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Path of Exile 2 angespielt: Ein neuer Stern am Action-RPG-Himmel?

Ab heute dürfen Action-RPG-Fans endlich selbst in den Early-Access von "Path of Exile 2" starten. Wir hatten bereits vorab die Gelegenheit, uns ausgiebig in Wraeclast umzuschauen und verraten euch in unserer Preview, wie uns das gefallen hat.

Path of Exile 2 angespielt: Ein neuer Stern am Action-RPG-Himmel?
"Path of Exile 2" startet am 6. Dezember 2024 in den Early Access.

Lange haben Fans gewartet, endlich hat sie begonnen: Die Early-Access-Phase von „Path of Exile 2“! Entwicklerstudio Grinding Gear Games will das Action-RPG-Genre ordentlich aufmischen und Titeln wie „Diablo 4“ Konkurrenz machen. Um Spielern und Spielerinnen einen ersten Vorgeschmack zu geben, haben die Macher ein pralles Paket geschnürt! Wir durften uns bereits vor dem offiziellen Start ins düstere Fantasy-Abenteuer stürzen und haben viel erlebt.

Was wir genau erlebt haben, wie uns das gefallen hat und wo wir eventuell noch Raum für Verbesserungen sehen, das verraten wir euch wie gewohnt in den nachfolgenden Zeilen. Eine Info noch vorab: Unsere Eindrücke basieren auf der PC-Version des „PoE2“-Early-Access. Die PlayStation-5-Version konnten wir leider noch nicht anspielen.

Eine finstere Macht erhebt sich

Die Story von „Path of Exile 2“ entführt euch auf den Kontinent Wraeclast. Es ist ein dunkler Ort, an dem uralte Zivilisationen, schreckliche Monster und düstere Geheimnisse beheimatet sind. Als wäre das noch nicht schlimm genug, erhebt sich in den Schatten eine finstere Macht, die schon beinahe in Vergessenheit geraten war. Ausgehend von den äußersten Grenzen des Landes breitet sich die Dunkelheit immer weiter aus und stürzt die Menschen ins Chaos.

Unterteilt ist die Geschichte des Action-Rollenspiels in sechs Akte, von denen wir die ersten drei bereits selbst anspielen durften. Das fertige Spiel soll 100 unterschiedliche Umgebungen sowie 600 gefährliche Monster und stattliche 100 Bossgegner bieten. Wenn ihr Wraeclast also all seine Geheimnisse entlocken und die Stärken eurer Spielfigur auf das absolute Maximum treiben möchtet, habt ihr also Dutzende Spielstunden vor euch.

Während unserer Zeit mit der Early-Access-Version von „PoE2“ hat uns die Story des Spiels bereits ziemlich gut gefallen. In Kombination mit der detailreich gestalteten Spielwelt und deren Geheimnissen hat sie uns immer wieder dazu animiert, weiterzuspielen. Im Vergleich zu einem „Diablo 4“ fällt die Inszenierung jedoch merklich ab. Auf schick präsentierte Zwischensequenzen müsst ihr leider weitestgehend verzichten, was wir ziemlich schade finden.

Krieger, Ranger oder doch ein anderer Weg?

Viel wichtiger ist jedoch das Gameplay und hier konnte uns der „Path of Exile 2“-Early-Access definitiv von sich überzeugen. Letztendlich sollen zwölf Charakterklassen zur Auswahl stehen, von denen uns sechs während der Anspiel-Phase zur Verfügung standen. Genauer durften wir uns zwischen diesen Klassen entscheiden:

  • Mercenary: Kämpft mit einer Armbrust, die verschiedene Munitionstypen abfeuert; Fokus auf Beweglichkeit und Kombos
  • Monk: Agiler Nahkämpfer, der auf Geschwindigkeit und Momentum setzt
  • Ranger: Schneller und tödlicher Bogenschützin, die sich fix zurückziehen kann
  • Sorceress: Mit ihrer Magie nutzt sie die Macht der Elemente, um ihre Feinde zu zermalmen
  • Warrior: Gefährlicher Nahkämpfer, der mächtige physische Attacken einsetzt
  • Witch: Beschwört untote Monster herauf, die für sie kämpfen, während sie ihre Magie wirkt
Zu Beginn unseres „PoE2“-Abenteuers haben wir uns für die Ranger-Klasse entschieden.

Bei jeder Charakterklasse dürft ihr euch im Laufe des Spiels zwischen zwei Pfaden entscheiden, die euch unterschiedliche neue Möglichkeiten eröffnen. Im Falle unseres Rangers konnten wir uns zwischen The Pathfinder und The Deadeye entscheiden. Erstere spezialisiert sich insbesondere auf den Einsatz von Gift, um ihre Feinde zu erledigen, während letztere sich besonders flink durch die Gegend bewegen kann und niemals ihr Ziel verfehlt.

Während des „Path of Exile 2“-Early-Access hatten wir bereits jede Menge Spaß dabei, unsere Spielfigur weiterzuentwickeln und an unseren bevorzugten Spielstil anzupassen. Zu verdanken ist dies unter anderem dem überarbeiteten Skill Gem-System, das uns zahlreiche Möglichkeiten zur Verbesserung unseres Charakters an die Hand gibt.

So toll die umfangreichen Optionen auch sind, insbesondere für all jene Spieler, die sich besonders tief in diese Mechaniken vergraben wollen, so einschüchternd könnte es auch auf ARPG-Neulinge wirken. Die Optionsvielfalt ist im ersten Moment einschüchternd groß.

Wuchtiges Effektspektakel

Doch die umfangreichsten Anpassungsmöglichkeiten sind nur halb so viel wert, wenn sich das Gameplay nicht gut anfühlt. Glücklicherweise konnte „Path of Exile 2“ auch in dieser Hinsicht bei uns punkten. Die Bogenschüsse unserer Rangerin fühlten sich bereits mit einem gewöhnlichen Bogen wunderbar wuchtig an. Noch besser war es wenig später mit den ersten magischen Fähigkeiten, die unsere Attacken zusätzlich ordentlich verstärkt hatten.

Zunächst haben wir uns für Gift entschieden und sind damit im Kampf gegen Zombies, Werwölfe und andere Kreaturen der Nacht ziemlich gut gefahren. Kurz darauf sind wir auf Blitze umgestiegen und wenn diese zwischen mehreren anrückenden Gegnern wild hin und her springen, sieht das schlichtweg fantastisch aus! Insbesondere in den Bosskämpfen fackelt „PoE2“ ein regelrechtes Effektfeuerwerk dem Bildschirm ab, das wundervoll aussieht.

Apropos Bosskämpfe: In diesen Abschnitten konnte die Early-Access-Version richtig aufdrehen. Während die schwächeren Standardgegner in der Regel lediglich kleine Fingerübungen für uns waren, haben uns die mal unterschiedlichen Bosse deutlich mehr abverlangt. Hier hat der Schwierigkeitsgrad ordentlich angezogen und wenn unsere Ausrüstung zu schwach gewesen sein sollte, konnte schon ein kleiner Fehler das „Game Over“ bedeuten.

Wenn wir jedoch unsere Ausrüstung verbessert haben, gingen die Kämpfe schon deutlich einfacher von der Hand. Einen Boss, der Skelettkrieger heraufbeschwören und mächtige Feuerattacken einsetzen konnte, haben wir beispielsweise mit einer Kombination aus Blitz- und Eis-Geschossen kleinbekommen. Es war ein hartes Stück Arbeit, auch weil die Loot-Drops oft eher mäßig hilfreich waren, allerdings hat es sich am Ende wirklich gut angefühlt, als unser Schlachtplan letztendlich aufgegangen ist.

Wie motivierend wird das Endgame?

Ihr merkt also schon, dass uns die „Path of Exile 2“-Early-Access-Version ziemlich gut gefallen hat und dabei sind wir auf einige Dinge noch gar nicht eingegangen. Zum Beispiel auf die wunderbar stimmungsvollen und abwechslungsreichen Areale. Allein die Vielzahl der Biome in den ersten beiden Akten ist bemerkenswert und schürte in uns stets unseren Entdeckerdrang. Hinzukommen fast schon absurd viele Gegnertypen, die unserer Rangerin an den Kragen wollen.

Obwohl wir bereits viel vom Spiel sehen und erleben durften, bleiben doch noch einige Dinge unklar. Beispielsweise wie mitreißend die Story in den drei finalen Akten von „PoE2“ ausfallen wird. Unklarheit herrscht zudem noch bei den bereits im Vorfeld bestätigten Mikrotransaktionen. Hierbei versprechen die Macher eine „Fair-To-Play“-Devise für verschiedene kosmetische Inhalte oder auch Skill-Effekte.

Wie fair dies letztendlich wirklich ausfallen wird, muss allerdings die Zeit zeigen. Ebenfalls etwas unklar ist noch, wie motivierend letztendlich das Endgame des Action-Rollenspiels sein wird. Dieses verspricht enorm umfangreich zu werden, allerdings wagen wir uns noch nicht, hier eine richtige Prognose abzugeben. Sollte das Endgame jedoch den hohen Standard der ersten drei Akte halten können, sind wir guter Dinge, dass auch dieses überzeugen können dürfte.

Einschätzung: sehr gut

Während unserer Zeit mit der Early-Access-Version von „Path of Exile 2“ hatten wir bereits wirklich jede Menge Spaß! Zu verdanken ist das vor allem der ungemein atmosphärischen Spielwelt und dem sich wunderbar wuchtig anfühlenden Kampfsystem. Mit jedem Levelaufstieg, jedem neuen Skill und jedem besseren Loot-Drop steigt die Freude darüber, ganze Gegnerhorden vor uns in den Staub fallen zu sehen. Besonders befriedigend fühlt sich das bei den fordernden Bossgegnern an.

„PoE2“ konnte also in erster Linie schon da bei uns punkten, wo ein Action-Rollenspiel zunächst überzeugen sollte: Beim Gameplay, seiner Spielwelt und der Gegnervielfalt. Darüber hinaus haben es uns ebenfalls die umfangreichen Anpassungsmöglichkeiten angetan, obwohl diese auf den ersten Blick aufgrund ihres schieren Umfangs immer noch einschüchternd wirken können. Doch nach einigen Stunden ist diese anfängliche Ehrfurcht zusehends unserer Neugier und dem Drang, immer besser werden zu wollen, gewichen.

Obwohl wir hinsichtlich „Path of Exile 2“ somit bereits sehr guter Dinge sind, bleiben allerdings auch noch ein paar Fragezeichen offen. Diese dürften sich wohl erst klären lassen, sobald alle Inhalte des Titels verfügbar sind. Wie packend wird die Story? Wie fair sind die Mikrotransaktionen am Ende? Wie motivierend und anspruchsvoll fällt das Endgame aus? Sollte sich der bisherige positive Eindruck in diesen Bereichen fortsetzen, dürfen sich ARPG-Fans auf einen neuen Stern am Genre-Himmel freuen.

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Der Namenlose

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06. Dezember 2024 um 20:40 Uhr
Flex_deine_Ex

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06. Dezember 2024 um 21:07 Uhr
Der Namenlose

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07. Dezember 2024 um 00:52 Uhr
Weitenrausch

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07. Dezember 2024 um 01:39 Uhr
CirasdeNarm

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07. Dezember 2024 um 08:06 Uhr
Twisted M_fan

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07. Dezember 2024 um 12:57 Uhr