In einem Interview mit 4Gamer, das sich um das im Sommer für die Konsolen angekündigte Rollenspiel „Fantasian Neo Dimension“ drehte, sprach Square Enix‘ Produzent und Director Naoki Yoshida auch über die strategische Ausrichtung des Unternehmens.
Bereits im Mai formulierte Square Enix das Ziel, zukünftig auf eine aggressivere Multiplattform-Strategie zu setzen. Im Gespräch mit 4Gamer griff Yoshida dieses Thema noch einmal auf und wurde dabei etwas konkreter. Demnach wird es Square Enix zukünftig darum gehen, möglichst viele Plattformen gleichzeitig zu versorgen.
Den Anfang macht „Fantasian Neo Dimension“, das im Dezember für die PlayStation-Konsolen, die Xbox Series X/S und Nintendos Switch erscheint.
Zukünftig mehr Final Fantasy für die Xbox?
„Natürlich möchten wir, dass ihr es auch auf anderen Plattformen spielt“, kommentierte Yoshida den nahenden Release von „Fantasian Neo Dimension“. „Dieses Mal werden wir gleichzeitig auch die Xbox Series X/S-Version veröffentlichen.“
„In Zukunft werden Square Enix-Titel immer häufiger gleichzeitig auf jeder Plattform veröffentlicht. Aber da dieses kurz vor seiner Erstveröffentlichung steht, möchten wir, dass auch Xbox-Benutzer es spielen.“
Aussagen, die zusammen mit Square Enix‘ ausgerufener Multiplattform-Strategie darauf hindeuten dürften, dass die Zeiten PlayStation-exklusiver oder zeitexklusiver Blockbuster wie „Final Fantasy 16“ oder des „Final Fantasy 7 Remakes“ vorbei sind. Beide Titel erschienen bereits für den PC und zumindest bei „Final Fantasy 16“ steht Yoshida laut eigenen Angaben auch einer Xbox-Version offen gegenüber.
„Natürlich haben wir die PC-Version des Spiels angekündigt. Und was die Xbox-Version angeht: Wir wollen es weiterhin auf der Xbox veröffentlichen“, sagte Yoshida.
„Aber wenn es um die Einzelheiten geht, wie zum Beispiel wann das Spiel verfügbar sein wird und so weiter, können wir nichts verraten.“
Verkaufszahlen der großen Titel zuletzt unter den Erwartungen
Überraschend kommt die Entwicklung der letzten Monate sicherlich nicht. Wie Square Enix im Mai dieses Jahres einräumte, verkauften sich nämlich sowohl „Final Fantasy 16“ als auch „Final Fantasy 7: Rebirth“ unter den Erwartungen. Gleichzeitig räumte der Publisher ein, die Prognosen für das laufende Geschäftsjahr zu verfehlen.
Während Analysten und Experten von Einnahmen in Höhe von durchschnittlich 337,73 Millionen Euro ausgingen, prognostiziert Square Enix Betriebsgewinne in Höhe von 237 Millionen Euro.
Mit der ausgerufenen Multiplattform-Offensive möchten die Verantwortlichen von Square Enix das Unternehmen wieder auf Kurs bringen und wirtschaftlich zu alter Stärke zurückführen.
Gleichzeitig wies Square Enix darauf hin, im Rahmen der strategischen Neuausrichtung mehrere Projekte eingestellt zu haben. Das hier verfolgte Ziel: Den Qualitätsstandard kommender Neuveröffentlichungen zu erhöhen.
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Kommentare
Alistair73
04. November 2024 um 14:19 UhrNach der ganzen Euphorie der letzten Jahre, wo einige Stamm User felsenfest der Meinung waren, Sony kauf Square. Spürt man schon etwas die Frustration raus, man muss das unternehmen sogar beleeren das sie damit ja kein Geld verdienen. Die letzten Ports scheinen sich ja gelohnt zu haben, sonst würde man nicht weiter machen, auch wenn sie im Gamepass sind, Square ist sogar der Third Hersteller mit der Stärksten Gamepass Beteiligung, 2/3 der Spiele waren Day One im Pass.
Aber wozu so Sony eigentlich auch noch Exclusiv Deals machen und dafür bezahlen. Laut der Gemeinschaft ist das ende der Box nahe. Aus der Logik muss Sony auch kein Geld mehr ausgeben für Deals, wozu die Kuh kaufen wenn es die Milch umsonst gibt.
The Man
04. November 2024 um 14:22 Uhr@ DerEine
sind halt zahlen die MS mal geschätzt hat, was die Spiele wert sein könnten, bevor sie raus kamen. Wäre Rocksteady schlau gewesen, hätten sie das spiel eben für die 200Mio vielleicht an Ms abgeben können … aber man hat sich eben verzockt … das BG3 so ein Erfolg haben könnte hat keiner absehen können zumal der Name BG eben nicht wirklich zieht. In meinen Augen beide Zahlen erstmal verständlich, zumal es eben nur Abschätzungen sind und keine der Summen wirklich geflossen ist.
Exklusivität bzw. die aufnehme in ein Abo sind ja immer Pokerspiel .. ob man mit direkten Verkäufen mehr einnimmt oder ob der Geldkoffer von Sony / MS am ende größer ist. SE ist der Geldkoffer von Sony wohl zur zeit zu klein um weiter Exklusive zu bleiben.
DerEine
04. November 2024 um 14:26 UhrDieser Kommentar wurde ausgeblendet. Bitte die Regeln für Kommentare und Forenbeiträge beachten.
bastardo
04. November 2024 um 14:33 UhrDie Sache ist ja die solange SE ihre Erwartungshaltung was Spiele angeht nicht in nem realistischen Rahmen hält ist die Strategie egal denn am Ende können sie immer noch nicht erreichen was sie erwarten.
SE wird wenn sie von Anfang an Multiplattform gehen auch ihre Erwartungen nach oben „korrigieren“ die dann aber wieder so hoch sein werden das SE sagt „ist unter den Erwartungen“.
Horst
04. November 2024 um 14:40 UhrIch glaube, vor allem Nintendo könnte für SE hier viel bringen. Eventuell noch der PC, aber bin mir da gar nicht mal so sicher. Von der XBox braucht sich SE gar nichts zu erwarten. Fest steht, keiner leidet drunter, wenn SE nicht mehr exklusiv für die PS entwickelt. Wieso auch?
naughtydog
04. November 2024 um 14:42 Uhr@RegM1
„Rest ist im Sale dran, meist zock ich dann eh nur 1-2 Stunden, dürfte vielen ähnlich gehen.“
Wenn ich es überhaupt 1-2 Stunden aushalte. Das schlimme ist, selbst durch manche zum Vollpreis gekauften Titel, musste ich mich zwischenzeitlich echt durchquälen. Da hätte ich im Nachhinein lieber auch auf einen Sale gewartet. Dann hätte ich für manche Titel weniger Zeit geopfert.
Kann nicht benennen an was es liegt.
Murli
04. November 2024 um 14:42 UhrWAR
04. November 2024 um 12:08 Uhr
Freue mich schon auf die Erkenntnis wenn man sieht das es nichts bringt. Auf der Xbox verkauft man keine Spiele. das zeigen sämtliche Vergleiche der Vkz.
Typisches Fanboydenken/ bei Sony werden sie schon wissen was sie tun bzw.für die Zukunft planen!
User666
04. November 2024 um 14:50 UhrNa wer sich auf Sony verlässt, ist verlassen. Sony hat wohl kein Geld mehr für so was. Haben wohl kaum Geld. Kommen ja kaum noch Spiele direkt von Sony. War früher viel mehr
KaIibri-96
04. November 2024 um 14:56 Uhr@OzeanSunny
„Ob es sich lohnt steht natürlich auf einem anderen Blatt.“
Wenn es sich nicht lohnen würde, würden sie es nicht machen. Also klares Ja 😉
darkbeater
04. November 2024 um 16:02 UhrSollten alle Hersteller so machen weg mit den Exklusivspielen aber den würden so einige hier anfangen zu weinen weil ihre Lieblingskonsole nichts wert ist.
Papa Schlumpf
04. November 2024 um 16:54 UhrNa dann viel Erfolg auf den MS-Konsolen, Square!
Lam
04. November 2024 um 17:28 UhrSE war glaube ich noch nie zufrieden was irgendwelche Verkaufszahlen angeht! Zumindest kann ich mich nicht daran erinnern in den letzten paar Jahren. Hat ja schließlich dazu geführt daß man seine Westliche Sparte verscherbelt hat für einen Witzbetrag! Ob man jetzt nennenswerten Profit aus der Xbox rausholt wird sich ja zeigen aber ich würde nicht darauf wetten.
ras
04. November 2024 um 17:43 Uhr@Lam
Waren sie nie, bis auf FF14:D
RegM1
04. November 2024 um 17:45 Uhr@The Man
Müsste man die Kostenrechnung sehen, Gamepass ist halt attraktiv, weil die vereinbarte Summe direkt ankommt.
Bei einem Verkaufspreis von ~80€ dürften in den meisten Fällen nur ~40-50€ beim Publisher landen (Steuern runter, Plattformanteil/Retaileranteil von bis zu 30%).
Wir, die Konsumenten, entscheiden, ob ein Spiel zum Erfolg wird oder eben nicht und wir entscheiden ebenfalls, welchen Preis wir bereit sind zu zahlen, falls dieser bei 20€ liegt, dann ist das doch kein Problem.
@naughtydog
Ja, ich denke das Gefühl kennen viele, geht mir aktuell mit Veilguard so, hab jetzt 15 Stunden reingepackt und es ist einfach nur schlecht geschrieben, es gibt keine echten Entscheidungen, das Kampfsystem beginnt sich abzunutzen…. Angeblich soll es „bald“ besser werden, aber keine Ahnung, ob ich dazu noch Lust habe.
Wenn man die Dialoge und Auswahlmöglichkeiten mal mit einem Witcher 3 oder BG3 vergleicht… es ist für mich persönlich enttäuschend.
Und an dieser Stelle: Kein Hate, es betrifft wirklich nahezu alle Dialoge, hatte ein ähnliches Problem mit Borderlands 3.
Samson86
04. November 2024 um 18:37 UhrIst halt die logischste Strategie, wenn man viel Geld verdienen will, da SE ja meh Misserfolge als Erfolge hatte, haben sie’s wohl bitter nötig.
The Man
04. November 2024 um 20:57 Uhr@RegM1
Das Problem ist, das die Verkaufszahlen so 0 an wert haben .. wie gesagt, was nutzt es, wen sich ein Spiel z.B. auf der PS 10 mal mehr als auf der Xbox verkauft, wen diese Verkäufe nur durch das Verramschen in Sales resultieren ? Es geht dem Publisher letzten Endes darum, mit dem Spiel Gewinn zu machen, und nicht das du am ein tolles Gefühl hast weil du ein Spiel das Vollpreis 80 € kostet, im Sale für 10€ holst.
Aber ist eben wider diese Doppelmoral .. den Xbox Fans wird Geitz ist Geil vorgeworfen, selber ist man aber auch nicht bereit, den vollen preis für Spiele zu bezahlen. Was den Entwickler aber letzten Endes mehr bringt … der Geldkoffer von MS und das Spiel dann im GP oder wen das Spiel im Sony Sale verramscht wird …. da müsste man die ganz genauen Zahlen kennen, die kennt aber keiner von uns.
xFulgrim
05. November 2024 um 05:25 Uhr@ Konrad Zuse
„Bei der XBOX lohnt eigentlich nur irgendwann ein Gamepass Release. Dort wird nicht mehr gerne Vollpreis für Spiele gezahlt. Das hat Microsoft seinen Kunden bereits abgewöhnt.“
Man kann euch nichtmal übel nehmen das ihr so denkt.
Sony hat euch ja schon eingehämmert das sogar der Standfuß extra kostet…
Da muss euch der Gamepass ja wie verarsche vorkommen….