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PS5 und Xbox Series X/S: Konsolen zeigen in den USA eine gegensätzliche Entwicklung

Ergänzend zur Veröffentlichung der US-amerikanischen Hard- und Software-Charts stellte sich der Circana-Analyst Mat Piscatella diversen Fragen der Community. Die Fragen drehten sich unter anderem um die Entwicklung der aktuellen Konsolen im Vergleich mit der vorherigen Konsolengeneration.

PS5 und Xbox Series X/S: Konsolen zeigen in den USA eine gegensätzliche Entwicklung

In der letzten Woche erreichten uns die US-amerikanischen Hard- und Software-Charts aus dem Monat Oktober 2024. Diesen ließ sich unter anderem entnehmen, dass die Verkaufszahlen der Xbox Series X/S im Vergleich mit dem Vorjahresmonat um 18 Prozent zurückgingen.

Bei der PS5 waren es sogar 20 Prozent. Doch deuten diese Zahlen wirklich auf kriselnde Konsolen beziehungsweise schwache Verkäufe in den USA hin? Dieser Frage ging der Circana-Analyst Mat Piscatella in einem ausführlichen Community-Dialog nach. Um die aktuellen Zahlen der PS5 und der Xbox Series X/S richtig einzuordnen, müsse man sie laut Piscatella mit den Absatzzahlen ihrer Vorgänger in einem gleichen Zeitraum vergleichen.

Hier mache vor allem die PS5 eine gute Figur, während die Xbox Series X/S hinter ihren Vorgängern zurückbleibt.

PS5 schlägt die PS4, Xbox One die Xbox Series X/S

Beginnen wir mit der PS5. Diese verkauft sich laut Piscatella in einem vergleichbaren Zeitrahmen acht Prozent besser als die PS4. Noch deutlicher wird der Erfolg der PS5 in den USA, wenn man die bisherigen Zahlen mit der PS3 vergleicht. Gegenüber der PS3 legten die Zahlen der PS5 im gleichen Zeitraum sogar um 61 Prozent zu.

Hier müssen wir allerdings darauf hinweisen, dass der Vergleich mit der PS3 nur bedingt Sinn ergibt. Aufgrund diverser strategischer Fehlentscheidungen seitens Sony hatte es die PS3 in den USA nämlich recht schwer und musste sich sowohl der Xbox 360 als auch der Wii geschlagen geben.



Bezüglich der Xbox Series X/S ergänzte Piscatella, dass sich die aktuellen Xbox-Konsolen in den USA bisher elf Prozent schlechter als die Xbox One und fünf Prozent schlechter als die Xbox 360 verkaufen. Laut Piscatella müssen wir jedoch beachten, dass Microsoft den Fokus schon seit einer Weile nicht mehr auf die Konsolen legt und in der Xbox mittlerweile einen Service sieht.

Beispielsweise erscheinen Xbox-Spiele seit Jahren simultan für den PC und die Xbox-Konsolen. Auch den Mobile-Markt habe Microsoft mit Angeboten wie dem Xbox Game Pass und xCloud im Blick.

Keine großen Preissenkungen mehr zu erwarten?

Auf die Frage angesprochen, ob Preissenkungen in den USA zu höheren Verkaufszahlen führen könnten, merkte Piscatella an, dass die Zeiten, in denen die Kunden mit deutlichen Preissenkungen rechnen können, seiner Meinung nach vorbei sind. Der Analyst weiter: „Wenn man dies also rein aus der Perspektive des US-Marktes betrachtet, sollte eine Senkung des Hardwarepreises natürlich die Akzeptanz dieser Hardware fördern.“

„Was die Unternehmen jetzt jedoch tun, ist, den Gesamtwert dieses zusätzlichen Kunden über die gesamte Lebensdauer hinweg zu betrachten und dieses langfristige Potenzial mit den kurzfristigen Möglichkeiten abzuwägen.“



„Man sieht auch mehr Bundles (das Hinzufügen von Inhalten oder Zubehör zu einem Hardwarepaket), um den wahrgenommenen Wert des Hardwarekaufs zu steigern, ohne den Preis zu senken. Bundles sind ein sehr wirksames Mittel, um den Hardwarekauf anzukurbeln“, führte Piscatella aus.

„Vielleicht werden wir in den nächsten Jahren noch aggressivere Bundle-Angebote und kurzfristige Preisaktionen für die PS5 und die Xbox Series erleben. Aber ich glaube, dass die Ära der 199-Dollar-Konsolen längst vorbei ist.“

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Kommentare

Papa Schlumpf

Papa Schlumpf

28. November 2024 um 10:31 Uhr