Der viermalige Formel-1-Weltmeister Max Verstappen hat Freude daran, seine Konkurrenten Lando Norris, George Russell und Charles Leclerd ebenfalls – und viele Millionen Racing-Fans in der ganzen Welt. Sie setzen sich mit einem Lenkrad vor den Bildschirm und betreiben Sim-Racing.
„Ich sehe es nicht als Spiel“, stellte Verstappen klar. „Ich glaube, dass es Sim-Racer in den echten Motorsport schaffen können.“ Die Geschichte des britischen Rennfahrers Jann Mardenborough, der an der Konsole das Rennfahren lernte und später Formel 3 und die 24 Stunden von Le Mans fuhr, wurde sogar mit dem Titel „Gran Turismo“ ins Kino gebracht.
Viele talentierte Piloten, die möglicherweise eines Tages in der Formel 1 fahren werden, trainieren ebenfalls an der Konsole oder am Computer. Der deutsche Formel-3-Pilot Tim Tramnitz, der dem Nachwuchsprogramm von Red Bull angehört, sagt: „Man kann in den Spielen das Rennverhalten gut trainieren, zum Beispiel, dass man geduldig bleibt und nicht sofort in die kleinste Lücke vorschießt.“
Große Preisspanne: 100 Euro bis 1500 Euro und mehr
Die Voraussetzung für echtes Sim Racing sind ein Lenkrad und Pedale. Die Preisspanne ist groß: Racing-Sets werden teilweise schon für unter 100 Euro angeboten, können aber auch weit über 1000 Euro kosten. Playstation-Piloten haben eine etwas geringere Auswahl als die Computer-Gamer, weil zum Beispiel der Hersteller MOZA sich voll auf den Computer-Markt spezialisiert. Der Playstation-Markt wird vorwiegend von Fanatec, Thrustmaster und Logitech abgedeckt.
Die Lenkräder unterscheiden sich unter anderem durch die Force-Feedback-Technik. Diese sorgt dafür, dass Bodenunebenheiten am Lenkrad spürbar sind. Herkömmliche SimRacing-Lenkräder haben einen Zahnrad- oder Riemenantrieb. High-End-Modelle sind die sogenannten Direct Drive Wheels. Mit ihrem Direktantrieb sollen diese Modelle für eine besonders genaue Übertragung sorgen. Fast so, als säße man wirklich in einem Rennwagen.
Alle Lenkräder lassen sich an einem Schreibtisch befestigen. Wer allerdings vor dem Fernseher spielen möchte – und das dürfte bei den meisten Playstation-Spielern der Fall sein – benötigt einen passenden Gaming-Stuhl.
Zu den führenden Herstellern zählt Playseat, der neben einigen hochwertigen Modellen auch den zusammenklappbaren Playseat Challenge (ca. 229 Euro) im Angebot hat. Eine gute Lösung für all jene, die keinen festen Sitz im Wohnzimmer stehen haben wollen – oder bei denen es der Lebenspartner einfach nicht erlaubt.
Ich habe fünf unterschiedliche Modelle auf dem Playseat Challenge mit den Spielen „F1 24“ von EA Sports und „Gran Turismo 7“ von Sony Interactive Entertainment getestet. Bereits in den ersten Runden war spürbar, wie sehr sich die Lenkräder voneinander unterscheiden.
Thrustmaster T248
Preis: ca. 274 Euro
Das T248 ist ein gutes Einsteigermodell zum fairen Preis. Der kombinierte Riemen- und Zahnradmechanismus bietet ein ordentliches Fahrgefühl. Das Vibrieren ist nicht nur beim Überfahren der Randsteine klar zu spüren, sondern auch bei Bodenunebenheiten.
Die Stärke von dem Force Feedback lässt sich in drei Stufen einstellen. Es kommt allerdings nicht an das Fahrgefühl der Profi-Modelle heran. Zudem stößt das Force Feedback an seine Grenzen, wenn mehrere Effekte gleichzeitig zur Geltung kommen müssten.
Das Lenkrad verfügt über ein kleines Display mit verschiedenen Anzeigemöglichkeiten, zum Beispiel für den eingelegten Gang und den Drehzahlmesser. Zudem liegt es gut in der Hand. Auch die Pedale – mit Pedalknöpfen aus Metall und einer Bremse mit Druckfeder – sind für ein Modell dieser Preisklasse sehr hochwertig.
- Fahrgefühl: 6/10
- Design: 5/10
- Pedale: 5/10
- Gesamtwertung: 5,5
Logitech G923
Preis: ca. 275 Euro
Das G923 ist das Einsteigermodell von Logitech und somit eine Alternative zum Thrustmaster T248. Das Force-Feedback, mit dem sogenannten Trueforce-System für noch mehr Vibrationseffekte, ist für diese Preisklasse zwar gut.
Das Problem ist allerdings: Es scheppert hörbar, wodurch manch einem Gamer relativ schnell der Spaß vergehen dürfte. Bei einigen Spielen wie „Assetto Corsa“ lässt sich der Trueforce-Effekt ausstellen, sodass das Scheppern weitestgehend verschwindet. Nur geht dies zulasten des Fahrgefühls.
Die eingebauten farbigen LEDs zeigen den Drehzahlbereich in unterstützten Spielen an. Der Kunstlederüberzug ist angenehm griffig. Mit einem Durchmesser von 28 cm ist das Modell ca. 1 cm kleiner als das T248. Es fühlt sich mehr wie ein Spielzeug als wie ein Lenkrad an – vor allem für Erwachsene mit großen Händen. Kinder dürfte das weniger stören.
- Fahrgefühl: 4/10
- Design: 4/10
- Pedale: 4/10
- Gesamtwertung: 4/10
Logitech Pro Lenkrad und Pedale
Preis: ca. 1274,98 Euro
Logitech bietet nicht nur ein Einsteigermodell, sondern richtet sich mit dem Pro auch an die anspruchsvollen Racer. Das Lenkrad (aktuell für 934,99 Euro) und die Pedale (ca. 339,99 Euro) sind einzeln zu kaufen, sodass ein stolzer Gesamtpreis zustande kommt.
Umso unverständlicher, dass nicht mehr Wert auf ein schönes Design gelegt wurde. Anders als Fanatec und Thrustmaster bietet Logitech (zumindest noch) keine Austausch-Lenkräder im Formel-Design.
Technisch hingegen überzeugt das Pro: Es verfügt über einen Hochleistungs-Direktantrieb, sodass man nicht nur die Bodenunebenheiten spürt, sondern zum Beispiel auch den Gegendruck in schnellen Kurven. Stark: Selbst die Motor-Vibration ist fühlbar. Auch die Pedale erfüllen hohe Ansprüche. Mit austauschbaren Federn lassen sich Kupplung und Gas straffer oder leichtgängiger einstellen.
- Fahrgefühl: 8/10
- Design: 2/10
- Pedale: 8/10
- Gesamtwertung: 6/10
Fanatec ClubSport Racing Wheel F1 mit CSL Elite Pedale V2
Preis: ca. 1599,90 Euro
Auch hier sind das Fanatec ClubSport Racing Wheel F1 (Base und Lenkrad im Set für 1299,95 Euro) und die CSL Elite Pedale V2 (299,95 Euro) einzeln zu erwerben. Dafür bekommt der Käufer ein offiziell von der Formel 1 lizenziertes Formel-Lenkrad.
Die sogenannte FANATEC Direct-Drive-Technologie sorgt für ein exzellentes Force-Feedback-Fahrgefühl. Hier ist das Fanatec-Modell gegenüber der Konkurrenz im Vorteil. Bei keinem anderen Lenkrad ist die Rennstrecke so exakt in den Händen zu spüren. Auch die Schaltwippen sind weich zu bedienen. Die Pedale bewegen sich auf einem ähnlichen Niveau wie die Pro Pedals von Logitech.
Doch es gibt (neben dem Preis) auch einen Kritikpunkt: Der im Lenkrad installierte Cursor reagiert zu sensibel. Möchte man in einem Spiel durch die Menüs navigieren, wird ständig versehentlich ein X-Tastendruck ausgelöst. Dies wird relativ schnell zu einer nervigen Angelegenheit.
Zudem ist der Support von Fanatec eine Enttäuschung. Telefonisch ist der Kundendienst praktisch seit Monaten nicht erreichbar. Mails werden zudem erst spät beantwortet. Es bleibt zu hoffen, dass sich dies durch die Übernahme der Firma Corsair verbessert.
- Fahrgefühl: 10/10
- Design: 8/10
- Pedale: 8/10
- Gesamtwertung: 8,5/10
Thrustmaster T-GT II mit Ferrari SF1000
Preis: ca. 933 Euro
Das Thrustmaster T-GT II lässt sich auch als Komplettpaket mit einem Rundlenkrad für ca. 636 Euro erwerben. Damit sich Thrustmaster allerdings mit den Profi-Modellen von Logitech und Fanatec messen kann, habe ich dieses mit dem Wheel Add-On Ferrari SF1000 Edition (ca. 297 Euro) getestet. Dies ist eine Nachbildung des Formel-1-Lenkrads von Ferrari.
Der Ferrari-Wheel empfiehlt sich für Gamer, die vorwiegend „F1“ von EA Sports spielen. Das Spiel überträgt sämtliche Informationen – zum Beispiel Geschwindigkeit, Reifenabnutzung, Zeitabstände, Benzinstand – auf das Display. Per Steuerungsrad lässt sich zwischen den unterschiedlichen Anzeigen hin- und herwechseln.
Technisch handelt es sich „nur“ um ein Doppelriemensystem. Aber: Vom Fahrgefühl ist dieses ähnlich gut wie das Logitech Pro – und nur einen Tick schwächer als das Fanatec-Modell. Ein echter Kritikpunkt sind die Schaltwippen, die in der Benutzung etwas beschwerlich und vor allem sehr laut sind.
- Fahrgefühl: 8/10
- Design: 10/10
- Pedale: 6/10
- Gesamtwertung: 8/10
Fazit
Für Gelegenheitsspieler, die nicht allzu viel Geld ausgeben möchten, ist das Thrustmaster T248 eine gute Wahl. Das Logitech G923 hingegen hat mich überhaupt nicht überzeugt. Für Sim Racer lohnt sich ein teureres Modell, weil das Fahrgefühl ein komplett anderes ist.
Fanatec bietet hier das beste Gesamtpaket. Schade nur, dass der Kundenservice so vernachlässigt wurde. Das Logitech Pro ist technisch nicht viel schlechter, allerdings ist das Design katastrophal. Das Thrustmaster T-GT II bietet das beste Preis-Leistungs-Verhältnis – und ist im Zusammenhang mit dem Ferrari SF1000 vor allem für echte Formel 1 Fans zu empfehlen.
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Kommentare
Sunwolf
14. Dezember 2024 um 17:26 UhrDas Fanatec Set auf dem Bild hab ich. Muss sagen das mein Lenkrad zuvor, Thrustmaster t300 auch einen sehr guten Job gemacht hat. Für Spieler die zwischendurch mal ein Rennspiel fahren wollen und es mit einem Lenkrad versuchen möchten. Empfehle ich das Lenkrad T300
No_Saint
14. Dezember 2024 um 17:42 UhrHabe kürzlich das G29 für 199€ erworben und bin damit ganz zufrieden.
Da ich Rennspiele inzwischen selten Spiele aber mit GT 1+2, Burnout 1+2 und Paradise, Split/Second lange Zeit meinen Spass hatte , habe ich mich endlich wieder in den Renn-(-Action) Spielspielsektor gewagt.
Ich bin Logitech’s Lenkrad sehr zufrieden. Für den verhältnismäßig Kleinen Preis , bekommt man ein ansprechendes Fahrgefühl und gut verarbeitetes Lenkrad.
Besonders bei GT7 ist das Fahrgefühl ansprechend und erhöht den Spaßfaktor ungemein.
Kann mir aber vorstellen wie so ein 1000€ Lenkrad für Rennspiel- Enthusiasten eine lohnenswerte Anschaffung sein kann.
Jordan82
14. Dezember 2024 um 18:28 UhrBin mit Fanatec ganz zufrieden das Podium und das DD Pro laufen beiden sauber auf PS5/PC und je nach Lenkrad auch auf Xbox .
DarkSashMan92
14. Dezember 2024 um 18:34 UhrBin immer noch beim G29 seit dem Release und reicht vollkommen lol
Bully-Bullet
14. Dezember 2024 um 19:12 UhrHatte das G29 vor 2 Jahren mal ein paar Tage ausgeliehen und kam in GT7 garnicht klar. War viel schlechter als mit dem Pad, wobei ich seit GT1 zocke und einfach unglaublich an das Pad gewöhnt bin und dort auch wirklich gut unterwegs bin.
Dieses Jahr habe ich dann ein Fanatec DD mit V3 Pedalen geholt. Das fühlt sich unfassbar gut an. Brauchte aber trotzdem gute 100 Stunden um mich komplett drauf ein zu gewöhnen.
Jetzt bin ich mindestens so schnell wie mit dem Pad und komme in den Laptime Challenges auch immer in den Goldrang, meist in die Top 1000, aber gerne auch mal besser als das 😉
Dexter250686
14. Dezember 2024 um 19:16 UhrBoah! In so einem Rennsitz wie dort gezeigt wird, kommt doch garkein Rennfeeling auf.. eher Camping-Feeling. Bitte da auf jeden Fall upgraden! Bitte!
kaluschnikop
14. Dezember 2024 um 19:58 UhrHabe zum Release des Fanatec DD Pro auf dieses aufgerüstet und dies hat mein G29 ersetzt. Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Direct Drive Lenkräder würde ich jederzeit allen anderen Techniken vorziehen. Mit dem G29 hatte ich nicht mal ansatzweise ein so direktes Feedback beim Fahren in F1 Games oder GT. Assetto Corsa war auch erst mit dem DD Pro möglich. Ich kann jedem, der weiß das er da einiges an Zeit reinbuttern wird, nur empfehlen die Hürde vom Anschaffungspreis zu überwinden. Es lohnt sich.
Bully-Bullet
14. Dezember 2024 um 20:00 UhrIch nutze (zwangsweise) auch den Playseat Challenge. Ich zocke im Wohnzimmer. Ich kann den da nicht stehen lassen. Was willste also machen wenn Du Familienvater bist und kein eigenes Zockerzimmer zur Verfügung steht?
Klar ist das nicht mega super geil, aber besser als nichts. Ich habe das Fanatec und die VR3 Pedale trotzdem stabil dran montiert bekommen. Ok, befarf einiger auch teurerer Modifikationen, aber ich kann ihn auf- und abbauen und muss mich nicht erst scheiden lassen oder umziehen 😉
rokkx
14. Dezember 2024 um 21:08 UhrPreis/Leistung dürften beim neuen Direct Drive von Thrustmaster am besten sein, das T598 für 500€.
Habe ich selbst auf der Simracing Expo getestet, das Force Feedback ist besser als beim Fanatec Gran Tusrismo DD mit 5nm.
Besser wäre dann das Fanatec Gran Turismo DD mit 8nm, da ist man aber schon bei 800€.
Das Thrustmaster T-GT ist auch ein Topwheel, inzwischen aber einfach mega überteuert. In der Preisklasse gibts Direct Drive Wheels, und die spielen in einer anderen Liga.
Christian1_9_7_8
14. Dezember 2024 um 21:52 UhrDanke für den ausführlichen Hardware Test..bitte mehr davon..
phialek
15. Dezember 2024 um 00:28 UhrFanatec? Thrustmaster? Logitech? Und dann auch noch Zahnrad und Riemen Lenkräder? Der Test hier zeigt leider dass der Tester nicht in der Materie ist.
Um wenigstens ein paar nützliche Tipps zu geben:
Preis-Leistung Sieger Cammus c5. Direkt drive mit absolut ausreichender Power, guten Details und ohne Flex: 260€ bei Amazon.
Für ansoruchsvollere Sim Racer mit Budget bis 600€: wäre moza r9 mit einem Lenkrad eurer Wahl.
Für sehr anspruchsvolle user: Simagic alpha
Und für die die das Beste wollen: simucube 2
Wer hier tatsächlich eine Thrustmaster tg empfiehlt, dem empfehle ich sich besser mit sem Thema zu beschäftigen.
XiscoBerlin
15. Dezember 2024 um 02:27 UhrIch selbst habe vor ca 1,5 Jahren die Entscheidung treffen müssen, was ich mir hole. GT7 mit VR, dafür sollte es das beste sein. Dabei viel mehr als 2000€ sollte es nun auch nicht unbedingt kosten inkl. SimRig. Wusste ja auch nicht, wie viel ich es wirklich nutzen werde.
Das Fanatec DD Pro war schon bestellt und angekommen, dann informierte ich mich aber nochmal ausführlicher und entschied mich um. Für das Logitech Pro. Also Fanatec zurück – was mich ca 60€ kostete, da man das selber zahlen darf und den Mist in 3 Paketen geliefert bekam. Dabei hat Fanatec viel bessere Konditionen bei DHL und Co. Sie hätten ja auch einfach den Retour Schein auf sich ausstellen können und dann hätte man sicherlich weniger als die Hälfte bezahlt für den Rücktransport – aber das wäre ja Kundenfreundlich gell. 😉 Ach ja anderen Spielern die das Lenkrad wirklich ausprobiert haben, den wurde dann auch Geld für eine Abnutzung abgezogen. Meines habe ich aber wohl wissentlich nie ausgepackt. Da hatten sie kein Argument für.
Also warum habe ich mich umentschieden für das LG Pro?
1. Beste Immersion wegen der TrueForce Technologie. Man spürt sogar den Schaltvorgang im Lenkrad.
2. Die besten Rundenzeiten wurden zu dem Zeitpunkt damit gefahren und nicht mit dem Fanatec
3. Fanatec DD Pro damals nur 8Nm, Logitech 11Nm
4. Die LG Pedale sind deutlich leichter umzubauen und haben auch gleich die Federn und anderen Einsätze dabei.
5. Die Bremse bei LG lässt sich bis 100kg Druck einstellen, die v2 von Fanatec im DD Pro Set nur bis 90kg. Damit meine ich den Hall Sensor.
6. Kundensupport bei Fanatec hörte man sehr viel Negatives und das schon seit Jahren. Wenn mal was defekt ist, dann heißt es eigentlich gleich neu kaufen. Sollte es in der Gewährleistungszeit passieren, schieben sie die Schuld trotzdem gerne auf den User. Bist halt zu grob in die Pedale getreten oder mit dem Lenkrad umgegangen, sonst geht sowas nicht kaputt – Schuld hat wohl immer erstmal der User.
Nun gibt es die SimRig Profis, die meinen dann, wozu TrueForce im Lenkrad, die haben 5 Bass-Shaker im SimRig verbaut. Wenn man fragt wie das geht, dann heißt es bei nur einem Bass Shaker kommt Plus auf Minus, aber bei mehreren muss Plus auf Plus und Minus auf Minus. Na alles klar und wie geht es dann, wenn ich eigentlich immer VR spiele und meine Frau derweilen auf dem TV was anderes ansieht? Die will ja dann die HiFi Anlage dafür nutzen und sie nicht mir für die Bass Shaker überlassen. Für einen Einsteiger war mir das alles viel zu kompliziert.
Nun mal zu dem vorgestellten Playseat Challenge – ist bei Direct Drive die letzt Grütze, so als wenn man in nen Trabbi nen 612PS V8 Biturbo einbauen würde. Da rutscht man schön durch die Gegend mit und fährt im Zimmer spazieren. Da braucht man schon ein bisschen was stabileres, z.B. den Playseat Trophy. Den kann man auch noch bewegen, wenn nötig, aber er bleibt stehen, wenn man fährt.
Habe das SimRig gute 6 Monate recht intensiv genutzt, also knapp 100 Stunden ;-), dann stand es aber auch nen halbes Jahr nur so rum. Inzwischen nutze ich es wieder jede Woche und es macht Laune: Es gibt ja auch zig Einstellungen, das ist schon ne Wissenschaft für sich. Und die machen eine Riesen Unterschied. Man sollte z.B. die Empfindlichkeit auf 5 hoch regeln, nur dann lenkt man richtig präzise. Fährt man damit aber Ralleys, so ist es unspielbar – da heißt es also wieder auf 2 oder 3 runter gehen in den Einstellungen und dann schafft man auch die Ralley Goldlizenzen. 🙂
Fazit: Ich bereu es kein Stück mir das SimRig geholt zu haben! 🙂 Ich fahre auch im echten Leben seit Jahrzehnten hoch motorisierte Autos, momentan einen mit 487PS und den andern mit 612 PS. Tatsächlich hat sich meine Fahrpraxis trotz diverser echten Hockenheim und Co Fahrsicherheits- und Renntrainings nochmal verbessert. Das hätte ich tatsächlich nicht so gedacht. Jetzt muss nur Sony mal auch meine Wagen in GT7 anbieten, dann wäre ich noch glücklicher. 🙂 Ob ich es mir aber vorstellen könnte nun ein Profi SimRig mit Hydraulischen Bremsen, Hydraulik-Plattform usw. hinzustellen, nein das würde mir zu weit gehen. Da fahre ich dann doch noch lieber im echten Leben. 🙂
XiscoBerlin
15. Dezember 2024 um 02:38 UhrEine Empfehlung, wer mal sowas richtig live erleben möchte, der muss zu World of SimRacing in Böblingen. Da kannst dann auch mal nen 80k€ teuren SimRig fahren. 😉 Und in der Motorwelt daneben kann man sich die Autos live ansehen. 🙂
U-turn123
15. Dezember 2024 um 09:29 Uhr@phialek
Und welches von Deinen Wheels ist Playstation tauglich?
Bully-Bullet
15. Dezember 2024 um 13:45 Uhr@Xisco Berlin
„Nun mal zu dem vorgestellten Playseat Challenge – ist bei Direct Drive die letzt Grütze, so als wenn man in nen Trabbi nen 612PS V8 Biturbo einbauen würde. Da rutscht man schön durch die Gegend mit und fährt im Zimmer spazieren. Da braucht man schon ein bisschen was stabileres, z.B. den Playseat Trophy. Den kann man auch noch bewegen, wenn nötig, aber er bleibt stehen, wenn man fährt.“
Das stimmt nicht. Mein Playseat Challenge steht stabil und ich habe mit dem DDpro und den V3 Pedalen mit Loadcell null Probleme.
Ich habe, wie gesagt, Stabilisator Kits verbaut.
Natürlich ist es nicht zu vergleichen mit einem „richtigen“ Rig. Aber es ist absolut gut so und ich bin absolut konkurrenzfähig.
XiscoBerlin
15. Dezember 2024 um 15:10 Uhr@Bully-Bullet Das freut mich, dass Du da mit Basteln eine gute Lösung gefunden hast. Als ich vor der Entscheidung stand, haben alle davon abgeraten – aber da war wohl kein Bastler dabei. 😉 Deswegen schön, dass man in so Kommentaren auf viele Erfahrungen trifft. 🙂
Habe gestern übrigens gesehen, dass es nun endlich bei LG auch eine Profi Schaltung und Handbremse gibt. Ebenso andere Lenkräder. Hatte schon befürchtet da kommt Nix mehr von denen. Nun muss ich mal überlegen, ob ich mir auch so ein F1 Rennlenkrad hole. 🙂
phialek
15. Dezember 2024 um 17:24 Uhr@u-turn, sligma cortex converter für simagic wheels funktioniert ohne Probleme. Cammus und moza funktionieren auch mit einem Adapter. Wer aber eine simagic Alpha oder Simucube kauft, der wird höchstwahrscheinlich überhaupt kein Interesse an Konsolen haben. Sim racing auf Konsolen ist sowieso nur sehr beschränkt möglich.
Logitech kann man leider auf keinen Fall empfehlen. Ein Zahnrad Lenkrad ist Technologie von vorgestern. Die haben zwar eine direct drive wheelbase mit Playstation kompatibilät, aber da ist man dann bei knapp 1500€ inklusive Pedalen und einem Runden Lenkrad.
Thrustmasters große direct drive wheelbase ist zwar gut aber da es auf SimRacing ausgelegt ist, benötigt es einen Adapter um auf Konsolen zu funktionieren. Die kleine direct drive von Thrustmaster ist zu schwach und dafür im Vergleich auch zu teuer.
Fanatec ist ein eigenes Thema. Bei den hier genannten wahrscheinlich noch was am am ehesten empfehlen kann. Allerdings gibt es hoer massive Probleme beim Kundenservice, sehr altmodisches Ecosystem, und wenn man ein komplett Paket bei denen holt was Playstation kompatibel ist, bist du bei 840€ (inklusive Loadcell). Dafür bekommst du ein Plastiklenkrad mit flex und mit plastik quick release und Pedale wo man nichts einstellen kann.
Kaufst du dir cammus c5 hast du nicht nur mehr Power, sondern auch ein Metal Lenkrad wo nichts flext, kannst für 250€ Cammus Pedale kaufen wo wirklich alles justierbar ist und du bist bei 500€. Da hast do noch easy 100€ für nen adapter übrig. Man könnte auch das cammus c12 kaufen ansttat der c5, dann hast du 12nm Holding torque, was ungefähr 15nm Peak Torque ist, das ist das doppelte als die fanatec csl dd. Dann wärst du qm Endpreis genau da wo du mit dem Fanatec set bist. Allerdings alles qualitativ hochwertiger.
BoC-Dread-King
16. Dezember 2024 um 09:51 UhrIch hatte seit GT5 Zeiten das T500, das habe ich dann zu GTSport zum T-GT I upgegradet und bin absolut super zufrieden, was ich allerdings etwas schade fand, das die Pedale beim T500 noch nen Tick besser gefallen haben, da sie wuchtiger daher kamen.
Ich sehe jetzt auch keinen Sinn darin mir nochmal ein neues Lenkrad zu kaufen, immerhin hat mir das T-GT I 800 € aus den Taschen gezogen, das muss auch solange ausgenutzt werden bis es nicht mehr funktionieren würde, was wahrscheinlich nie passieren wird.
BoC-Dread-King
16. Dezember 2024 um 10:01 UhrWenn ich mir allerdings zum jetzigen Zeitpunkt ein Lenkrad kaufen wollen würde, würde ich ganz klar das T-GT II nehmen.
RoyceRoyal
16. Dezember 2024 um 10:50 UhrOb jetzt Fanatec oder Thrustmaster…seit beide Direct Drive verwenden geben die sich glaub nicht viel.
Ich habe mein Fanatec DD Pro seit bald 3 Jahren, mit F1 Wheel und LoadCell Bremse ca. 1000€ ausgegeben.
Macht euch aber keinen Stress. Wer mal fahren will ist mir einer günstiger Variante gut aufgehoben. Ich bin davor viele Jahre mit dem T150 gefahren…dann habe ich halt irgendwann gemerkt, dass Racing im Gaming ein eigenes Hobby geworden ist und ich mehr will.
Da ich jedes F1 Spiel ca. 400h spiele lohnt es bei mir.
In unserer Liga fährt einer der Serienchampions noch mit dem T150, es fahren auch viele mit Contoller mit.
Das muss einem bewusst sein…man wird nicht unbedingt schneller…es fühlt sich halt nur toller an. Vorallem wenn man in GT7 die VR Brille anzieht 🙂