Im Februar diesen Jahres veröffentlichte Square Enix mit „Foamstars“ einen kunterbunten Multiplayer-Shooter für die PlayStation 4 und 5, der offensichtlich an die Erfolge von Nintendos beliebter „Splatoon“-Reihe anknüpfen sollte. Doch der Plan ging nach Hinten los: Nur zwei Monate nach dem Release brachen die Spielerzahlen von „Foamstars“ brachial ein. Konservativen Schätzungen zufolge hatten bereits 95 Prozent der Spieler kein Interesse mehr an der Schaumparty.
Mögliche Rettung durch Free2Play-Umstellung
Um ein mögliches Fiasko doch noch abzuwenden, stellte Square Enix das Modell von „Foamstars“ um: Der ursprüngliche Verkaufspreis von 29,99 Euro wurde gestrichen und stattdessen führten die Japaner ein kostenloses Free2Play-System ein.
Somit stand der Multiplayer-Shooter für alle interessierten Spieler mit sofortiger Wirkung zum kostenlosen Download bereit. Doch bereits vor der Umstellung war „Foamstars“ so vollgestopft mit Mikrotransaktionen, sodass die Wertungen von Presse und Spielerschaft eher durchwachsen ausfielen.
Square Enix stellt Live-Service ein
Dementsprechend scheint Square Enix nun endgültig die Reißleine zu ziehen: Wie der Publisher jetzt offiziell bekannt gegeben hat, wird man nach Abschluss der nächsten Season von „Foamstars“ den Live-Service für das Spiel beenden. Die Server werden zwar noch nicht vom Netz genommen, sodass „Foamstars“ auch weiterhin gespielt werden kann, doch neue Inhalte oder Update werden zukünftig nicht mehr folgen.
Die finale Season von „Foamstars“ wird den Titel „The Party Goes On!“ tragen und am 13. Dezember 2024 beginnen. Der Schlussstrich wird schließlich am 17. Januar 2025 gezogen, wenn die Saison ihr Ende findet. Aus diesem Grund wird Square Enix auch nochmal alle bisherigen Season-Pässe verfügbar machen, damit die Spieler auch noch Gegenstände freischalten können, die sie in der Vergangenheit vielleicht verpasst haben.
Übrigens: „Foamstars“ stand bereits zum Release kostenlos für alle PlayStation-Plus-Mitglieder zur Verfügung. Doch auch eine Eingliederung in Sonys Abo-Modell konnte dem Schaum-Shooter nicht zum gewünschten Erfolg verhelfen. Wie lange Square Enix letztendlich die Server von „Foamstars“ nach Einstellung des Live-Supports noch Laufen lassen wird, bis die Seifenblase endgültig platzt, bleibt abzuwarten.
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Kommentare
Katsuno221
05. Dezember 2024 um 17:29 UhrLife Service ist halt das Problem.
Nicht an sich, aber die Sache dabei ist eher wie und womit es gemacht wird
OzeanSunny
05. Dezember 2024 um 17:29 UhrNa das habe ich mir schon damals gedacht.
Hat aber trotzdem lang überlebt der Klon von Nintendo 😉
Liquidsnack
05. Dezember 2024 um 17:30 Uhrwtf???? wusste nichtmal dass es released wurde, obwohl ich hier am tag mindestens 30 x vorbeischaue lol
Dachte das dauert noch bis es raus ist. Das sagt doch schon alles aus?
inari
05. Dezember 2024 um 17:32 UhrIch hab es nach der F2P Umstellung ,gekauft‘ und sofort vergessen. Liegt bestimmt digital in meiner untersten Schublade hinter den alten Socken.
4everGaming
05. Dezember 2024 um 17:36 UhrSquareenix hat doch kein Geld nötig, die veröffentlichen ja auch immer noch Spiele auf dem deutschen Markt, ohne deutsche Texte bzw Untertitel. Denen geht es anscheinend immer noch zu gut, oder sie wollen halt einfach kein Geld.
GeaR
05. Dezember 2024 um 17:45 UhrLese ich da das Wort „Flop“!?
Oho, nicht dass da Jemand toxisches Verhalten drin sieht.
Wie sollen wir es nennen? Ich mein bei Saints Row Reboot war es ja auch ein „Flop“ mit Ankündigung und die Konsequenz war die Schließung des Studios…
Ich bin maximal verwirrt nach dem Schreiben mit Andromeda. Bei wem darf man die Erlaubnis einholen, um über Flops zu schreiben und zu diskutieren? 😀 Nicht dass auf einmal Alle am Ende als „Giftspritzen“ bezeichnet werden.
Pitbull Monster
05. Dezember 2024 um 18:01 UhrHätte ja auch niemand erwartet bei dem Artstyle, fehlendem Marketing und den immensen Preisen für Skins etc.
Maka
05. Dezember 2024 um 18:21 UhrIch hab schon beim Start (ps plus) kaum Mitspieler gefunden. Einige Modi wurden gar nicht erst angeboten obwohl sie trophyrelevant wären.
Amitlu
05. Dezember 2024 um 18:32 UhrAlso halten wir fest, Concord, Xdefiant und jetzt Foamstars habe ich was vergessen?
Leider_Geil
05. Dezember 2024 um 18:46 UhrFairgames demnächst =)
Feulas
05. Dezember 2024 um 19:00 Uhrdas spiel war vom gameplay feeling bestenfalls „ok“
Toxicity
05. Dezember 2024 um 19:01 UhrWie würde man sagen die überwiegend typische Sony nahe MP Geschichte
NyanCat
05. Dezember 2024 um 19:07 UhrDir hatten einfach Splatoon kopieren sollen und es wäre interessant geworden. Natürlich ohne sinnlose MTX und wenn überhaupt, dann nur einen Battle pass. Foamstars hatte aber wirklich alles drin mit langweiligen Gameplay. Echt schade drum.
kaintheblood
05. Dezember 2024 um 20:25 Uhrseid tag 1 nur drauf gewartet das ding sah auch schon total mist aus und alein auch schon die kopie von splatoon nur mit seifen blasen machte die sache auch nicht besser xd
Herald of Darkness
05. Dezember 2024 um 20:33 UhrSquare Enix ist finanziell nicht so gut aufgestellt, dass man sich solche Experimente erlauben kann. Aber irgendwelche Leute scheinen zu lange in Foamstars irgendwas gesehen zu haben. Der größte Fehler überhaupt war, das Ding nur auf einem einzigen System zu releasen. Foamstars ging bereits den Bach unter, als die meisten es einmal kurz über PS Plus runtergeladen haben und, wenn überhaupt, für einige Minuten gezockt haben. Die Server so lange am laufen zu halten kostet auch Geld. Sony hat es bei Concord zumindest eingesehen, dass eine Free to Play Umstellung auch nicht mehr viel bewirken würde. Die Umstellung zu Free to Play hat Square Enix weiter Geld gekostet, weil die Server weiter eingeschaltet waren. Man hat hier einen uralten Esel irgendwie versucht, am Leben zu halten. Unterschied ist nur: Der Esel war von Beginn an nie ein Rennpferd.
Pitbull Monster
05. Dezember 2024 um 20:41 Uhr@Amitlu
Bleeding Edge nicht vergessen.
SoulofLordran
06. Dezember 2024 um 06:50 UhrWarner Brothers: „We need more Live Service Games“
Kyell
06. Dezember 2024 um 07:07 UhrWas die Firmen-Bosse nicht verstehen, ist, dass ein funktionierendes Live-Service-Game sich nicht primär durch Mikrotransaktionen auszeichnet, sondern durch sehr regelmäßige, umfängliche Updates. Genau an der Umsetzung davon sind die meisten MMORPGs damals gescheitert und scheitern heute die LSG.
Und gerade bei Foamstars… sorry. Splatoon bietet eben deutlich mehr, obwohl es kein LSG ist.
SoulofLordran
06. Dezember 2024 um 07:19 UhrWas die Firmenbosse nicht verstehen:
Ein Game muss wachsen. Es macht überhaupt keinen Sinn jeden Monat 500 Live Service Games auf den Markt zu werfen. Kein Mensch hat Zeit die zu spielen.
Aber was weiß ich schon. Bin ja kein anzugtragender Analyst mit Millionengehalt.
jorgus666
06. Dezember 2024 um 07:29 Uhrohhh nein das konnte niemand erahnen NIEMAND
Romaninho81
06. Dezember 2024 um 07:36 Uhr@GeaR
Ach Gottchen, da sitzt der Stachel aber noch tief, was?
Rikibu
06. Dezember 2024 um 07:46 UhrDa haben die sog. Experten in ihrer Betriebsblindheit Bedarf und Erfolg gesehen, der einfach in keiner Teildisziplin diesem Produkt würdig gewesen wäre. Wie gut, dass die Selbstbereinigung teils funktioniert. Ärgerlich ist nur, dass Ps Plus Kunden mal wieder die Kosten für die Steigbügel-Promo leisten durften und man ihnen ein Spiel ins Abo packte, was jetzt quasi nicht mehr da ist.
Rikibu
06. Dezember 2024 um 07:49 Uhr@SoulofLordran
Ist nicht eher das Problem, dass man versucht, Erfolge wie Apex, Fortnite usw. an der Leinwand nebst Taschenrechner durch pure Kalkulation zu Erfolg zu führen, statt ein überzeugendes Spiel zu machen, welches durch sein Spielsein die Leute anzieht? Das ist doch das grundsätzlich Problem inzwischen, wenn man das Gefühl hat, erst werden die Gewinnziele ausgewürfelt, dann die Gewinnmechaniken erfunden und darum dann ein Spiel gepopelt… und genau diese Prio Liste merkt man vielen Onlinetiteln an.
SoulofLordran
06. Dezember 2024 um 07:57 Uhr@ Gear
Das Geheule von Schneeflöckchen, denen immer alles zu „toxisch“ ist, hast du mittlerweile überall.
Frage mich immer, wie solche Menschen vor 10-20 Jahren überhaupt überleben konnten.
WTF
06. Dezember 2024 um 08:33 Uhr@GeaR Du gehst unter einen anderen Artikel und versuchst, dich über jemanden lustig zu machen, dessen Kommentare du selbst dann noch falsch verstehen möchtest, obwohl dir erklärt wurde, wie er es meint?
Bist du zwölf?
ZerRayza
06. Dezember 2024 um 08:57 UhrNEEEEXT
Weitenrausch
06. Dezember 2024 um 09:24 UhrLife Service games sind nicht das Problem, sondern die ambitionierten spiele ohne Seele. Da nun alles über ein Kam zu scheren ist nicht gerade weitsichtig. Das Problem ist ehr das Manche CIOs scheinbar denken, statt ein gutes LSG rauszuhauen, lass einfach den markt zukleistern, wenn 1-2 erfolgreich sind, haben wir genug kohle gemacht… das war Square Enix Strategie, auch auf dem Mobile markt.
Heute Startet zB ein sehr gutes LSG nämlich Path of Exiles 2 und das wird mit Diablo 4 schlitten fahren.
Weitenrausch
06. Dezember 2024 um 10:10 UhrSollte eigentlich unambitioniert heißen
GeaR
06. Dezember 2024 um 10:55 Uhr@WTF
Wurde mir was erklärt? Hab nichts von gelesen. Als ich den Kommentar geschrieben habe, gab es keine Erklärung. Also hat alles seine Richtigkeit. Zu dem Zeitpunkt meines Kommentars gab es von der Person keine Antwort. Nur etwas von Wörter verdrehen, was nicht stimmt und wie der Zufall will, wurde genau das Wort in den News benutzt. Traf sich halt wirklich passend und gleichzeitig unterstützte es seine Aussage. Was hat das mit 12 zu tun? Ist ja nicht meine Schuld, wenn man solche Aussagen tätigt. Da muss man mit Gegenwind rechnen und vor allem muss man daraus lernen.
Habe jetzt nachgeschaut und zu dem Zeitpunkt gab es keine Erklärung. Der letzte Stand war „du drehst meine Worte im Mund“ und ich hab darauf den Kommentar zitiert. Da gab es keine Erklärung. Der Stand der Dinge ist, dass alle, die das Wort Flop nutzen, „toxisch unterwegs“ sind und „Giftspritzen“.
sind. Die News passt auch nochmal dazu wie die Faust aufs Auge.
Da gibt es auch nichts zu erklären, da es genauso gemeint ist und deswegen gab es keine Erklärung von der Person oder Entschuldigung in Richtung „tut mir leid, dass ich Alle, die das Wort Flop nutzen, als toxische Menschen und Giftspritzen bezeichnet habe“.
Gab es nie und ich finde den Kommentar schlicht verletzend. Da gibt es nichts nettes an dem Kommentar, weil man alle unter einen Hut bringt.
Und da diese News kam, empfand ich es sehr amüsant, da man doch direkt erkennen müsste, dass man nicht einfach so mit radikalen Aussagen um sich werfen sollte. Vielleicht lernt man ja daraus und fängt an sich differenzierter auszudrücken.
Aber für dich. Ich identifiziere mich nicht als 12 Jähriger. Aber nett, dass du fragst.
WTF
06. Dezember 2024 um 11:45 Uhr@GeaR Dann lies vielleicht besser nochmal nach.
Aber ist schon ok. Du bist halt jemand der sich gerne über andere lustig macht und ganz offensichtlich daran aufgeilt mal, zumindest im Falle von Foamstars, richtig zu liegen mit deinen „Analysen“.
Im Fall von Dragon Age liegst du definitiv falsch, willst es aber nicht wahrhaben und verbreitest deshalb die Unwahrheit, dass es ein Flop wäre. Ich habe dir mehrfach erklärt, das du nicht richtig liegst und Leute, die proaktiv Unwahrheiten verbreiten, dies aus einem emotional motivierten Grund tun. Aber darauf bist du leider nicht eingegangen.
Aber da du ja ganz richtig einordnest das man mit Gegenwind rechnen muss und daraus lernen sollte, empfehle ich dir mal nach folgenden Themen zu suchen:
Interpersonale Täuschungstheorie (IDT), entwickelt von David Buller und Judee Burgoon
“Fake News, Misinformation, Desinformation” von der Bundeszentrale für politische Bildung
“Geld oder Ideologie: Motivationen für Fake News und Strategien dagegen” von Wissenschaftskommunikation.de