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Turtle Beach Stealth 700 Gen 3 im Test: Das Update, auf das ihr gewartet habt?

Ihr sucht nach einem neuen Gaming-Headset? Dann könnte das neue Stealth 700 Gen 3 aus dem Hause Turtle Beach einen genaueren Blick lohnen. Welche Qualitäten das Gerät bietet, erfahrt ihr in unserem Test.

play3 Review: Turtle Beach Stealth 700 Gen 3 im Test: Das Update, auf das ihr gewartet habt?

8.5

Das Turtle Beach Stealth 700 Gen 3 ist seit dem 22. September 2024 erhältlich.

Nachdem wir zuletzt einen Blick auf das Turtle Beach Stealth 600 Gen 3 geworfen haben, konnten wir uns nun seinen „großen Bruder“, das Stealth 700 Gen 3, genauer ansehen. Ob die in San Diego ansässige Firma an den richtigen Stellschrauben gedreht hat, um diese Headset-Serie noch besser zu machen? Geworben wird unter anderem mit dem neuen Crossplay-Feature. Wie gut diese und weitere Verbesserungen funktionieren, erfahrt ihr in den nachfolgenden Zeilen.

Bevor wir richtig in den Test einsteigen, möchten wir euch noch kurz ein paar allgemeine Infos vorabgeben: Das kabellose Headset könnt ihr wahlweise in Kobalt-Blau, Schwarz und Weiß erwerben. Darüber hinaus ist es in drei Varianten (PlayStation, Xbox, PC) erhältlich. Die von uns getestete PlayStation-Variante ist mit der PlayStation 4, der PlayStation 5, der Nintendo Switch, eurem PC sowie euren Mobile-Geräten, etwa eurem Smartphone, kompatibel.

Schlankeres Design = Größerer Tragekomfort?

Auf den ersten Blick fällt das merklich schmalere Design des Stealth 700 Gen 3 ins Auge. Verglichen mit dem Vorgängermodell macht es somit einen deutlich schickeren Eindruck und ist, rein ästhetisch, ein schönes Upgrade. Darüber hinaus ist das Headset wunderbar stabil gebaut und sitzt dank weicher Polster angenehm auf dem Kopf. Mit rund 400g ist das Gerät zudem kein Schwergewicht und ruht auch nach längeren Gaming-Sessions noch wohlig auf dem Kopf.

Die Polster selbst bestehen aus einem Memory-Foam, der sich gut an die Ohren anpasst. Auch nach mehreren Stunden saß das Headset sehr gut, auch wenn die Ohren nach einer so langen Zeit doch heiß geworden sind. Doch den übrigen Vorzügen des Geräts tut dies keinen Abbruch. Wie bereits beim „kleinen Bruder“ hat uns auch beim Stealth 700 Gen 3 das Flip-to-mute-Mikrofon sehr gut gefallen, das uns in Gruppenchats zuverlässige Dienste geleistet hat.

Dass das Mikrofon bei Bedarf einfach ein- beziehungsweise ausgeklappt werden kann, fühlt sich des Weiteren wunderbar intuitiv in der Handhabung an. Wenn wir es ganz genau nehmen, hat die Sprachqualität diesbezüglich jedoch keinen spürbaren Sprung nach vorne gemacht. Da diese beim Vorgängermodell allerdings schon sehr gut war, möchten wir dies an dieser Stelle auch nicht überbewerten. Bedeutend wichtiger dürfte für viele Nutzer ohnehin der Sound sein.

Hervorragende Soundqualität

Hier weiß Turtle Beach auch mit seinem Stealth 700 Gen 3 definitiv zu überzeugen. Zu verdanken ist dies unter anderem den verbauten 60mm-Doppeltreibern, die für ein tolles Klangerlebnis sorgen. Die Soundqualität ist insgesamt hervorragend mit klaren Höhen und wummernden Tiefen. Die Verantwortlichen haben hierbei eine wunderbare Balance gefunden, die es uns erlaubt hat, noch tiefer in verschiedene Spielwelten abzutauchen oder Musikstücke zu genießen.

Getestet haben wir das Headset zunächst beim Musikhören, was uns zugegebenermaßen sehr viel Spaß gemacht hat. Besonders geschätzt haben wir hierbei die Möglichkeit, zwischen verschiedenen EQ-Modi für unterschiedliche Klang- und Musikerlebnisse, zu wechseln. Sollte euch keiner davon zusagen oder ihr bestimmte Feinheiten genau an eure Vorlieben anpassen wollen, geht das bequem in der „Swarm II“-App für euer Smartphone oder den PC. Das Programm lässt sich angenehm einfach bedienen und erlaubt es euch, ohne allzu viele Handgriffe oder nerviges Manövrieren durch Menüs, euer bevorzugtes Sounderlebnis zu erschaffen.

Natürlich haben wir das Stealth 700 Gen 3 ebenfalls in diversen Games ausprobiert. Unter anderem haben wir viel Zeit an Bord der U.S.G. Ishimura im Remake von „Dead Space“ verbracht. Survival-Horrorspiele leben bekanntlich enorm von ihrem dichten Klangteppich, der einen nicht unerheblichen Anteil an der Atmosphäre des jeweiligen Titels hat. Hier konnte das Turtle Beach-Headset gekonnt seine Stärken ausspielen und uns noch tiefer in Isaac Clarkes Überlebenskampf hineinziehen. Selten hat sich die Soundkulisse auf dem Raumschiff so furchteinflößend angefühlt.

Darüber hinaus haben wir uns ausgiebig auf Dämonenjagd mit Dante und Nero in „Devil May Cry 5: Special Edition“ ausgetobt. Der rockige Soundtrack, der uns durch das Headset um die Ohren geballert wurde, hat uns immer wieder zu neuen Höchstleistungen angetrieben, um oben rechts wieder das heißbegehrte „SSS“ zu lesen. Hier kam das Stealth 700 Gen 3 allerdings auch zwischendurch an seine Grenzen. Die Lautstärke solltet ihr idealerweise nicht zu hoch drehen.

Welche Neuerungen sind dabei?

Ihr merkt also schon: Turtle Beach hat auch mit der neuesten Version seiner Stealth 700-Serie ein wirklich gutes Headset abgeliefert. Doch was hat das Gerät abseits des hervorragenden Sounds, des überzeugenden Tragecomforts und der einfachen Bedienbarkeit noch zu bieten? Einmal möchten wir die Akkulaufzeit des Headsets hervorheben. Diese liegt mit einer vollen Ladung bei gut 80 Stunden und ist damit perfekt für lange Gaming-Sessions geeignet. Vermutlich könnt ihr das Gerät eine komplette Woche lang regelmäßig nutzen, ohne es einmal laden zu müssen. Selbst eine kurze Aufladung reicht für mehrere Stunden Laufzeit.

Die beste Neuerung ist in unseren Augen jedoch das sogenannte CrossPlay-Feature, das mit den beiden mitgelieferten USB-Transmittern zusammenhängt. Einen davon könnt ihr beispielsweise an eure PlayStation 5 anschließen, den anderen an eurem PC. Dank eines simplen Tastendrucks könnt ihr dann ganz einfach und bequem zwischen beiden Transmittern hin und her springen. Eine tolle Funktion des Stealth 700 Gen 3, die uns hervorragend gefallen hat.

Technische Daten laut Hersteller: 

  • Konnektivität: Kabellos, Bluetooth
  • Treiber: 60-mm-Eclipse-Dualtreiber
  • Frequenzbereich: 20 Hz – 20 kHz
  • Mikrofon: Unidirektional, Flip-to-mute mit K.I.-basierter Rauschunterdrückung
  • Ohrpolstermaterial: Hybrid-Kunstleder, atmungsaktives Bezugsmaterial, Memory Foam
  • Akkulaufzeit: Bis zu 80 Stunden mit Schnellaufladung
  • Zubehör: Kabelloser USB-Sender, 0,7 m-Ladekabel (USB-A zu USB-C), Schnellstart-Anleitung
  • UVP: 199,99 Euro
8.5

Wertung und Fazit

PRO
  • Hervorragende Soundqualität
  • CrossPlay-Feature ist eine tolle Neuerung
  • Großartige Akkulaufzeit (~80 Stunden)
CONTRA
  • Ohren werden nach längeren Sessions ziemlich heiß
  • Bei sehr hoher Lautstärke stößt das Gerät an seine Grenzen

Turtle Beach Stealth 700 Gen 3 im Test: Das Update, auf das ihr gewartet habt?

Turtle Beach hat mit seinem Stealth 700 Gen 3 ein hervorragendes Gaming-Headset abgeliefert, das gegenüber dem bereits sehr guten Vorgängermodell sinnvolle Verbesserungen bietet. Das schlankere Design macht optisch einiges her, doch es ist einmal mehr die tolle Soundqualität, die uns während des Tests überzeugt hat. Darüber hinaus sind die sehr lange Akkulaufzeit und das neue CrossPlay-Feature mehr als willkommene Upgrades.

Ob diese Verbesserungen jedoch reichen, um beispielsweise von einem Gen 2 auf ein Gen 3 umzusteigen, müsst ihr natürlich selbst entscheiden. Gefühlt bewegen sich Sound und Mikrofon bei beiden Modellen auf einem ähnlich hohen Niveau. Solltet ihr hingegen auf der Suche nach einem neuen Gaming-Headset sein, das sich in dieser Preisklasse befindet, macht ihr mit dem Turtle Beach Stealth 700 Gen 3 absolut nichts verkehrt.

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