Naughty Dog, bekannt für erfolgreiche Spiele wie „Uncharted“ und „The Last of Us“, hat im Rahmen der Game Awards 2024 das neuste Projekt vorgestellt: „Intergalactic: The Heretic Prophet“.
Der Titel markiert eine Abkehr von den bisherigen Franchises des Studios und setzt auf ein von Science-Fiction-Klassikern inspiriertes Setting. Hitzige Diskussionen waren die Folge, wobei die Hauptfigur im Fokus stand.
Im Kampf gegen politische Botschaften
Im viereinhalbminütigen Trailer zu „Intergalactic: The Heretic Prophet“ werden futuristische Szenen mit Elementen wie einem Porsche-Raumschiff und Retro-Objekten wie Pet-Shop-Boys-CDs gezeigt. Die Inszenierung verbindet entsprechend klassische Elemente mit futuristischen Designs und gibt erste Einblicke in die Welt des Spiels.
Die Hauptfigur ist Jordan A. Mun, eine „gefährliche Kopfgeldjägerin“, dargestellt von der Schauspielerin Tati Gabrielle. Sie soll laut Naughty Dog frischen Wind in das Genre bringen.
Nach der Veröffentlichung des Trailers brach online allerdings eine Debatte über den vermeintlichen „Woke“-Charakter des Spiels aus. Kritiker bemängeln die Wahl einer weiblichen, ethnisch vielfältigen Hauptfigur als vermeintlichen Versuch, politische Botschaften zu vermitteln.
Solche Reaktionen sind nicht neu, wie bereits frühere Titel von Naughty Dog gezeigt haben. Dennoch wirft die negative Resonanz ein Licht auf eine lautstarke Gruppe, die vielfältigere Ansätze in der Spielebranche kritisiert.
Parallel dazu stießen Fans im Trailer zu „Intergalactic: The Heretic Prophet“ auf die auffällige Integration von Marken wie Porsche und Adidas. Es bleibt unklar, ob diese Produktplatzierungen ein strategischer Bestandteil des Spiels oder eher ästhetische Ergänzungen im Sinne des Retro-Science-Fiction-Themas sind.
Inoffizielle Dislikes überwiegen
Auf Plattformen wie YouTube erhielt der Enthüllungstrailer zu „Intergalactic: The Heretic Prophet“ eine hohe Anzahl an Dislikes, wobei zu beachten ist, dass der Daumen nach unten nur mithilfe von Browser-Plugins eingesetzt werden kann.
Die Ergebnisse der Nutzer werden entsprechend gewichtet, sodass ein ungefähres Like-Dislike-Verhältnis herauskommt. Auf den Kanälen von PlayStation und Naughty Dog überwiegen die Dislikes, wobei berücksichtigt werden muss, dass Manipulationen nicht ausgeschlossen werden können.
Im Fall der Kommentare wählte Naughty Dog den sicheren Weg: Die Funktion wurde unter dem Debüt-Trailer zu „Intergalactic: The Heretic Prophet“ kurzerhand deaktiviert, nicht aber unter dem Trailer auf dem PlayStation-Kanal.
In den Kommentaren wiederholen sich die Aussagen weitgehend. Dazu gehören:
- Das Spiel ist zu „woke“ und für die “modern audience” gedacht.
- Attraktivere Protagonistinnen sollten zurückkehren
- Es wird floppen wie “Concord”.
- Wann kommt das Remaster oder Remake?
- Die Produktion muss aufgrund der Produktplatzierung ziemlich teuer sein.
Während die Reaktionen häufig negativ ausfallen, wird „Intergalactic: The Heretic Prophet“ von vielen Leuten auch als mutiger Schritt des Studios gesehen, sich von bewährten Formeln zu lösen und neue kreative Wege zu beschreiten. Fans hoffen, dass bald Gameplay-Material veröffentlicht wird, um einen genaueren Eindruck vom Spiel zu gewinnen.
Letztlich gilt: Sony und Naughty Dog machen ein Angebot, das Spieler annehmen oder auch ablehnen können. Zweifellos wird „Intergalactic: The Heretic Prophet“ auf zahlreiche Käufer stoßen. Ebenso zahlreich werden in den kommenden Monaten auch die Debatten zur künstlerischen Gestaltung ausfallen.
Weitere Ankündigungen im Zuge der Game Awards 2024:
Bislang hat Naughty Dog keinen offiziellen Veröffentlichungstermin für „Intergalactic: The Heretic Prophet“ bekanntgegeben. Das Spiel wird exklusiv für die PlayStation erscheinen. Weitere Details folgen im kommenden Jahr.
Weitere Meldungen zu Intergalactic: The Heretic Prophet.
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