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Empire of the Ants angespielt: Ein tierisches Taktikspiel-Highlight

Euch dürstet es auf der PlayStation 5 nach einem neuen und einzigartigen Echtzeitstrategiespiel? Dann solltet ihr unbedingt einen genaueren Blick auf das tierische RTS-Game "Empire of the Ants" werfen!

Empire of the Ants angespielt: Ein tierisches Taktikspiel-Highlight
"Empire of the Ants" ist ab dem 7. November 2024 für die PlayStation 5, die Xbox Series X|S und den PC (via Steam) erhältlich.

Das Genre der Strategiespiele ist auf Konsolen bekanntlich eher spärlich vertreten, weshalb sich Fans natürlich oftmals besonders über Nachschub freuen. Mit „Empire of the Ants“ steht nun ein regelrecht tierisches Taktikspiel in den Startlöchern, das bereits viele Spieler und Spielerinnen genau im Blick haben. Wir hatten bereits die Chance, das PlayStation 5-Version des heißerwarteten Echtzeitstrategiespiel ausgiebig selbst erleben zu dürfen. Wie uns das gefallen hat, verraten wir euch im neuesten Artikel unserer Angespielt-Reihe.

Im interaktiven großen Krabbeln schlüpft ihr in die Rolle von Ameise Nr. 103683. Ihr müsst vor allem dabei helfen, das Territorium eurer Kolonie zu verteidigen. Gemeinsam mit euren Ameisenkollegen baut ihr euch ein Zuhause auf, beschützt dieses und baut es langsam immer weiter aus. Doch wogegen müsst ihr eure Kolonie denn verteidigen? Ameisen haben verschiedene natürliche Feinde, die euch ans Leder wollen, etwa Spinnen oder größere Insekten.

Das große Krabbeln

In der Story-Kampagne von „Empire of the Ants“, die für uns eines der klaren Highlights des Spiels ist, übernehmt ihr quasi die Rolle jener Ameise, an die sich alle anderen zu wenden scheinen, wenn die Kolonie mal wieder in Gefahr schwebt. Oft führt ihr hierbei kleine Trupps in Gefechte gegen verschiedene Tiere, zum Beispiel gegen andere Insekten oder auch gegen Spinnen. Die euch untergebenen Ameisen sind hierbei in verschiedene Einheiten unterteilt, die ihr geschickt einsetzen müsst, um eine Schlacht zu gewinnen. Zugegeben, die Story ist nicht gerade preisverdächtig, doch sie motivierte uns gut dazu, immer weiterzugehen.

Es gibt beispielsweise Ameisen, die auf den Nahkampf spezialisiert sind, während andere deutlich effektiver als Fernkampftruppen funktionieren. Die Kämpfe laufen gewissermaßen nach dem bewährten Schere-Stein-Papier-Prinzip ab. Jede Einheit ist also gegen besondere Feinde besonders effektiv beziehungsweise anfällig. Ihr könnt natürlich auch all eure Einheiten auf einen speziellen Feind fokussieren, allerdings ist es, gerade in späteren Missionen, deutlich ratsamer, eure Truppen geschickt aufzuteilen. Den Schwierigkeitsgrad haben wir hierbei stets als angenehm fordernd empfunden, ohne jemals wirklich unfair zu sein.

Für etwas Abwechslung zwischen den Echtzeitstrategie-Missionen sorgen in „Empire of the Ants“ einige Plattformer-Passagen. Diese haben insbesondere anfangs nicht allzu gut für uns funktioniert, da sie sich gerade zu Beginn etwas fummelig steuern. Es dauerte etwas, bis wir den Dreh raushatten und richtig warm mit diesen geworden sind. Die Plattformer-Einlagen sind nette Abwechslungen, doch die taktischen Kämpfe haben uns deutlich mehr Spaß gemacht.



Taktische Kolonieerweiterung

Für mehr Spaß sorgten im Laufe der Story darüber hinaus unterschiedliche Spezialeinheiten, die ihr nach und nach freischaltet. Ihr erhaltet etwa Zugriff auf Nashornkäfer, die eure Kommandoameise fix von einem Punkt des Schlachtfeldes an einen anderen befördern können. Es sind nette kleine Ergänzungen, die etwas Abwechslung in die tierischen Schlachten bringen. Allerdings hätten es für unseren Geschmack insgesamt gerne noch ein paar mehr unterschiedliche Einheiten sein dürfen. Die Kampagne macht dies mit einigen tollen Missionen wett, doch die Multiplayer-Gefechte fühlten sich dafür etwas zu ähnlich an.

Da wir gerade schon dabei sind, ein bisschen mit „Empire of the Ants“ zu meckern: Euer Ressourcen- und Einheitenmanagement nimmt, Genre-typisch, eine große Rolle während des tierischen Abenteuers ein. Dieser Aspekt des Spiels hätte für unser Empfinden jedoch noch etwas intuitiver ausfallen dürfen. Um unsere unterschiedlichen Einheiten aufzurüsten, müssen wir zum Beispiel zunächst in die Basis zurückkehren, was während der Kämpfe leider nicht immer allzu einfach ist. Mal ganz davon abgesehen, dass unsere Aufmerksamkeit für die womöglich entscheidenden Sekunden an einen anderen Ort gebunden ist.

Es wäre schön gewesen, wenn die Entwickler hierfür etwa ein Menü mit Kurzbefehlen eingerichtet hätten, sodass nervige und mitunter recht lange Laufwege entfallen. Apropos Menüs: Diese fallen, verglichen mit den übrigen Facetten des Echtzeitstrategiespiels, ebenfalls etwas ab. Genauer machten sie auf uns einen etwas leblosen sowie uninspirierten Eindruck.

Wo wir „Empire of the Ants“ indes überhaupt keinen Vorwurf machen können, ist bei der Grafik. Dank der Unreal Engine 5 sehen sowohl die kleinen Ameisen und anderen Tiere hervorragend aus, selbiges gilt für die fotorealistischen Umgebungen. Alles wirkt wie aus einem Guss und entfaltet so eine im RTS-Genre unnachahmliche Atmosphäre, die uns direkt in ihren Bann gezogen hat. Immer wieder waren wir angesichts der gebotenen Detailfülle enorm beeindruckt und konnten unseren Blick gar nicht vom Bildschirm lösen. Eine solche Stimmung werdet ihr so schnell in keinem anderen Spiel finden.



Empfehlung? Ja!

„Empire of the Ants“ punktet mit seinem einzigartigen Setting und seiner ganz speziellen Atmosphäre, die ihr so sicherlich nicht noch einmal in einem anderen Echtzeitstrategiespiel finden werdet. Es entführt euch in eine besondere, tierisch kleine Welt, die euch ins Staunen versetzen wird. Kurzum: Dieser Titel bringt etwas frischen Wind ins Real-Time-Strategy-Genre und liefert euch eine Spielerfahrung, die ihr so bald bestimmt nicht vergessen werdet.

Ganz perfekt ist der Titel jedoch trotz all des Lobes nicht. Wir hätten gerne noch mehr unterschiedliche Einheiten in die Schlacht geführt, eine etwas griffigere Handhabung begrüßt und intuitivere Menüs bevorzugt. All das sind keineswegs Probleme, die das Spiel unspielbar machen, sondern sollen vielmehr das Potential aufzeigen, das eine potentielle Fortsetzung ausnutzen könnte. Diesem interaktiven großen Krabbeln könnt ihr guten Gewissens eine Chance geben.

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Kommentare

DynastyWarrior

DynastyWarrior

06. November 2024 um 09:28 Uhr
Zockerfreak

Zockerfreak

06. November 2024 um 09:36 Uhr