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GameStop Deutschland: Ausverkauf beginnt und Service-Leistungen zurückgefahren

Die Videospiele-Handelskette GameStop wird Berichten zufolge bis zum 31. Januar 2025 alle verbleibenden Filialen in Deutschland schließen. Nun hat offenbar der Abverkauf begonnen, auch Service-Leistungen werden nur noch teilweise erbracht.

GameStop Deutschland: Ausverkauf beginnt und Service-Leistungen zurückgefahren

Bereits im letzten Jahr hatte GameStop sein hiesiges Filialnetz erheblich reduziert, wobei über 100 Geschäfte geschlossen wurden. Von den ursprünglich etwa 200 Filialen in Deutschland sind gegenwärtig noch 69 geöffnet; diese Zweigstellen sollen im diesjährigen Weihnachtsgeschäft wohl noch dem Abverkauf dienen.

Entsprechend blasen auf der deutschen Web-Präsenz von GameStop derzeit riesige Banner zum Sturm auf das übrige Spiele- und Hardware-Sortiment. „Alles muss raus“ und „-10% auf alles“ steht darauf zu lesen, um den Kunden den Kauf von physischer Software und Konsolen-Peripherie schmackhaft zu machen. Die Rabattaktionen gelten sowohl für Lieferungen als auch Abholungen in den Filialen.

GameStop schraubt Dienstleistungen zurück

Angesichts der bevorstehenden – und bisher nicht offiziell kommentierten – Schließungen, von denen noch einmal knapp 500 Mitarbeiter betroffen sind, hat GameStop ebenso seine Dienste eingeschränkt, wie Gameswirtschaft berichtet. Konkret bedeutet das für Kunden:

  • Videospiele, die ab 2025 erscheinen – zum Beispiel „Kingdom Come: Deliverance 2“ oder „Monster Hunter Wilds“ –, können nicht mehr vorbestellt werden
  • Die Inzahlungnahme von gebrauchten Spielen oder Konsolen ist nicht mehr möglich
  • Der Verkauf von Gutscheinen wurde vor Ort eingestellt

Indes ist unklar, ob der Online-Shop von GameStop Deutschland nach den Filialschließungen weiterhin betrieben wird. In anderen europäischen Ländern, zum Beispiel Italien, wurden Zweigstellen an lokale Händler verkauft, die die Geschäfte unter anderem Namen weiterführen.

Mehr zur Schließung von GameStop Deutschland:



Der Rückzug GameStops ist freilich dem Trend zu digitalen Spieleverkäufen geschuldet. Im PC-Segment wurden im letzten Jahr weltweit rund 90 Prozent der Videospiele als digitale Downloads erworben, während nur 10 Prozent der Verkäufe auf physische Kopien entfielen. Der Konsolen-Sektor verbuchte im Jahr 2022 rund 72 Prozent digitale Verkäufe, wohingegen 28 Prozent der Gamer zu physischen Versionen griffen.

Teil der Abwärtsspirale ist der Umstand, dass geboxten Spielen oftmals nur ein Download-Gutschein oder ein Datenträger mit lediglich einem Bruchteil der Spieldaten beiliegt. Sammler erhalten so kaum Anreize, ihre Regale mit neuen Titeln zu befüllen. Andererseits vermag oft nur eine größere Menge an Datenträgern, moderne Datengrößen zu stemmen.

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Kommentare

EdgaFriendly

EdgaFriendly

09. Dezember 2024 um 19:04 Uhr
SasukeTheRipper

SasukeTheRipper

09. Dezember 2024 um 19:33 Uhr
DerKonsolenkenner

DerKonsolenkenner

09. Dezember 2024 um 19:59 Uhr
allzocker69

allzocker69

09. Dezember 2024 um 21:53 Uhr
ADay2Silence

ADay2Silence

10. Dezember 2024 um 02:14 Uhr
Systemsüffisanz

Systemsüffisanz

10. Dezember 2024 um 08:35 Uhr
_YoungAvenger_

_YoungAvenger_

10. Dezember 2024 um 13:39 Uhr