Kadokawa: Das sagen Mitarbeiter des FromSoftware-Mutterkonzerns zur Übernahme durch Sony

Mitte November berichtete zunächst Reuters von Übernahmegesprächen zwischen Sony und der Kadokawa Corporation, dem Mutterkonzern der „Elden Ring“-Macher von FromSoftware.

Kurze Zeit später bestätigte die Kadokawa Corporation die Gespräche. Unklar ist allerdings noch, ob und in welchem Umfang die Übernahme über die Bühne gehen könnte. Während es dem Mutterkonzern von FromSoftware um den kompletten Verkauf des Unternehmens gehe, sei Sony lediglich an einem Teil der Werte interessiert. Darunter den Anime- und Spieleinhalten.

Trotz der offenbar unterschiedlichen Interessen der beiden Konzerne sollen die Angestellten der Kadokawa Corporation einer möglichen Übernahme durch Sony optimistisch entgegenblicken. Dies geht aus internen Aussagen hervor, die der japanischen „Bunshun“ vorliegen.

Kritik an der Führungsetage wurde zuletzt lauter

Zum Teil soll die Einstellung der Mitarbeiter zur möglichen Übernahme durch Sony auf Kritik an der Führungsetage der Kadokawa Corporation zurückzuführen sein, die in den letzten Monaten zunahm. Insbesondere die Ransomware-Attacke, der FromSoftwares Mutterkonzern im Sommer zum Opfer fiel, und der Umgang der Führungsetage mit den Ereignissen habe intern für Kritik gesorgt.

„Die Leute um mich herum sind von der Aussicht auf eine Übernahme durch Sony begeistert“, soll ein langjähriger Kadokawa-Mitarbeiter gegenüber Bunshun geäußert haben.

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Im Verlauf seiner Aussage wurde der zitierte Mitarbeiter noch deutlicher und sprach davon, dass sich ein Teil der Belegschaft nicht weniger als die Entlassung von Präsident Takeshi Natsuno wünscht. Ein Szenario, das bei einer möglichen Kadokawa-Übernahme durch Sony real werden könnte.

„Das liegt daran, dass es eine gewisse Anzahl von Mitarbeitern gibt, die mit der Natsuno-Führung unzufrieden sind, die nach dem Cyberangriff, bei dem persönliche Daten geleakt wurden, nicht einmal eine Pressekonferenz abgehalten hat. Sie erwarten, dass Sony den Präsidenten zuerst entlassen würde, falls das Unternehmen übernommen wird“, wird der Mitarbeiter weiter zitiert.

Gespräche sollen seit Jahren laufen

Bislang äußerten sich weder Sony noch die Kadokawa Corporation zum Fortschritt der Übernahmegespräche. Einem Bericht von Bloomberg zufolge sollen die Verhandlungen allerdings schon seit ein paar Jahren laufen.

Laut dem japanischen Wirtschaftsmagazin Toyo Keizai könnte Sony vor einer kompletten Übernahme der Mediengruppe zurückschrecken, da diese den Elektroriesen vor mehrere Schwierigkeiten stellt.

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Ein abschreckendes Argument für eine vollständige Übernahme seien beispielsweise die Kosten. Diese würden laut Macquarie Capital Securities bei umgerechnet über vier Milliarden Euro liegen. Hinzukomme laut den Experten, dass Sony aufgrund anderer geplanter Ausgaben aktuell womöglich keinen allzu großen finanziellen Spielraum hat.

Weitere Details zu diesem Thema und Gründe, die gegen eine komplette Übernahme der Kadokawa-Gruppe sprechen könnte, haben wir hier für euch zusammengefasst.

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