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Final Fantasy 7: So fand das legendäre Rollenspiel den Weg auf die PlayStation

Zu den ersten Achtungserfolgen von Sony gehörte in den 90er der PlayStation-exklusive Release von "Final Fantasy 7". Doch wie gelang es Sony eigentlich, sich das legendäre Rollenspiel zu sichern?

Final Fantasy 7: So fand das legendäre Rollenspiel den Weg auf die PlayStation

Anlässlich des 30. Jubiläums der ersten PlayStation blickte Shawn Layden, der ehemalige Boss der PlayStation-Sparte, im Interview mit Eurogamer noch einmal auf die Geschichte der Konsole zurück.

Zu den ersten großen Achtungserfolgen von Sony gehörte seinerzeit die Ankündigung, dass „Final Fantasy 7“ exklusiv für die PlayStation erscheinen wird. Die Vorgänger der erfolgreichen Rollenspielserie waren bis dato auf den Nintendo-Konsolen Zuhause. Bekannt ist, dass unter anderem Sonys Entscheidung, bei der PlayStation auf das CD-Rom-Format zu setzen, während Nintendo beim N64 an den Cartridges festhielt, zur Veröffentlichung von „Final Fantasy 7“ auf der PlayStation führte.

Wie Layden im Gespräch mit Eurogamer verriet, spielte allerdings auch Sony Music eine wichtige Rolle und half dem PlayStation-Team dabei, Publisher wie Square Enix (seinerzeit Squaresoft) von der PlayStation zu überzeugen.

Eine Erkenntnis und reichlich Alkohol

„Als sie beschlossen, ins Spielegeschäft einzusteigen, wussten sie, dass sie die Technologie und die Ingenieure hatten“, so Layden. „Aber sie sagten: ‚Seien wir ehrlich, wir verkaufen Elektronik.‘ Sony wusste, dass wir ohne Entertainment-DNA keinen Erfolg haben würden.“

Aus diesem Grund schloss sich Sony Music dem Team von Sony Electronics an und nutzte seine Erfahrung im Vertrieb und in der Kundenbetreuung, um Spiele auf die PS1 zu bringen.



Die Arbeitsweise unterschied sich dabei stark von der der adretten Ingenieure, die an der Konsole arbeiteten. Laut Layden bestand die Aufgabe im Wesentlichen bestand darin, „Publisher und Entwickler zum Trinken einzuladen und sie davon zu überzeugen, Spiele für Sonys Maschine zu entwickeln“.

Oftmals kam es laut Layden vor, dass das Team von Sony Music spät und vollkommen verkatert nach Hause kam. Dies wiederum führte dazu, dass ein großer Teil der Mitarbeiter erst gegen Mittag in den Büros erschien und die Arbeit aufnahm.

Final Fantasy endlich auf der PlayStation

„Wir sahen sie den Rest des Tages nicht mehr, weil Sony Music Vertrieb, Marketing, Werbung und Publisher Relations besetzte“, führte Layden aus.

„Das waren also die Leute, die mit den Leuten von Square ausgingen und sie bis in die frühen Morgenstunden mit Whiskey vollstopften, um Final Fantasy 7 endlich von Nintendo auf die PlayStation zu bringen.“



Laut Layden markiert die Bekanntgabe des Vertrags einen der größten Momente in der damals noch jungen Geschichte der PlayStation: „Als diese Ankündigung gemacht wurde, war das wirklich der ‚Oh mein Gott‘-Moment. Sony meint es jetzt wirklich ernst. Und das liegt an den Musikleuten, der Hartnäckigkeit, mit der sie versucht haben, einen Deal über die Bühne zu bringen. Sie waren unglaublich.“

Die richtige Entscheidung, wie die folgenden Jahre zeigen sollten. So entwickelte sich „Final Fantasy 7“ zu einem weltweiten Hit und hatte maßgeblichen Anteil an der Erfolgsgeschichte der PlayStation.

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Kommentare

KlausImHausAusDieMaus

KlausImHausAusDieMaus

07. Dezember 2024 um 17:15 Uhr
Strohhut Yago

Strohhut Yago

07. Dezember 2024 um 19:40 Uhr
Strohhut Yago

Strohhut Yago

07. Dezember 2024 um 19:55 Uhr