Sony hat die mittelfristige Gaming-Strategie umrissen. Nach einem Jahr mit gemischten Ergebnissen im Live-Service-Segment zeigt sich das Unternehmen entschlossen, das Angebot an Einzelspieler-Titeln und Live-Service-Spielen auf ausgewogene Weise weiterzuentwickeln.
Angesichts der Herausforderungen im Bereich der Live-Service-Spiele betonte Sony den Wert einer sicheren Strategie, möchte aber auch den Wachstumsmarkt nicht aus den Augen verlieren.
Sony setzt auf bewährte Einzelspieler-IPs und Live-Service-Strategien
“Wir beabsichtigen, während der aktuellen mittelfristigen Planungsphase ein optimales Titelportfolio aufzubauen, das Einzelspielerspiele, die unsere Stärke sind und bei denen aufgrund unseres bewährten geistigen Eigentums eine höhere Vorhersagbarkeit besteht, dass sie zu Hits werden, mit Live-Service-Spielen kombiniert, die nach oben streben, doch bei denen während der Veröffentlichung ein gewisses Risiko eingegangen wird“, heißt es im jüngsten Unternehmensbericht.
Das ist ein ziemlich verschachtelter Satz, aber heruntergebrochen sieht die Strategie folgendermaßen aus: Sony sieht in den großen PlayStation-IPs wie “God of War”, “The Last of Us” und Co. eine sichere Wette, während Live-Service-Spiele ein höheres Wachstum versprechen, aber auch größere Risiken mit sich bringen. Eine Kombination beider Kategorien soll gleichermaßen Stabilität und Wachstumschancen ermöglichen.
Tatsächlich war das Live-Service-Jahr für Sony Interactive Entertainment von unterschiedlichen Erfahrungen geprägt. Während “Helldivers 2” in den ersten Monaten erhebliche Erfolge verbuchen konnte und allein auf Steam noch immer Peaks zwischen 40.000 und 50.000 gleichzeitigen Spielern erreicht, legte “Concord” zum Start eine kolossale Bruchlandung hin. Sony nahm den Shooter aus dem Verkauf und erstattete die Kaufbeträge.
Das Unternehmen hinter der PS5 möchte letztlich die mit „Helldivers“ und „Concord“ gewonnenen Erkenntnisse im gesamten Unternehmen weitergeben und sich mittelfristig auf einen Mix aus Einzelspieler- und Live-Service-Spielen konzentrieren.
Das PlayStation-Geschäft brummt trotz sinkender Konsolenverkäufe
Insgesamt lief es für Sony in diesem Jahr ordentlich: Der Umsatz mit Spielen (First-Party und Third-Party) stieg erheblich. Auch der Umsatz der Abteilung „Game and Network Services“ konnte deutlich zulegen, während die Hardware-Umsätze sanken.
Die Zahl der monatlich aktiven Nutzer auf allen Plattformen stieg im September um acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch die gesamte Spielzeit nahm um 14 Prozent zu.
Die Meldung zum Geschäftsbericht umfasst ebenfals Angaben zu den PS5-Verkäufen:
Wie geht es in der Gaming-Sparte von Sony weiter? Während zu den großen Singleplayer-Blockbustern der kommenden Jahre, darunter “God of War” und “Wolverine”, nicht viel Offizielles bekannt ist, stehen mit “Marathon” und “Fairgames” weitere Live-Service-Spiele auf dem Plan.
Im Mai gab Sony eine Übersicht über die Studios heraus und ordnete sie in Singleplayer, Multi-Genre und Live-Service ein. Firewalk, der Entwickler hinter “Concord, ist noch mit aufgeführt, wurde mittlerweile aber geschlossen.
Weitere Meldungen zu PS5, Sony Interactive Entertainment.
Diese News im PlayStation Forum diskutieren
(*) Bei Links zu Amazon, Media Markt, Saturn und einigen anderen Händlern handelt es sich in der Regel um Affiliate-Links. Bei einem Einkauf erhalten wir eine kleine Provision, mit der wir die kostenlos nutzbare Seite finanzieren können. Ihr habt dabei keine Nachteile.
Kommentare
SoulofLordran
08. November 2024 um 13:44 Uhr99% kritische Kommentare, nur einer feiert natürlich wieder alles ab.
Überraschung.
StoneyWoney
08. November 2024 um 13:59 UhrLasst doch diesen krampfhaften Live Service weg. Wenn ihr Abwechslung schaffen wollt, dann bringt im Singleplayer was anderes als narrative Story-Adventure-Dramen. Auch mehr lustige Spiele (Astro Bot setzt ein gutes Zeichen), und sowieso auch wieder Egoshooter und so. Und da auch gern mit Multiplayermodus, der nicht nur für öden Grind existiert.
Affenknutscher
08. November 2024 um 14:09 UhrEinfach ein geiles Mmorpg ala FF 14,WoW rausbringen,dazu ein COD ähnlicher Shooter und vielleicht noch eine Diablo Alternative und zack würde Sony Millionen jeden Monat machen.
DerAlte
08. November 2024 um 14:16 UhrDas wird im Allgemeinen einfach nicht funktionieren. Live-Service funktioniert nur auf dem PC. Das kapiert Sony nur leider nicht.
WAR
08. November 2024 um 14:20 UhrMusst erstmal ein MMO entwickeln was so gut ist das es mit WoW und FF mithalten kann.
StoneyWoney
08. November 2024 um 14:46 Uhr@WAR Das wäre auch mal was. Aber mit einer neuen IP wird man das niemals schaffen. WoW und FF14 haben ihren Spielerboost über die riesige Fanbase gewinnen können. Also zusätzlich dazu, dass die Spiele gut sind.
Die ab und zu kursierende Idee mit dem Horizon-MMO wäre vielleicht ganz nett. Aber das sehe ich noch nicht so ganz als potenziell kolossalen Erfolg.
Samson86
08. November 2024 um 14:54 UhrSony braucht einfach ihr eigenes gaas Spiel, mit denen effektiv gewinne rein kommen, wie die Konkurrenz. Das zeigt halt das Statement mal wieder, dazu muss halt ne neue Idee her. Extractiongenre ist auf der Konsole eher Mau, abgesehen von Hunt, gibt es da nichts nennenswertes, da könnte Marathon rein rutschen. Die Standartgenre Ala Shooter, moba, mmo, Sports sind längst übersättigt.
Samson86
08. November 2024 um 14:55 Uhr@DerAlte
Schwachsinn. Spiele wie Hunt, Destiny, fortnite etc. ja selbst das verhasste Halo zeigen das Gegenteil.
WAR
08. November 2024 um 15:24 UhrEin Gutes MMO ist gar nicht so leicht du brauchst auch ein Studio welches nur für dieses Spiel da ist.
KaIibri-96
08. November 2024 um 16:21 Uhr@Strohhut Yago
„Ja wir wollen alle Blockbuster von Sony aber es bringt nichts drüber sich aufzuregen.“
Ich hätte lieber viel mehr AA Titel wie zu PS2 Zeiten und Games wie Astro statt die nächste AAA Fortsetzung die sich wie die Vorgänger spielen. Ein Twisted Metal hätte ich mit Kusshand genommen. Von Getaway brauchen wir nicht sprechen, aber ohne AAA Budget und Marketing würden wir sowas auch nicht mehr sehen.