Die Übernahme von Activision durch Microsoft hat für Spekulationen über die Zukunft der “Call of Duty”-Reihe gesorgt. Mutmaßungen über eine exklusive Konsolenveröffentlichung auf der Xbox-Hardware sind längst vom Tisch.
Doch auch die Entwicklung steht im Fokus der Debatten: In den vergangenen Jahren hat Activision jährlich neue Versionen von “Call of Duty” veröffentlicht, die durch die Zusammenarbeit zahlreicher Studios in einem festen Rhythmus zustande kamen. Bis zu 15 verschiedene Studios arbeiten an der Reihe. Wird Microsoft Gaming daran etwas ändern?
Call of Duty steht auch in Zukunft im Mittelpunkt
Matt Cox, Senior Vice President und General Manager von “Call of Duty” bei Activision, stellte in dieser Woche klar, dass die Übernahme durch Microsoft keinen Einfluss auf die Arbeitsstruktur der “Call of Duty”-Studios habe.
„Wenn man sich Treyarch und Raven ansieht, sieht man, dass sie seit 2010 im Rahmen der Black Ops-Reihe zusammenarbeiten“, erläuterte Cox im Gespräch mit der Washington Post ergänzend. „Man hat diese Geschichte mit den Leuten, mit denen man zusammenarbeitet. Und das zeigt sich letztendlich beim fertigen Produkt aus Sicht der Veröffentlichung und Markteinführung.“
Die Studio-Struktur von Activision sorgt letztlich dafür, dass regelmäßig neue “Call of Duty”-Spiele erscheinen können, ohne jedes Jahr vom selben Hauptteam entwickelt werden zu müssen. Darauf verwies Activision unter anderem im Jahr 2021, als bekannt wurde, dass alle Kernstudios des Unternehmens an der Shooter-Reihe beteiligt sind.
Microsoft hofft auf langfristige Einnahmen
“Call of Duty: Black Ops 6”, der neueste Titel der Serie, erschien am 25. Oktober 2024 und wurde erstmals direkt am Launch-Tag über den Game Pass verfügbar gemacht, was für die Monetarisierung eine neue Situation ist.
Amy Hood, Executive Vice President und Chief Financial Officer, betonte in diesem Zusammenhang, dass die neuen Game-Pass-Abonnenten zu wiederkehrenden, wachsenden Einnahmen führen werden. Das gelte aber auch für Spieler, die sich den Shooter ohne Abo zulegen.
„Das Spiel erfordert eine Online-Verbindung zum Spielen, sodass auch für Spieler, die das Standalone-Spiel gekauft haben, die Umsatzrealisierung … im Laufe der Zeit erfolgen wird“, erläuterte Hood im Rahmen des neusten Geschäftsberichtes und verwies darauf, dass alle Xbox-Nutzer monatlich für das Spielen von Online-Spielen bezahlen müssen.
Übernahme beeinflusst Umsatz von Microsoft Gaming
Die Übernahme von Activision Blizzard zeigte schon vor dem Launch von “Call of Duty: Black Ops 6” finanzielle Auswirkungen. Laut der neusten Ankündigung von Microsoft konnte das Unternehmen im letzten Quartal einen Anstieg der Gaming-Einnahmen um 43 Prozent verzeichnen, was hauptsächlich auf Activision Blizzard zurückzuführen ist. Wir berichteten:
Wie geht es weiter? Für den 14. November 2024 plant Activision die erste große Content-Erweiterung für “Call of Duty: Black Ops 6” und “Warzone”. In der neuen Saison erwartet die Spieler „eine riesige Menge an kostenlosen Inhalten“, darunter Multiplayer-, Zombie- und “Warzone”-Neuerungen.
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Kommentare
BlackPlayerX
31. Oktober 2024 um 15:43 UhrSchön mit eingekauften Federn schmücken 🙂
Das kann Microsoft gut …. Haben die jemals etwas eigenes auf die Beine gestellt ?
xFulgrim
31. Oktober 2024 um 17:13 Uhr@BlackPlayerX
Wenn Sony die Finanziellen Mittel hätte, würden die erstmal einige Studios kaufen. Sieht man doch an den unzähligen Exclusiv Deals die sie mit 3rd Party Studios machen.
Für mehr reicht es nur leider nicht bei denen…