Nach der Veröffentlichung der 800 Euro teuren PS5 Pro stellt sich die Frage, wie sich die Hardware auf die Leistung längst erhältlicher Spiele auswirkt. Die “Resident Evil”-Reihe dient hierbei als Beispiel für die Auswirkungen der zusätzlichen Leistungsfähigkeit.
Die Analyse von Digital Foundry konzentriert sich auf die Unterschiede zwischen der Basis-PS5 und der PS5 Pro, vor allem in Hinblick auf Raytracing und Framerates.
Kann PSSR diesmal punkten?
Die PS5 Pro führte mit PSSR-Upscaling eine neue Technik ein, die mithilfe von KI-Unterstützung eine rekonstruierte 4K-Auflösung auf höherem Niveau ermöglicht – so zumindest die Theorie. Nicht in allen Spielen funktioniert die Technologie zufriedenstellend.
Das zeigt sich auch im neusten Test: Sie bringt meist feinere Details hervor, doch in manchen Szenen kann PSSR zum Beispiel Flimmern verursachen. Im Vergleich zur Basis-PS5 bietet die PS5 Pro im Fall der “Resident Evil”-Spiele wiederum deutlich bessere Ergebnisse bei stabilen 60 FPS mit RT oder gar 120 FPS.
Nachfolgend das Video von Digital Foundry. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse liefert die danach folgende Übersicht.
Resident Evil Village
„Resident Evil Village“ profitiert auf der PS5 Pro von stabileren Framerates. Im RT-Modus hält die neue Konsole konstante 60 FPS, während die Basis-PS5 häufig auf 40 FPS absinkt. Im 120-Hz-Modus ohne RT werden fast durchgängig 120 FPS erreicht.
Die interne Auflösung wird mit PSSR von 1536 x 864 auf 4K skaliert – im Gegensatz zur 4K-Checkerboarding-Methode der Basis-PS5, die mit nativen 1920 x 2160 arbeitet.
Optisch sei es eher ein “Seitenschritt”: Auf der Basis-PS5 bietet “Resident Evil Village“ ein schärferes und klareres Bild, jedoch mit mehr Pixelartefakten durch Checkerboard-Ansatz. Die PS5 Pro zeigt eine stabilere Verarbeitung feiner Details, ist jedoch anfällig für Flimmern abhängig von bewegten Inhalten im Frame.
Bei statischen Aufnahmen zeigt die PS5 Pro durch die Ansammlung von Informationen über mehrere Frames hinweg ein vergleichsweise scharfes 4K-Bild. Dem gegenüber stehen unschärfere Haardetails bei Bewegung. Insgesamt spricht Digital Foundry von einem gemischten Bild, das weder signifikante Vor- noch Nachteile zeigt.
Deutliche Verbesserungen gibt es allerdings bei der Performance. Hier konnte auf der PS5 Pro ein robusteres Erlebnis verzeichnet werden.
- Mit RT: Deutlich stabilere 60 FPS, wo die Basis-PS5 teils auf 40 fps fiel.
- Ohne RT im 120-Hz-Modus: Fast konstante 120 FPS.
- Mit RT im 120-Hz-Modus: Schwankt zwischen 55 und 90 FPS.
Vor allem im 60-FPS-Modus mit Raytracing könne die PS5 Pro punkten: “Wir erhalten hier RT-Reflexionen, Ambient Occlusion und eine Form von GI, die die Schatten des Spiels und die lokale Bounce-Beleuchtung für Innenräume verbessert.”
Resident Evil 4 Remake
Beim „Resident Evil 4 Remake“ bleiben die visuellen Änderungen im 60-Hz-Modus gering, da weiterhin 4K-Checkerboard-Rendering genutzt wird. Im 120-Hz-Modus bietet die PS5 Pro jedoch eine deutlich bessere Performance mit Werten zwischen 70 und 105 FPS.
Der Auflösungsmodus läuft nativ mit 2160p, während der Leistungsmodus mit etwa 1944p rendert. Beide arbeiten mit dem Checkerboard-Rendernig. Der neue 120-Hz-HFR-Modus der PS5 Pro passt wiederum die Auflösungseinstellungen an. Hier wird eine Auflösung von 1536 x 864 mithilfe des PSSR-Upscalers auf 4K gebracht.
Während der Auflösungsmodus mit RT im Fall von „Resident Evil 4 Remake“ auf der Basis-PS5 das “Rezept für eine Katastrophe” bot und Spieler mit absinkenden Framerates leben mussten, läuft das Spiel auf der PS5 Pro stabil – mit einer relativen Verbesserung der Bildrate von 30 bis 40 Prozent.
Der 120-HZ-Modus zeigt auf der PS5 Pro wiederum durchwachsene Ergebnisse, wobei die Framerates deutlich absinken können.
Resident Evil 2 und 3 Remakes, Resident Evil 7
Andere Titel wie „Resident Evil 2“ und „Resident Evil 3“ haben noch kein PS5-Pro-Upgrade erhalten, zeigen dank der Leistung der PS5 Pro aber eine stabilere Performance. Mit RT erreichen diese Spiele nun 60 FPS, wo die Basis-PS5 bis auf 35 FPS fiel. Im 120-Hz-Modus kommen sie oft nahe an die maximale Framerate.
In “Resident Evil 7” wurden keine signifikanten Verbesserungen festgestellt, da das Spiel bereits auf der Basis-PS5 flüssig lief und die PS5 Pro ohne Upgrade somit keinen Spielraum für Verbesserungen hat.
Der komplette Bericht von Digital Foundry liefert weitere Details zur PS5-Pro-Performance der genannten “Resident Evil”-Spiele.
Weitere Meldungen rund um die PS5 Pro auf PLAY3.DE:
Die PS5 Pro kam Anfang November für 799,99 Euro auf den Markt. Es ist die momentan teuerste Konsole der laufenden Generation, allerdings gab es bei ersten Händlern kleinere Preisnachlässe.
Weitere Meldungen zu Resident Evil 4 Remake, Resident Evil 7, Resident Evil Village.
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Kommentare
Rustikel
15. Dezember 2024 um 11:29 UhrEs ist so amüsant wie ihr euch die Mühe gibt. Man muss sich das mal vorstellen. Der Preis ist für eine Konsole ja schon recht hoch. Hier wurde das Thema ja schon ausgeschlachtet. Dann kaufen sich also trotzdem die Pro für 800 Euro. Daraufhin beschweren die sich wie schlecht das Teil läuft und behalten es trotzdem??
Für was?
Wenn es doch so teuer ist und man keinen Unterschied merk, schickt man das Teil doch zurück und bekommt sein Geld. Wen wollt ihr für doof halten? Glaubt ihr wirklich, irgendjemand liest sich das hier durch und überlegt es sich dann anders?
Highruz
15. Dezember 2024 um 16:11 UhrIch liebe meine Pro. Und ich habe die 800 gerne ausgeben. 800 mit Laufwerk wohlgemerkt . Und für all die Hater: Die Konsole ist soooo geil und die Grafik sieht soooo viel besser aus und performr sooo gut auf meinem 65 Zoll LG Oled. Ahja sorry ich habe mir 2 Pro Konsolen gekauft. Ich mein das wirklich ernst, also 2 mal 800 Euro. Einmal mit und einmal ohne Laufwerk. Best place to zock ist momentan die Ps5 Pro. Nein nicht der PC. Ich habe eine sehr starken Gaming PC , aber spiele viieeeeel lieber auf der Konsole.