von Double Exposure nicht gefällt, löscht das nicht das aus, was man sich vorgestellt hat“, führte Don’t Nods Creative Director aus.

Wie Koch betont, bezieht er sich bei seinen Aussagen nicht auf konstruktive Kritik. Stattdessen kritisiere er lediglich das toxische Verhalten, dem sich Don’t Nod in der Vergangenheit ebenfalls ausgesetzt sah.

„Ich weiß, wie schlecht es sich anfühlt, auf der anderen Seite zu stehen. (Als wir Sean und Daniel ankündigten, bekamen wir unseren Anteil an toxischen Reaktionen, weil wir Max und Chloe nicht zurückbrachten)“, so Koch weiter.

Koch räumt kreative Differenzen ein

Abschließend ging Koch auf die diversen „Life is Strange“-Titel von Deck Nine Games ein und räumte ein, dass er nicht mit allen kreativen Entscheidungen des Studios einverstanden ist.

Laut Koch hätten wir es hier jedoch mit einer vollkommen natürlichen Entwicklung zu tun, da unterschiedliche Autoren nun einmal andere Herangehensweisen verfolgen.



Koch: „Nach dem, was ich gelesen habe, glaube ich, dass wir die Dinge nicht auf die gleiche Weise geschrieben hätten. Aber ich hatte bei den Comics und Before the Storm dasselbe Gefühl und habe es irgendwie akzeptiert. Ich bin ziemlich sicher, dass ich meine Charaktere nicht wiedererkennen werde, wenn ich das vollständige Spiel spiele. Aber das ist bei unterschiedlichen Autoren auch unvermeidlich.“

„Life is Strange: Double Exposure“ erscheint am 29. Oktober 2024 für den PC, die PS5 und die Xbox Series X/S. Die Switch wird zu einem späteren Zeitpunkt versorgt.

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