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Neuer Ärger für Microsoft: Hunderte Zenimax-Mitarbeiter gehen in den Streik

Mitarbeiter der zu Microsoft gehörenden Holdinggesellschaft Zenimax treten in den Streik. Die Aktion findet landesweit an mehreren Standorten statt und richtet sich gegen zwei Maßnahmen.

Neuer Ärger für Microsoft: Hunderte Zenimax-Mitarbeiter gehen in den Streik

Zenimax, ein Tochterunternehmen von Microsoft und gleichzeitig Muttergesellschaft von Bethesda, muss sich mit einem Streik der Mitarbeiter arrangieren. Die Proteste richten sich gegen die Entscheidung des Unternehmens, Qualitätssicherungsaufgaben ohne Konsultation der Gewerkschaft auszulagern. Und auch die eingeschränkte Fernarbeit ist ein Thema.

Man scheut sich nicht, das Notwendige zu tun

Organisiert wird der Streik von Zenimax Workers United. Die Arbeitnehmervertretung wurde im Januar 2023 von der Communications Workers of America (CWA) gegründet, die ihrerseits im vergangenen Monat eine Klage gegen Zenimax eingereicht hatte.

Grund hierfür sei das Outsourcing von Qualitätssicherungsarbeiten ohne Abstimmung mit der Gewerkschaft, was nach deren Einschätzung die Arbeitsplatzsicherheit bedrohen würde.

Zenimax-Mitarbeiter befürchten, dass die Auslagerung den Anteil externer Mitarbeiter gegenüber festangestellten Gewerkschaftsmitgliedern unkontrolliert erhöht. Das heißt, die Sorge besteht darin, dass Microsoft und Zenimax die eigenen gewerkschaftlich organisierten Mitarbeiter umgehen möchten, indem die Arbeit woanders hin verlagert wird.

Neben dem Outsourcing steht die Fernarbeit von Zenimax im Fokus der Kritik. Beschäftigte müssen aktuell mindestens zwei Tage pro Woche im Büro verbringen, während sie selbst mehr Flexibilität für Heimarbeit fordern.

Die Gewerkschaft sieht hierin eine Missachtung der Bedürfnisse der Belegschaft und hofft, Microsoft durch den Streik an den Verhandlungstisch zu bringen, um den Konflikt zu lösen. Um den Forderungen Nachdruck zu verleihen, finden heute an vier Zenimax-Standorten in den USA, darunter in Maryland und Texas, Protestaktionen statt.

„Heute streiken wir“, heißt es in einer Erklärung der Gewerkschaft, die auf X veröffentlicht wurde. „Wir scheuen uns nicht, das Notwendige zu tun, um sicherzustellen, dass Microsoft uns bei wichtigen Themen wie Fernarbeit und Outsourcing am Verhandlungstisch entgegenkommt.“

Gründung in einer Phase von Entlassungen

Die Gewerkschaft von Zenimax, die rund 300 Mitarbeiter vertritt, wurde im Januar 2023 gegründet und gilt als die zweitgrößte Videospielgewerkschaft in den USA.

Die Gründung erfolgte in einer Phase, in der Microsoft auch die Übernahme von Activision Blizzard abschloss und im gleichen Zuge Entlassungen und Studio-Schließungen umsetzte. Seit der Übernahme und den damit verbundenen Umstrukturierungen hat Microsoft mehr als 2.500 Stellen gestrichen und vier Bethesda-Studios geschlossen.

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Kommentare

Icebreaker38

Icebreaker38

14. November 2024 um 09:14 Uhr