Mit PlayStation Portal veröffentlichte Sony im letzten Winter einen Remote-Handheld, der es euch ermöglicht, PS5-Titel abzuspielen. Nachdem sich das Unternehmen in den letzten Monaten gleich mehrfach positiv zu den Verkaufszahlen äußerte, legte Hideaki Nishino in einem Interview noch einmal nach.
Wie der für die Hardware-Sparte von PlayStation verantwortliche Co-CEO im Gespräch mit BBC angab, entwickelte sich PlayStation Portal für Sony zu einem „riesigen Erfolg“. Konkrete Zahlen nannte Nishino zwar nicht, wies jedoch darauf hin, dass Sony immer nach neuen Mitteln und Wegen sucht, wie die Nutzer ihre Titel spielen können.
Dies stellte zuletzt die Ankündigung einer Cloud-Unterstützung für PlayStation Portal unter Beweis. Diese ermöglicht es Spielern mit einer aktiven PS Plus Premium-Mitgliedschaft, PS5-Titel auch ohne die Konsole zu streamen. Derzeit befindet sich die Cloud-Unterstützung von PlayStation Portal noch im Beta-Stadium und unterstützt lediglich ausgewählte Spiele.
PlayStation Portal als Wegbreiter für einen neuen Handheld?
„Vor Kurzem haben wir ein Betaprogramm angekündigt, das Cloud-Streaming direkt auf den Handheld ermöglicht“, kommentierte Nishino die weiteren Pläne mit PlayStation Portal. „Wir erkunden ständig verschiedene Optionen, wie Spieler Spiele spielen können.“
Ob der Erfolg von PlayStation Portal einem weiteren Handheld aus dem Hause Sony den Weg ebnen könnte, ließ der Co-CEO offen. Zuletzt sprachen gleich mehrere als vertrauenswürdig geltende Quellen von einem neuen PlayStation-Handheld.
Den Anfang machte ein Bericht von Bloomberg, in dem es hieß, dass Sony in der Tat an einem neuen Handheld arbeitet. Da sich das System noch in einem frühen Entwicklungsstadium befindet, sollten wir laut Bloomberg vorerst aber nicht mit konkreten Details oder gar einer Ankündigung durch Sony rechnen.
In dieser Woche meldeten sich zudem die Kollegen von Digital Foundry zu Wort. Laut Senior Staff Writer John Linneman erfuhr Digital Foundry bereits vor ein paar Monaten von einem neuen PlayStation-Handheld. Konkreter wurde Linneman in diesem Zusammenhang jedoch nicht.
Buhlen zukünftig alle Konsolenhersteller um den Handheldmarkt?
Laut dem Bericht von Bloomberg soll es Sony mit dem PlayStation-Handheld darum gehen, in direkte Konkurrenz zur Switch beziehungsweise dem Nachfolger des erfolgreichen Nintendo-Systems zu treten. Gleichzeitig möchte das japanische Unternehmen den unbestätigten Angaben zufolge die Zielgruppe erweitern.
Ein Vorhaben, das in dieser Form auch Microsoft verfolgt. Hier sind wir allerdings schon einen Schritt weiter. Denn während Sony zu einem möglichen Handheld weiter schweigt, bestätigte Xbox-Boss Phil Spencer kürzlich die laufenden Arbeiten an einem Xbox-Handheld.
Da das Xbox-Hardware-Team aktuell noch mit diversen Prototypen experimentiert, ist unklar, in welche Richtung sich der Xbox-Handheld bewegen wird. So oder so könnten sich die Handhelds jedoch zum „nächsten großen Schlachtfeld“ der Gamingbranche entwickeln. Diesen Standpunkt vertritt zumindest GamesIndustrys Rob Fahey.
Neben dem durchschlagenden Erfolg der Switch in Japan könnte auch Valves Steam Deck zu einem Umdenken bei Sony und Microsoft geführt haben. Zumal es immer mehr Haushalte ohne große TV-Geräte gebe, wodurch ganz neue Zielgruppen für Handhelds erschlossen werden könnten.
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Kommentare
Echodeck
04. Dezember 2024 um 10:36 Uhrglaube gerade in Bezug auf Cloudgaming geht hier Sony den richtigen Weg aktuell, gerade auch um den höherwertigen PSN Stufen mehr Bedeutung zu verleihen, hoffe ja das sie dann nächstes Jahr dann auch für die User wie Microsoft aktuell, das Streamen von allen Titeln die im PSN erworben wurde ermöglichen.
Van_Ray
04. Dezember 2024 um 10:47 UhrDer Bericht von Bloomberg ist absolut nichtssagend. Da steht nur drin, dass Sony sich in einem sehr frühen Stadium bzgl. eines Handhelds befindet. Wann der veröffentlicht wird, stehe nicht fest. Ob der überhaupt jemals veröffentlicht werde, stehe auch nicht fest. Mehr steht da nicht drin und alle haben sich nur auf den Bericht gestürzt.
Aus meiner Sicht macht es null Sinn einen Handheld mit zu entwickeln, der Spiele lokal berechnet mit lokalem Speicher. Der wird immer die Leistung einer stationären Konsole einschränken und so wird es immer dezidierte Spiele geben müssen, die darauf laufen. Die Portal überlässt die Berechnung der Konsole oder der Cloud und ist ein reines Ausgabegerät. Dafür braucht es keine eigene Software. Das wird die Zukunft, insb. wenn Cloud-Streaming richtig funktioniert und das läuft ja heute schon ziemlich ok.
OzeanSunny
04. Dezember 2024 um 10:59 UhrDer Erfolg sei der Portal gegönnt.
Tolles kleines Gerät.
Mit der Beta ist die wirklich noch besser geworden.
DynastyWarrior
04. Dezember 2024 um 11:05 Uhr@ play3:
Heute morgen gab es von 24 Entertainment das Naraka Bladepoint Fest 2024, welches zukünftige Inhalte zu dem Spiel gezeigt hat, inklusive des Witcher Crossovers, welcher morgen erscheint (gibt auch ein 6 minütiges Video dazu auf YT). Wäre cool, wenn ihr darüber mal berichten würdet.
@ Thema:
Die Playstation Portal ist nach wie vor interessant für mich. Gibt nur 2 Dinge, über die ich mich noch mehr erkundigen müsste.
Stickdrift inklusive?
Im Ausland spielbar? Erfahrungen?
naughtydog
04. Dezember 2024 um 11:11 Uhr@Van_Ray
Wenn die Spiele extrem abgespeckt auf dem Handheld laufen würden, also niedrigere Auflösung, vereinfachtere Geometrie, dafür PSSR plus Firlefanz, dann könnte das schon gehen.
Einen Handheld, für den ich wieder extra Spiele kaufen muss, werde ich nicht kaufen.
Van_Ray
04. Dezember 2024 um 11:17 Uhr@naughtydog:
Es wird halt damit stehen und fallen, dass man keine separaten Spiele kaufen muss und dass die Speicherstände kompatibel sind. Ich will meine Konsolenspiele einfach im Zweifel nur mobil weiterspielen können. Das gleiche Spiel mit dem gleichen Speicherstand. Nichts separates.
Und wir sprechen hier über ein Gerät, das vielleicht in drei, fünf oder mehr Jahren erscheinen wird. Warum sollte man da nicht auf die Cloud setzen. Wir sind hier in Deutschland und nicht in Sibirien, Internet ist überalll verfügbar und wird im Zweifel im Laufe der Jahre auch besser und nicht schlecher. Irgendwelche Use Cases zu schaffen für eine Offline-Nutzung, die ich vielleicht irgendwo im Wald mal brauche, ist absolut unnötig.
stevef2305
04. Dezember 2024 um 11:32 UhrDafür sind ja zbs. auch die vielfältigen Einstellmöglichkeiten für Anzeige, Grafik usw. am PC hilfreich.
Ich nehme ein Spiel aus meiner Bibliothek und passe es fix dem gerade genutzten System an.
Das funktioniert doch unter Steam schon seit Jahren gut.
Auf einem Handheld benötige ich auch keine aufpolierte Grafik wie am großen Bildschirm.
Christian1_9_7_8
04. Dezember 2024 um 11:38 UhrWie wurde es am Anfang belächelt ..
naughtydog
04. Dezember 2024 um 11:50 Uhr@Van_Ray
Naja, das Problem ist nicht die Verfügbarkeit von Internet, auch nicht unbedingt wie breitbandig es ist, sondern der Ping und die rechtliche Situation. Wenn Streaming die Norm wird, höre ich auf zu spielen.
Offline ist kein zusätzlicher Modus für irgendeinen Use-Case, sondern sollte der Standard sein, zumindest solange ich das Gerät bezahle, dass die Berechnungen ausführt. Wenn es sich um eine „dumme Hardware“ wie die PS Portal handelt ok, aber ein teures Handheld, dass rechnet, will ich auch offline nutzen können. Ich miete keine Spiele, wird nicht passieren.
GeaR
04. Dezember 2024 um 11:55 UhrIch denke, dass der neue Handheld von Sony die Spiele der Ps5 abspielen werden kann. Doch diese wird erst gegen Mitte der Ps6 erscheinen.
So hat man direkt viele Kunden und muss keine Spiele neu entwickeln. Dazu wird die Abhängigkeit von digitalen Spielen und Abos verstärkt. Also alles was der Hersteller will. Physische Spiele wird es für diesen Handheld nicht geben.
Van_Ray
04. Dezember 2024 um 11:58 Uhr„Offline ist kein zusätzlicher Modus für irgendeinen Use-Case, sondern sollte der Standard sein, zumindest solange ich das Gerät bezahle, dass die Berechnungen ausführt.“
Sorry, offline ist für nichts mehr Standard. Weder bei Filmen noch im Gaming und wird es erst recht nicht in 5+ Jahren sein. Auch wenn du dir ein Spiel Offline kaufst, kaufst du dir nicht das Spiel, sondern die Lizenz es zu nutzen. Das ist heute schon so. Der Entwickler kann diesen Lizenzvertrag jederzeit kündigen, das Spiel wird explizit nicht verkauft, sondern lediglich die Lizenz.
11Meliodas11
04. Dezember 2024 um 12:15 UhrKann mir eigentlich nur bei einem nativen Handheld von Sony vorstellen das es rein Digital bleibt mit Verbindung zur stationären Konsole um auf die Bibliothek zuzugreifen.
Die CDs wird man denke ich nicht reinschieben können.
Außer man macht wie z.b. bei der PsP die CDs in kleiner, nur dann müsste die Leute die Spiele extra kaufen.
BasSsFreAK
04. Dezember 2024 um 12:32 UhrIch bin jetzt schon mit der Portal vollkommen zufrieden. Tut das was sie soll und ist mir haptisch lieber Remote auf der Hardware zu spielen als im Vergleich zu andern Optionen.
Sekiro29
04. Dezember 2024 um 12:35 UhrDie PS Portal ist jetzt durch das Cloud Gaming was wirklich gut funktioniert ein toller Handheld. PSVR2 verkauft sich aktuell auch sehr gut was mich extrem freut.
Vielleicht bekommen wir ja dann mit der PS6 ,einer PSP2 und PSVR3 in einigen Jahren drei tolle Geräte . Ich für meinen Teil würde alle drei sofort kaufen .
naughtydog
04. Dezember 2024 um 12:53 Uhr@Van_Ray
Ist mir klar. Solange mir das online sein aber keinen Mehrwehrt für das Spiel bietet, sollte es optional sein. Diese Meinung darf ich haben, vor allem, wenn es auf der Hardware berechnet wird, die ich bezahlt habe. Dann muss die Lizenz das eben hergeben, was natürlich nicht heißen muss, dass mir irgendwas gehört, das sind zwei Paar Schuhe. Wenn ich eine Bluray kaufe, erlange ich auch nicht sämtliche Rechte an dem Film, aber ich muss ihn dann nicht von einem Server streamen oder online sein um ihn auf meinem Player anzusehen.
naughtydog
04. Dezember 2024 um 12:58 Uhr@Van_Ray
nur zur Erklärung: Ich bin knapp über 40 und ohne Launcher und den ganzen Mist aufgewachsen. Waren die besten Zeiten, nicht in allen Bereichen, aber in vielen. Habe auch viel mehr Streaming-Abos als gut für mich wäre, aber wenn ich ein Spiel wie Diablo4 mit völlig wertlosem Onlinezwang anschaue, kriege ich einfach das Kotzen. Das wurde mir nämlich nicht nach und nach abtrainiert wie den neueren Jahrgängen, die offline gar nicht kennen. Nicht böse gemeint.
Toxicity
04. Dezember 2024 um 13:14 UhrWenn dich der online Part stört dann kauf das spiel nicht.
Die play3 Lösung für alles.
Weniger kaufen, weniger meckern ist die Devise
Van_Ray
04. Dezember 2024 um 13:28 Uhr@naughtydog:
Deine Meinung sei dir unbenommen, nur die Realität entwickelt sich halt in eine andere Richtung. Entweder man geht mit der Zeit oder man geht mit der Zeit. Ich bin auch 38 und ohne Launcher etc. aufgewachsen. Aber heute ist nun mal 2024 und nicht mehr 1998 und entsprechend sind die Dinge heute anders und werden auch in Zukunft anders werden. So ist das nun mal. Darauf muss man sich einstellen bzw. damit muss man leben. Bringt ja ansonsten nichts. Kenne viele aus meiner Elterngeneration, die halt einfach gesagt haben das wars für mich. Auf so neumodischen Kram wie EC-Karte, Kreditkarte, PC habe ich keine Lust. Ja gut, ist halt eine Einstellung mit der man sich gesellschaftlich bis zu seinem Tod von neuen Entwicklungen isoliert. Den Weg werde ich nicht gehen. So lange ich geistig dazu in der Lage bin, werde ich mich mit neuen Entwicklungen auseinandersetzen. Und nur weil mir irgendwas nicht mehr „gehört“ (was ist Besitz?) ist das für mich kein Grund bei irgendwelchen technischen Entwicklung auszusteigen. Meine Meinung, muss niemand teilen.
Mauga
04. Dezember 2024 um 13:29 UhrSehr Interessant für mich wenn es kein Cloud Gaming ist. Gaming Abos fasse ich nicht an.
naughtydog
04. Dezember 2024 um 13:40 Uhr@Van_Ray
Ich sehe es im Grunde nicht groß anders als du. Mache nur etwas zögerlicher mit und kritisiere die Entwicklung, statt sie als Käufer mit voranzutreiben wie es eben viele da draussen tun. Modern und gut sind immer öfter nicht das gleiche. Der Käufer sollte immer der König bleiben und ein Produkt mit Eigenschaft X zum Preis Y bekommen. Das ist immer seltener gegeben. Je mehr da mitmachen, desto schneller geht es eben. Kaufe 100% digital, aber zusätzlich einige der digital gekauften Spiele noch auf Disc. Werde es eine ganze Weile offline aushalten… vor allem wenn ich alle 342 Offline-Installer von GOG runtergeladen habe 😀