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Kraven the Hunter: Schicksal von Sonys Spider-Man-Filmuniversum bereits vor Kinostart besiegelt

Kurz vor dem Kinostart des blutigen Marvel-Abenteuers "Kraven the Hunter" sorgt Sony für Klarheit bezüglich seines Spider-Man-Filmuniversums. Wir fassen die jüngsten Entwicklungen für euch zusammen.

Kraven the Hunter: Schicksal von Sonys Spider-Man-Filmuniversum bereits vor Kinostart besiegelt
"Kraven the Hunter", der vorerst letzte SSU-Film, startet am 12. Dezember 2024 in den deutschen Kinos.

Nach der geglückten Premiere der freundlichen Spinne aus der Nachbarschaft im Marvel Cinematic Universe, startete Sony 2018 mit „Venom“ sein ganz eigenes Filmuniversum auf der großen Leinwand. Das sogenannte Sony’s Spider-Man Universe (SSU) oder auch Sony Pictures Universe of Marvel Characters (SPUMC) sollte verschiedene Charaktere aus der reichhaltigen Welt des Netzschwingers in den Mittelpunkt rücken, vor allem verschiedene bekannte Bösewichte.

Mit „Kraven the Hunter“, zu dem erst kürzlich die ersten acht Minuten veröffentlicht wurden, steht nun die jüngste Auskopplung des Franchise in den Startlöchern. Allerdings scheint dies auch gleichzeitig die vorerst letzte Jagd des ikonischen Schurken sein, den PlayStation-Fans unter anderem aus „Marvel’s Spider-Man 2“ kennen dürften. Laut einem aktuellen Exklusivbericht des Magazins The Wrap hat Sony das Schicksal des SSU besiegelt.

Kraven the Hunter ist der vorerst letzte Atemzug des SSU

Ausgehend vom Bericht soll Sony seinem SSU nach „Kraven the Hunter“ erst einmal den Stecker ziehen. Zumindest was Live-Action-Projekte im Kino betrifft. „Sie haben entwickelt, was sie jetzt entwickeln wollen“, zitiert das Magazin einen „Top-Talent-Agenten“. Der Fokus der Verantwortlichen würde nun erst einmal auf anderen Projekten liegen. Vor allem „der nächste Spider-Man-Film“ soll eine sehr hohe Priorität beim Filmstudio besitzen.

Das sei allerdings nur ein Teil dessen, was Sony letztendlich zu diesem Schritt bewegt haben soll. Nachdem die ersten Prognosen für „Kraven the Hunter“ bereits nicht sonderlich rosig ausgefallen waren, Analysten gingen von 20-25 Millionen US-Dollar am Startwochenende aus, wurden diese mittlerweile weiter nach unten korrigiert. Inzwischen rechnen Experten mit 15 Millionen US-Dollar. Es wäre das bisher schwächste Startergebnis eines SSU-Films.



Damit setzt sich ein Trend fort, der sich bereits seit einiger Zeit beobachten lässt. Schon „Madame Web“ blieb mit einem Einspielergebnis von rund 100 Millionen US-Dollar hinter den Erwartungen zurück. „Venom: The Last Dance“ kann derweil zwar durchaus als finanzieller Erfolg für Sony Pictures betrachtet werden, hat jedoch deutlich weniger eingespielt als noch die zwei Vorgänger. Es erscheint derzeit unwahrscheinlich, dass Sony mit „Kraven“ Gewinn machen kann.

Der brutale Actionfilm rund um den bekannten Marvel-Schurken soll in der reinen Produktion 130 Millionen US-Dollar gekostet haben. Somit müsste der „Spider-Man“-Bösewicht mindestens 300 Millionen US-Dollar an den weltweiten Kinokassen einspielen, um kein Verlustgeschäft darzustellen. Allerdings scheint laut The Wrap die schwache Performance der SSU-Filme am internationalen Box Office nicht das größte Problem des Filmuniversums zu sein.

Diese SSU-Projekte befinden sich weiterhin in Arbeit

Ausgehend vom Exklusivbericht des zuverlässigen Branchenmagazins scheint es sich hierbei um „die mangelnde Qualitätskontrolle“ zu handeln. „Die Filme sind einfach nicht gut“, zitiert das Magazin einen Insider. Hinzukäme der Umstand, dass mit „Madame Web“ zum Beispiel ein Film veröffentlicht wurde, „den niemand haben wollte“. Dies würde am Ende zu einem Szenario führen, bei dem niemand gewinnen könnte – weder Sony noch die Fans.

Deshalb könnte nun die richtige Zeit für Sony gekommen sein, seine SSU-Ambitionen erst einmal ruhen zu lassen. Alternativ könnte der Konzern in der nahen Zukunft versuchen, „andere IPs kultivieren, um neue Franchises zu starten“, heißt es im Artikel weiter.



Das bedeutet jedoch nicht, dass Sony keine weiteren „Spider-Man“-Filme/-Serien mehr veröffentlichen wird. Neben „Spider-Man 4“, der bereits im kommenden Jahr gedreht werden soll, ruhen große Hoffnungen auf dem Animationsfilm „Spider-Man: Beyond the Spider-Verse“. Mit dem ersten Kinofilm rund um Miles Morales ist Sony ein waschechter Überraschungshit gelungen und auch der Nachfolger „Across the Spider-Verse“ konnte Kritiker wie Fans überzeugen.

Sony soll derzeit daran arbeiten, die Fertigstellung des dritten „Spider-Verse“-Kinofilms stärker voranzutreiben. Gemeinsam mit Amazon Prime Video und MGM arbeitet Sony darüber hinaus an der „Spider-Verse“-Spin-off-Serie „Noir“. Diese rückt, wie der Titel bereits andeutet, Spider-Man Noir in den Mittelpunkt, eine alternative Version von Peter Parker, die in einem düsteren Paralleluniversum lebt. Die Hauptrolle übernimmt Nicolas Cage („Ghost Rider“).

„Kraven the Hunter“ startet am 12. Dezember 2024 in den deutschen Kinos.

Freut ihr euch auf „Kraven the Hunter“ und wünscht ihr euch weitere SSU-Kinofilme?

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Kommentare

KlausImHausAusDieMaus

KlausImHausAusDieMaus

11. Dezember 2024 um 16:45 Uhr
MartinDrake

MartinDrake

11. Dezember 2024 um 17:19 Uhr
BoC-Dread-King

BoC-Dread-King

11. Dezember 2024 um 21:49 Uhr