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Call of Duty Black Ops 6: Xbox laut Phil Spencer die populärste Plattform

“Call of Duty: Black Ops 6" bricht mit langjährigen Trends und wird laut Xbox-Chef Phil Spencer erstmals wieder vorwiegend auf der Xbox gespielt. Doch was bedeutet das?

Call of Duty Black Ops 6: Xbox laut Phil Spencer die populärste Plattform

“Call of Duty” hat eine wechselhafte Plattform-Geschichte hinter sich. Während frühe Titel eng mit der Marke Xbox verbunden waren, änderte sich dies ab 2015 mit “Black Ops 3”. In den Folgejahren galt PlayStation als die dominante Plattform für das Franchise, gestützt durch exklusive Inhalte.

Doch mit dem Release von “Call of Duty: Black Ops 6” scheint dieser Trend gebrochen zu sein, wie eine aktuelle Aussage von Phil Spencer andeutet.

Xbox ist für Black Ops 6 die beliebteste Plattform

In einem Interview mit Game File (via Gamerant) betonte Microsoft-Gaming-Chef Phil Spencer, dass Xbox in Bezug auf “Call of Duty: Black Ops 6” die beliebteste Plattform sei. Es wäre das erste “Call of Duty” seit “Advanced Warfare” aus dem Jahr 2014 mit Xbox als Nummer-1-Plattform. Allerdings wirft die Aussage Fragen auf.

Zunächst einmal: “Call of Duty: Black Ops 6” ist seit dem ersten Tag im Game Pass verfügbar, womit Abonnenten ohne Zusatzkosten einen Zugriff auf den Shooter erhalten.

Der Analyst Piers Harding-Rolls von Ampere Analysis hob schon Anfang des Jahres hervor, dass Game-Pass-Abonnenten eher dazu neigen, sich auf viele unterschiedliche Spiele einzulassen. Der Anteil der Game-Pass-Titel an der gesamten Spielzeit der Xbox-Nutzer liegt laut seiner Auswertung jedoch bei nur 15 bis 20 Prozent.

Die Anzahl der Spieler, die mindestens einmal auf “Call of Duty: Black Ops 6” zugegriffen haben, ist auf der Xbox-Plattform demnach nur mit Einschränkungen aussagekräftig.

US-Analyse bringt mehr Licht ins Dunkel

Aus den USA trafen zwischenzeitlich Zahlen ein, die für eine bessere Einordnung sorgen könnten. Laut Mat Piscatella, Analyst bei Circana, waren in der Woche bis zum 9. September 2024 ganze 55 Prozent der aktiven Xbox Series X/S-Spieler in “Call of Duty: HQ”, vorrangig wohl in „Black Ops 6“, unterwegs. Der Anteil an den aktiven PS5-Spielern lag bei 38 Prozent.

Diese Angabe gilt nur für die USA. Da die PS5 laut Schätzungen weltweit auf etwa das Doppelte der Xbox-Series-X/S-Verkäufe kommt, sprechen die von Circana veröffentlichten Daten eher nicht für eine Xbox-Dominanz bei den Zugriffen auf „Call of Duty: Black Ops 6“. Allerdings fehlen für eine genauere Beurteilung weitere Statistiken, darunter die Zahl der jeweils aktiven Spieler auf den Konsolen und die Aufschlüsselung von „Call of Duty: HQ“ auf einzelne Games.

Doch während sich die Circana-Zahlen auf die Konsolen PS5 und Xbox Series X/S beschränken, denkt Microsoft in anderen Dimensionen. Mit einer Werbekampagne, die in der vergangenen Woche gestartet wurde, erweiterte das Unternehmen den Begriff Xbox.



Demnach sind PCs, Laptops, Handhelds, Smarthones, TVs, VR-Headsets und weitere Geräte eine Xbox, sobald das Xbox-Portfolio darauf verfügbar ist – beispielsweise über das Cloud-Streaming. In diesem Sinne ist ein Vergleich zwischen den Konsolen kaum noch möglich.

Bei den Verkäufen dominiert PlayStation

Vergleichbar sind allerdings die Verkäufe von “Call of Duty: Black Ops 6”. Auf dem britischen Markt wurden rund 75 Prozent der abgesetzten Exemplare zuletzt der PlayStation-Plattform zugeordnet. Zehn Prozent der Verkäufe entfielen auf Xbox.

Microsoft und Treyarch wiederum verwiesen explizit auf einen 60-prozentigen Anstieg der Verkaufszahlen auf PlayStation und Steam im Vergleich zum Vorjahr. Allerdings kam 2023 das weniger beliebte “Call of Duty: Modern Warfare 3” auf den Markt. Und während sich Microsoft auf die weltweiten Verkäufe bezieht, zeigen die britischen Charts, dass die Xbox-Verkäufe gegenüber “Modern Warfare 3” um 67 Prozent sanken.

Die Bewertung des Erfolgs von “Call of Duty: Black Ops 6″ ist demnach schwierig. Denn zunächst sind einige Fragen offen, darunter:

  • Gab es genügend Neuabonnenten oder Hochstufungen, sodass die wegfallenden Verkäufe auf der Xbox-Plattform ausgeglichen werden konnten?
  • Wie viele der Abonnenten, die über den Game Pass in “Call of Duty: Black Ops 6” hineingeschaut haben, spielen den Shooter aktiv und längerfristig?
  • Wie entwickelt sich die längerfristige Monetisierung des Shooters auf den unterschiedlichen Plattformen?

Die strategische Entscheidung, “Call of Duty: Black Ops 6” im Game Pass anzubieten, könnte für die Zukunft von Xbox letztlich wegweisend sein:



Die neue Kampagne, die den Begriff Xbox weiter ausdehnt, und die Aussagen der Microsoft-Führung hinsichtlich einer noch breiteren Veröffentlichung von Spielen ohne “rote Linien” festigt die seit Monaten deutlicher werdende Multiplattform-Ausrichtung der Redmonder jedoch immer mehr.

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