Nachdem sich die Krise bei Ubisoft in den letzten Monaten ausweitete und selbst große Titel wie „Star Wars Outlaws“ die internen Absatzprognosen nicht erfüllen konnten, brach der Aktienkurs des Publishers im September dramatisch ein.
Anfang Oktober wiederum kam das Gerücht auf, dass der chinesische Publishing-Gigant Tencent an einer Übernahme der „Assassin’s Creed“-Macher interessiert sein könnte. Eine weitere Möglichkeit, die laut Bloomberg in Betracht gezogen wird, ist eine gemeinsame Übernahme und Privatisierung von Ubisoft.
In einem Statement dementierte Ubisoft die Gerüchte nicht und sprach stattdessen nur davon, mehrere strategische Möglichkeiten zu prüfen. Für neuen Gesprächsstoff sorgte am heutigen Freitag ein Bericht von Reuters, in dem die Rede davon ist, dass eine mögliche Übernahme durch Tencent weiter auf dem Tisch liegt.
Tencent fordert offenbar mehr Mitspracherecht
Unter Umständen könnten hier jedoch unterschiedliche Vorstellungen der involvierten Parteien aufeinanderprallen. Laut Reuters prüfen die Aktionäre von Ubisoft derzeit die Möglichkeit, die Übernahme des Konzerns so zu strukturieren, dass sich die Kontrolle beziehungsweise der Einfluss der Familie Guillemot nicht verringert.
Auf der Gegenseite steht der finanzstarke Publisher Tencent, der wenig überraschend seine ganz eigenen Ziele verfolgt.
Den Informationen von Reuters zufolge soll sich die Führungsetage von Tencent nämlich noch nicht entschieden haben, ob sich der chinesische Gaming-Riese an der Übernahme beteiligen und seinen Anteil am Unternehmen erhöhen soll. Angeblich, weil Tencent mehr Mitspracherecht bei zukünftigen Vorstandsentscheidungen einfordert.
Laut Reuters soll Tencent die Gespräche aber aufrecht erhalten, da das Unternehmen eine mögliche feindliche Übernahme von Ubisoft durch andere Investoren oder Konkurrenten verhindern möchte.
Investoren fordern den Verkauf von Ubisoft
Der kontinuierlich sinkende Aktienkurs von Ubisoft schreckte in den letzten Monaten einen Teil der Aktionäre auf. Darunter die Investfirma AJ Investments, die laut eigenen Angaben mehr als zehn Prozent aller Anteilseigner hinter sich versammelte und in einem offenen Brief Ende September zu einem Kurswechsel aufrief.
Eines der Ziele der durch AJ Investments mobilisierten Investoren: Den Verkauf von Ubisoft zu einem fairen Preis zu ermöglichen.
„Wir fordern das Management von Ubisoft auf, den Verkauf des Unternehmens an Dritte oder Private-Equity-Firmen zu einem fairen Preis zu ermöglichen“, so AJ Investments.
Da sich Ubisoft und Tencent bislang nicht in die Karten schauen ließen, ist leider unklar, wie weit die möglichen Übernahmegespräche fortgeschritten sind.
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Kommentare
Farbod1990
06. Dezember 2024 um 16:45 UhrSony sollte lieber ubischrot übernehmen und nicht Tencent
OzeanSunny
06. Dezember 2024 um 16:51 UhrWenn Tencent einsteigt und dann noch mit einem Mitspracherecht dann war es das für Ubisoft.
fahmiyogi
06. Dezember 2024 um 17:11 UhrMitsprache recht hört sich nicht gut an.
Ubisoft hat so einige Perlen raus gebracht, daher sollte Ubisoft seine eigene Seele behalten.
Trotzdem bin ich der Meinung das Ubisoft sich neu orientieren muss und sich auf die eigene Essenz konzentrieren.
Drache
06. Dezember 2024 um 17:33 UhrDieser Kommentar wurde ausgeblendet. Bitte die Regeln für Kommentare und Forenbeiträge beachten.
Praxmareg
06. Dezember 2024 um 17:41 Uhr@ Drache
Absolut richtig!
alphakevin
06. Dezember 2024 um 17:43 UhrEgal…. kann eh nur besser werden.
Snakeshit81
06. Dezember 2024 um 17:48 UhrSollen sie ruhig machen. Wird eh Zeit für ein Videospiel Crash. Die ganzen Neuausrichtungen gehen mir auf die Nerven. Hier geht’s schon lange nicht mehr um Spiele.
proevoirer
06. Dezember 2024 um 17:49 UhrSind das die größten um Moment?
PlaySeven
06. Dezember 2024 um 17:51 UhrIch denke mit Tencent kann es nur aufwärts gehen. Oder es müsste die obere Etage mal ausgetauscht werden… wenn es so bleibt wie jetzt, dann wird es vll bald kein Ubisoft mehr geben.
CybernetikFrozone
06. Dezember 2024 um 17:51 UhrWarum sollte Sony Ubisoft kaufen?
Ubisoft ist zu groß und verzweigt,Ubisoft ist ähnlich aufgebaut wie Kadokawa nur dass Kadokawa seine zweige nutzt, um in verschiedene Medien Geld zu verdienen. Während Kadokawa seine Struktur nutzt, um in verschiedenen Medien Reibach zu machen,macht Ubisoft das nicht und konzentriert sich immer auf ein bis zwei Spiele,für diesen Output ist Ubisoft viel zu Groß, dafür hat Ubisoft zu viele Arbeiter.
EdgaFriendly
06. Dezember 2024 um 18:07 Uhrund ich fordere ein glasklares bekenntnis zum division franchise…..warte auf antwort;)
Bulllit
06. Dezember 2024 um 18:13 UhrTencent soll da mal lieber mitreden. Wenn ich sehe wie ubisoft ihre Marken verhauen wird das das beste für die sein!
Falke90
06. Dezember 2024 um 18:16 UhrAuch wenn viele es nicht sehen wollen.
Ich würde es begrüßen.
Die würden erstmal gründlich bei Ubisoft aufräumen.
Und dieser ganzen Agenda die Ubisoft fährt.
Wo sich immer mehr Abgründe auftun.
Höchstwahrscheinlich gewaltig den Riegel vorschieben.
Es werden Köpfe bei Ubisoft rollen und sogar evtl. „bestimmte“ Mitarbeiter entlassen.
Fakt ist es so kann nicht weitergehen.
Und wenn Shadows kein großer Erfolg wird.
Was auch bezweifelt werden darf.
Nach den ganzen Stunk um das Game und letztendlich der Verschiebung.
Sehe ich keine Zukunft mehr für diesen Laden
DUALSHOCK93
06. Dezember 2024 um 18:21 Uhr@Drache
Du hast so recht hoffe da passiert dann etwas.
longlegend
06. Dezember 2024 um 18:47 UhrWas hat @Drache gesagt?
Kann man leider nicht mehr lesen
alphakevin
06. Dezember 2024 um 19:00 UhrPolitisch unkorrekte Dinge die den Zeitgeist einfangen und Meinungen aussernandergehen….
Für mich nachvollziehbar.
Nyith
06. Dezember 2024 um 19:34 UhrSony braucht da gar nichts kaufen lol die bekommen es nicht mal hin Bungie oder das ehemalige Concord Studio richtig zu führen und dann sollen sie über 20 weltweite Studios führen mit 17k Mitglieder na klar.
naughtydog
06. Dezember 2024 um 20:32 UhrMan stelle sich den Ubirotz mit chinesischem Einfluss vor… Macht es einfach zu, dann können die talentierten der Entwickler woanders wieder gute Spiele machen.
Alfonthun
07. Dezember 2024 um 10:08 UhrUbisoft war irgendwann einmal mein Lieblingspublisher. Man konnte fast alles von denen kaufen. Das ist mittlerweile aber mehr als 10 Jahre her…
Nun mache ich einen Bogen um ihre Spiele.