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Ubisoft: Project U kehrt nach fünf Jahren Entwicklung ans Reißbrett zurück - Bericht

Nach jahrelanger Entwicklung und Tests geht Ubisofts PvE-Shooter “Project U" in eine neue Phase. Der Titel soll mit einem frischen Ansatz und reduziertem Team weiterentwickelt werden, berichtet ein Insider.

Ubisoft: Project U kehrt nach fünf Jahren Entwicklung ans Reißbrett zurück – Bericht

Nach fünf Jahren Entwicklung und enttäuschenden Ergebnissen scheint Ubisoft weiterhin an “Project U” festzuhalten: Wie Tom Henderson auf Insider Gaming berichtet, ging der kooperative Shooter zurück ans Reißbrett.

Das Projekt, das intern unter dem Codenamen „Pathfinder“ geführt wird, soll dabei eine neue Richtung einschlagen.

Wiederspielwert als entscheidender Faktor

“Project U” wurde im September 2022 angekündigt und als „revolutionärer neuer Typ eines sitzungsbasierten kooperativen Shooters“ beschrieben. Im Spiel kämpfen Teilnehmer in Viererteams gegen mechanische Gegner, die die Erde bedrohen.

Das Spielprinzip sieht vor, dass die Teams auf der Karte in immer schwerer werdende PvE-Gefechte verwickelt werden und sich durch zahlreiche Gegnerhorden zur Endzone vorkämpfen, wo ein Boss wartet. Ob es bei diesem Konzept bleibt, wird aufgrund der kolportierten Überarbeitung die Zukunft zeigen.

Laut Henderson zeichnete es sich schon früh in der Entwicklung ab, dass “Project U” vor einer grundlegenden Herausforderung stand: dem Wiederspielwert. Trotz anfänglich positivem Feedback war das Interesse der Testspieler schnell abgeflaut. Interne Analysen bestätigten, dass die Begeisterung über längere Zeit nicht aufrechterhalten werden konnte.

In der Folge gab es mehrere Versuche, das Gameplay attraktiver zu gestalten. Zusätzliche Kartenvariationen mit verschiedenen Biomen sowie neue Bosse sollten den repetitiven Charakter des Spiels aufbrechen.

Diese Anpassungen an “Project U” führten jedoch zu steigenden Entwicklungskosten und einer Budgetüberschreitung, berichtet Henderson. Schließlich entschied Ubisoft im Frühjahr 2024, die laufende Entwicklung zu pausieren und das Projekt neu zu überdenken. Die zuständigen Outsourcing-Studios wurden von ihren Aufgaben entbunden. Einige Führungskräfte wie Mathieu Granjon und Damien Kieken verließen das Team.

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Wie geht es mit Project U weiter?

Auch wenn die Entwicklung gestoppt wurde, entschied sich Ubisoft gegen eine endgültige Aufgabe des Projekts. Man verwies intern auf den Erfolg von Titeln wie “Helldivers 2”, die beweisen konnten, dass PvE-Spiele weiterhin ein großes Potenzial besitzen.

Daher beschloss Ubisoft, das Projekt in eine neue Inkubationsphase zu versetzen, um neue Ideen zu entwickeln und mögliche neue Ansätze zu erforschen. Ein kleines Team mit einem neuen Produzenten ist derzeit damit beauftragt, das Konzept von Grund auf neu zu gestalten, heißt es im Bericht von Insider Gaming weiter.

“Nach über fünf Jahren Entwicklung sagen mir aktuelle und ehemalige Projektentwickler jedoch, dass es schwer vorstellbar sei, wie das Spiel erfolgreich sein könnte“, erklärte Henderson anschließend. Ein Fragezeichen ist weiterhin hinter den unterstützten Plattformen. Die geschlossenen Tests fanden ausschließlich auf dem PC statt.

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