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Embracer: PC- und Konsolengeschäft bricht ein - Hoffnung liegt auf einem Spiel

Die Embracer Group verzeichnete im zweiten Geschäftsquartal 2024 deutliche Rückgänge in den Verkäufen. Vor allem PC- und Konsolenspiele liefen schlecht. Ein kommendes Spiel könnte das Geschäftsjahr allerdings noch beflügeln.

Embracer: PC- und Konsolengeschäft bricht ein – Hoffnung liegt auf einem Spiel

Die Embracer Group hat ihren Bericht für das zweite Quartal (Juli bis September) des Geschäftsjahres 2025 vorgelegt. Die Ergebnisse machen deutlich, dass der schwedische Medienkonzern nach der ausufernden Expansion weiterhin vor Herausforderungen steht.

Während Mobile-Games und Brettspiele stabiler abschneiden, offenbaren die Ergebnisse des PC- und Konsolensegments deutliche Schwächen.

Finanzielle Rückgänge und Veränderungen

Die rückläufigen Umsätze im Bereich PC- und Konsolenspiele wurden durch mehrere Faktoren beeinflusst, darunter das Fehlen großer Neuerscheinungen und die gemischte Resonanz auf einige Titel wie “Disney Epic Mickey: Rebrushed”.

Auch Verkäufe älterer Spiele aus dem Backkatalog entwickelten sich schwach. Sie gingen um 21 Prozent zurück. Veräußerungen wie die von Gearbox und Teilen von Saber Interactive hatten ebenfalls Auswirkungen auf das laufende Geschäft.

Im zweiten Quartal sank der Nettoumsatz von Embracer um 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 8,55 Milliarden SEK (774 Millionen US-Dollar). Besonders stark betroffen war das PC- und Konsolensegment, dessen Umsatz mit 2,12 Milliarden SEK (192 Millionen US-Dollar) um 46 Prozent zurückging. Der Nettoverlust reduzierte sich jedoch leicht auf 390 Millionen SEK (35 Millionen US-Dollar), verglichen mit 562 Millionen SEK (51 Millionen US-Dollar) im Vorjahr.

Auch im Halbjahresvergleich zeigt sich ein ähnliches Bild: Der Nettoumsatz fiel um 23 Prozent auf 14,4 Milliarden SEK (1,3 Milliarden US-Dollar), während die Verluste mit 2,58 Milliarden SEK (233 Millionen US-Dollar) ebenfalls hoch blieben.

Umstrukturierung und ein Spiel im Fokus

Im Rahmen eines umfassenden Umstrukturierungsprogramms reduzierte Embracer die Zahl der Spieleentwickler um 41 Prozent – von 10.654 auf 6.250. Die Gesamtzahl der Mitarbeiter sank von 15.701 auf 10.450. Parallel dazu wurden mehrere Studios geschlossen. Im zweiten Geschäftsquartal befanden sich 128 Projekte in Arbeit. Ein Jahr zuvor waren es 201.

Darüber hinaus veräußerte das Unternehmen die Mobile-Games-Plattform Easybrain für 1,2 Milliarden USD an Miniclip.

Mehr dazu hält die folgende Meldung bereit:



Embracer plant ergänzend die Ausgliederung von Asmodee, dem Brettspielsegment, das trotz eines Umsatzrückgangs um sechs Prozent auf 3,82 Milliarden SEK (345 Millionen US-Dollar) als stabil gilt. Gleichzeitig wird erwartet, dass sich verzögerte Spieleveröffentlichungen negativ auf die Erträge im zweiten Halbjahr auswirken.

Die bevorstehende Veröffentlichung von “Kingdom Come: Deliverance 2” am 11. Februar 2025 wird von Embracer als entscheidend für das laufende Geschäftsjahr betrachtet. PLAY3.DE hatte jüngst eine Vorschau auf die Fortsetzung des Mittelalter-Rollenspiels veröffentlicht.

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