„Dies ist eine Zukunft, in der Xbox überall ist“, betonte der Microsoft-Gaming-Chef Phil Spencer schon im vergangenen Februar. Ähnliche Worte hörten wir von Microsofts CEO Satya Nadella. Man möchte die Spieler dort erreichen, wo sie sind. Entsprechend sollen “großartige Spiele für mehr Menschen auf mehr Geräten“ bereitgestellt werden.
Ebenfalls fiel in der Vergangenheit die Aussage, dass jedes Gerät mit Bildschirm eine Xbox sein kann. Der Slogan war Teil einer großangelegten Werbeaktion. Damit scheint Microsoft einen ambitionierten Ansatz zu verfolgen: Xbox ist mehr als nur die Xbox und auch mehr als die Möglichkeit, Exklusivspiele zu genießen. Die Marke soll weit über die eigene Konsole hinaus auf einer Vielzahl von Geräten etabliert werden.
Xbox auf allen Geräten
Jez Corden von Windows Central prognostizierte in den vergangenen Tagen das endgültige Aus von exklusiven Spielen auf den Xbox-Plattformen. Und auch eine neue Aussage von Satya Nadella lässt aufhorchen.
Auf die Frage nach dem milliardenschweren Deal mit Activision und der genannten Marketingkampagne betonte Nadella: „Lasst uns die Freude am Spielen überallhin mitnehmen.“ Ebenfalls machte er deutlich, dass sich die Neuinterpretation dessen, was es bedeutet, ein Xbox-Fan zu sein, nicht länger nur auf eine Plattform beschränken müsse.
“Wir definieren neu, was es bedeutet, ein Xbox-Fan zu sein; es geht darum, Xbox auf allen Geräten genießen zu können”, so Nadella im Wortlaut.
Es ist eine weitere Aussage, die Microsoft zunehmend in die Rolle eines Multiplattform-Publishers versetzt. Denn laut Nadella scheint es je nach Interpretation künftig ebenso möglich zu sein, ein Xbox-Fan zu sein, aber beispielsweise auf einer PlayStation-Konsole zu spielen.
Der Schritt, Xbox-Spiele auch auf anderen Plattformen wie der PlayStation verfügbar zu machen, wird von vielen Fans allerdings auch kritisch betrachtet. Ein Beispiel ist das kommende „Indiana Jones“, das zunächst exklusiv für Xbox angekündigt wurde, aber auch für PlayStation erscheinen soll – und das schon wenige Monate nach dem ursprünglichen Launch.
Während hinter “Indiana Jones” lizenzrechtliche Bedingungen als Grund für den Multiplattform-Release vermutet werden konnten, fehlt dieser Hintergrund bei “The Outer Worlds 2”. Seit der Vergabe der Game-Awards ist bekannt, dass auch dieser First-Party-Titel auf der PS5 landen wird.
Dem gegenüber stehen laut einer Umfrage von Windows Central 55 Prozent der Befragten, die angaben, dass sie exklusive Spiele für die Xbox weiterhin als wichtig betrachten.
War es das nun mit exklusiven Xbox-Spielen?
Jez Corden prognostiziert, dass sich Microsofts Exklusivitätsstrategie in den kommenden Jahren deutlich verändern wird und echte Exklusivtitel für Xbox-Plattformen keine zentrale Rolle mehr spielen.
Stattdessen würden die meisten Games auf allen Plattformen verfügbar sein, wobei einige Titel vielleicht mit Verzögerungen oder zeitlich begrenzten Exklusivrechten erscheinen könnten. So erwartet er, dass sogar Marken wie „Fable“ irgendwann auf der PS5 spielbar sind. Wir berichteten:
Diese Entwicklung wirft Fragen auf, wie sich die Xbox-Marke in einem zunehmend plattformübergreifenden Gaming-Markt positionieren wird. Während Nadella von einer „Neudefinition“ spricht, ist das Unternehmen mit Schwergewichten wie Activision Blizzard und Zenimax samt Bethesda in der neuen Publisher-Rolle bestens aufgestellt.
Was schwebt Nadella für die Zukunft vor? „Ich denke, langfristig können wir als Unternehmen das Beste aus KI-Innovation, Cloud-Innovation, Konsolen-Innovation und PC-Innovation zusammenbringen, um die besten Spiele zu entwickeln, die Gamer überall genießen können.“
Hardware soll es dennoch geben, etwa einen Handheld. Ob er den Massenmarkt ansprechen wird, bleibt abzuwarten.
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Kommentare
sAIk0
17. Dezember 2024 um 12:05 Uhr@WAR
„ Nein es macht für Sony absolut keinen Sinn die Xbox zu bedienen und der Playstation damit zu schaden.
Bei Microsoft kann man nicht mehr viel schaden anrichten deswegen machen sie das auch.“
Und zu dem möglichen „Schaden“ für PS würde noch hinzukommen, dass der Markt auf der Xbox jetzt auch nicht sonderlich groß ist was diesen Aufwand rechtfertigen würde. Die paar zusätzlichen Verkäufe auf der MS Konsole machen den Braten jetzt auch nicht weiter fett
Ryuga
17. Dezember 2024 um 12:10 Uhr@ Nutelleloeffler
Nein, das wird nicht passieren. Lange wird es die Xbox nicht mehr geben und das Gamepass Kartenhaus wird zusammenfallen. Die meisten Game pass User laufen noch über Konsole aber es werden kontinuierlich weniger aufgrund dieses desaströsen Marketings bis sie schlussendlich die Konsole komplett einstellen. Und dann bleibt die Frage wie die wegfallenden Gamepass User kompensiert werden sollen!
species8472
17. Dezember 2024 um 12:10 UhrAlso kannst du da lange warten es macht für Sony keinen Sinn.
—
Hat man auch gesagt über die PC Plattform, und Sony released auf PC um Geld zu verdienen.
Wenn die Xbox Plattform so klein ist und nach vielen Aussagen hier“tot“ ist wäre das doch nicht schlimm… Wer läst denn Geld schon liegen wenn er die Möglichkeit hat es aufzuheben ?
JEDE Firma will Geld verdienen, mach Deiner Aussage Sony wohl nicht…
Anscheind ist „Playstation“ nur Hardware, die inovativen Spiele von Sony wohl nicht.
Dieses „fest klammern“ an die Hardwre, ich finde Playstation ist viel mehr als nur die Hardware,
oder etwa nicht ?
Strohhut Yago
17. Dezember 2024 um 12:10 UhrIch denke das MS ein Multi Publisher wird und warum auch nicht, mit den ganzen Studios. Da haben alle Spieler was davon.
Indiana Jones ist ein guter Beispiel, zum Glück kommt es auch für die Playstation. Sonst würde man was verpassen. Spiel ist wirklich Klasse.
Für die Fans macht man ja trotzdem eine neue Xbox, was ich auch gut finde.
Jeder kann sich dann überlegen ob er auf Xbox bleiben möchte, dann muss man nicht wechseln.
species8472
17. Dezember 2024 um 12:16 Uhr@ Nutelleloeffler
Nein, das wird nicht passieren. Lange wird es die Xbox nicht mehr geben und das Gamepass Kartenhaus wird zusammenfallen.
—
Woher weisst Du das ? Hellseher ?
MS wird sich kaum die Blöße geben und die XBOX als Konsole einzustellen.
Die haben das nötige Kleingeld dazu die weiterhin auf dem Markt zu lassen,
auch wenn der Gewinn kaum vorhanden ist.
Denk mal darüber nach was passiert wenn die Xbox Konsole nicht mehr da wäre.
Viele Spass mit dem PS Store und dann mit den Preisen die explodieren werden
für Hard und für Software, wollt Ihr das wirklich ?
Samson86
17. Dezember 2024 um 12:17 UhrJez Corden prognostiziert, das Jez Corden diesmal wirklich Recht hat, er ist davon überzeugt, das er diesmal richtig liegt. Seine Quelle Jez Corden ist sich sicher.
Eher witzig, wie auch diese Gerüchte, die er ja schon mal befeuern wollte, erneut angesprungen wird.
WAR
17. Dezember 2024 um 12:21 UhrEs geht doch hier um Nadella nicht um Jez Corden den kann wirklich keiner mehr ernst nehmen.
Hp1709
17. Dezember 2024 um 12:24 UhrQuasi Sega 2.0!
Rustikel
17. Dezember 2024 um 12:27 Uhr@species8472
„Also Sony, legt dann auch mal los sowie wie MS mit deren 4 Spielem auf PS …“
Dieser Weg passiert ja nicht aus Nächstenliebe. Sie müssen es tun. Ich erinnere an den Gerichtsprozess, in dem die E-Mail veröffentlicht wurde, man wolle Sony aus dem Markt drängen. Dafür wurden riesen Deals an Land gezogen, Starfield exklusiv gemacht. Ich glaube schon, dass es von MS in dieser Zeit anders geplant war. Auch dieses „alles ist eine Xbox“ musste doch passieren. Wer weiß schon ob es von Grund auf so gewollt war. Nebenbei erwähnt, Sony und Microsoft unterscheiden sich da nicht.
Zu sagen „Sony sollte es fairerweise auch tun“, passt da aber trotzdem nicht so richtig. Am Ende wäre es aber natürlich geiler, wenn jeder Gamer zufrieden gestellt wird. Egal auf welcher Plattform. Wiederum müsste eine Konkurrenz bestehen bleiben, damit sich Sony gefordert fühlt. Schwierig…Am besten einen Weg, in dem man lediglich über’s Gaming redet und nicht so ein Kindergarten veranstaltet wird.
Samson86
17. Dezember 2024 um 12:28 Uhr@WAR
Ginge es um ihn, würde man alle Aussagen auf dem Aktionärsversammlung wiedergeben und sich nicht neu befeuern lassen von Jez Corden.
Rustikel
17. Dezember 2024 um 12:30 Uhraus dem
*Vom
Spykules
17. Dezember 2024 um 13:16 UhrLOL, dass die Grünen jetzt echt die Sache schönreden, ist so unglaublich lustig. Noch lustiger ist aber, dass die halt wirklich denken, dass SONY irgendwann auch sein God of War oder Spiderman auf eine irrelevante Konsole wie die Xbox portiert. Versteht es doch endlich. Sony und auch Nintendo haben es erstens nicht nötig, ihre Games Day One auf dem PC zu vermarkten, so wie Microsoft. Sony muss auch keine Games quasi mit Verlust in einen Aboservice wie den GamePass packen, damit der abonniert wird, die Games dadurch aber an Wert verlieren. Dazu kommt. Playstation und Nintendo laufen und verkaufen sich gut, die PS5 vielleicht nicht ganz so stark wie die PS4 (hier spielt die lange nicht Verfügbarkeit auch eine gewisse Rolle und generell haben die Leute weniger Geld in der Tasche als 2013 z. B. Trotzdem läuft auch die PS5 um WELTEN besser als die Xbox. Selbst die überteuerte PS5 Pro verkauft sich besser als die Xbox. Also hört auf, von einem Spiderman oder God of War auf der Xbox zu träumen. Das wird so wenig kommen wie ein Mario Kart für die Xbox oder PS5. Sony und Nintendo sind und waren immer relevant im Gegensatz zur Xbox, die mit der 360 ihre Zeit hatte. Dann dieses Arrogante geredet. Microsoft braucht das Geld nicht… Stimmt, brauchen sie nicht, deshalb lassen sie ihre Xbox-Konsole ja auch nun langsam sterben und stellen auf Multiplattform um, weil sie es nicht brauchen. Spielproduktionen sind für Microsoft ja schließlich umsonst und kosten nichts…. Immer dieses Gelabere ohne Sinn und Verstand hier.
Khieluh
17. Dezember 2024 um 13:35 UhrNa dann R.I.P Xbox! Habe mir echt überlegt mir demnächst eine zu kaufen aber das hat sich ja jetzt erledigt
KoA
17. Dezember 2024 um 13:40 Uhr@ species8472:
„MS wird sich kaum die Blöße geben und die XBOX als Konsole einzustellen.
Die haben das nötige Kleingeld dazu die weiterhin auf dem Markt zu lassen,
auch wenn der Gewinn kaum vorhanden ist.“
MS hatte bereits in der Vergangenheit kaum wirklich wesentliche Probleme damit, sich die Blöße zu geben, die eigene WindowsPhone-Plattform (quasi über Nacht) einzustellen. 🙂
Spykules
17. Dezember 2024 um 13:42 UhrPS: Sony wird nicht Multi genau so wenig wie Nintendo. Grund: Sie müssen es nicht. Da kann man sich noch 20 Jahre ein Super Mario oder Zelda für den Playstation oder die Xbox wünschen. Nintendo würde ihre eigene Konsole schwächen was für ein Konsolenhersteller nicht so intelligent wäre. Nintendo Fans sind Markentreu genau wie Playstation Fans. Wenn Sony ausgewählte Games wie ein God of War nach 2 Jahren auf dem PC portiert oder ein The Last of Us 2 dann weil der Verkaufs Peak beim Game dann auf der Playstation erreicht wurde und man nochmal die PC Base abgrasen will.
KoA
17. Dezember 2024 um 13:46 Uhr@ Rustikel:
„Am Ende wäre es aber natürlich geiler, wenn jeder Gamer zufrieden gestellt wird. Egal auf welcher Plattform. Wiederum müsste eine Konkurrenz bestehen bleiben, damit sich Sony gefordert fühlt.“
Das wäre bzw. ist doch bereits ein Widerspruch in sich. Um als Plattform insgesamt überhaupt konkurrieren zu können, sind jeweils hard- und softwaretechnische Unterschiede zwingend erforderlich! Diesbezüglich weitestgehende Vereinheitlichung anzustreben, entspricht schließlich dem Streben nach eintönigem, langweiligem und unmotiviertem Einheitsbrei. So etwas bringt letztendlich keinerlei Vorteile, egal von welcher Nutzerseite aus man das ganze Thema betrachten mag.
Sämtliche Spieleentwicklung für die Veröffentlichung auf möglichst allen verfügbaren Plattformen vorzusehen, verhindert faktisches Konkurrieren in ganz massiver Weise. In solch einem Fall, ist schließlich immer die funktions- und leistungsmäßig rückschrittlichste Systemplattform der gemeinsame Nenner, auf dem diesbezügliche Spielentwicklungen dann zwangsläufig aufbauen. Unter derartiger Maßgabe wird es nie auch nur ansatzweise machbar sein, von dieser gemeinsamen Grundbasis abzuweichen und sich mittels technisch maßgeblicher Innovationen konkurrenzseitig wirklich entscheidend hervorzuheben.
Rustikel
17. Dezember 2024 um 14:16 Uhr@KoA
„Am Ende wäre es aber natürlich geiler, wenn jeder Gamer zufrieden gestellt wird. Egal auf welcher Plattform. Wiederum müsste eine Konkurrenz bestehen bleiben, damit sich Sony gefordert fühlt. Schwierig…“
„Das wäre bzw. ist doch bereits ein Widerspruch in sich.“
Dafür muss dann es auch vollständig zitieren. Mit dem „Schwierg“, bin ich doch auf das Problem eingegangen.
Exelenty
17. Dezember 2024 um 14:20 UhrSehe es nicht ein für ein Ms spiel auf meiner Ps 70-80 Euro auszugeben wenn ich es auf meiner Xbox über Gamepass zocken kann.
Samson86
17. Dezember 2024 um 14:35 Uhr*sollte man oder muss man
KaIibri-96
17. Dezember 2024 um 16:02 UhrDas Xbox in einer Transformation steckt wird ja schon seit Jahren gesagt und step by step deutlich gemacht. Eine solche Umstrukturierung erfolgt eben nicht kurz-, sondern eher mittel- und langfristig. Daher ist auch klar, wohin der Weg gehen wird, also braucht man sich da nicht im Kreis drehen.
In einigen Jahren erscheinen alle Xbox Titel Day1 für diverse Plattformen.
Xbox Konsolenhardware wird obsolet und verschwindet in einigen Jahren.
Die interessante Frage die bleibt: was passiert mit der eigenen Spielebibliothek? Wird diese vollständig in die Cloud verlagert?
KaIibri-96
17. Dezember 2024 um 16:30 Uhr@Clive95
„warum sollte Sony das machen, deren Plan ist es ja trotzdem möglichst viele Spieler auf die eigene Plattform zu bringen um Geld mit Third Party Content zu verdienen. Da die Reichweite und die Kaufbereitschaft der Xbox immer weiter sinkt, wird sich das am Ende kaum lohnen.“
Du sagst es ja. Keiner kauft die Xbox mehr, also wieso sollte es der Playstation schaden, wenn sie mit ihren Spielen noch etwas Umsatz neben dem PC auch auf der Xbox machen? Dadurch wird die Xbox nicht beliebter werden aber bei den ~30 Mio Kunden ist ja trotzdem noch einiges an Geld zu holen, wenn sich selbst die PC Ports noch lohnen.
KoA
17. Dezember 2024 um 20:15 Uhr@ Rustikel :
„Mit dem „Schwierg“, bin ich doch auf das Problem eingegangen.“
Zitat: „Schwierig…Am besten einen Weg, in dem man lediglich über’s Gaming redet und nicht so ein Kindergarten veranstaltet wird.“
Nun ja… Sich bei all dem verbundenem Drumherum, dennoch lediglich auf’s Reden über‘s Thema Gaming einschränken zu wollen, kann doch wohl kaum wirklich als allseits zufriedenstellende Lösung diesbezüglich bestehender Probleme betrachtet werden. 🙂
KoA
17. Dezember 2024 um 20:32 UhrNachtrag:
Schlussendlich kann das Ziel keineswegs pauschal bzw.generell darin bestehen, jeden Gamer auf jeder Plattform gleichermaßen zufriedenzustellen. Das wäre das Ende jeglicher innovativen Individualität hinsichtlich tatsächlich konkurrierender Entwicklungen
GeaR
17. Dezember 2024 um 23:14 UhrEs wird dann halt ein Xbox+ Abo für die Playstation geben. Sony hat was gegen gleiche Abos wie PS+ auf ihrer Platform aber nichts gegen sowas wie EA Play, Ubisoft+ oder GTA+. Dann gibt es halt Xbox+ als Abo und MS verdient sein Geld auch auf der Playstation. Es muss halt ein Abo nur mit MS eigenen Spielen sein und nativ auf der Playstation laufen.
… Obwohl. Es gibt ja dieses Antstream Arcade. Glaub das ist auch alles nur streaming und läuft nicht nativ auf der Playstation.
Obwohl
naughtydog
18. Dezember 2024 um 10:04 Uhr@WiSEWOLF
Stimmt schon, aber sie schaffen es ja jetzt schon nicht auf breiter Front gescheite Spiele rauszubringen. Die wenigen guten kann man an einer Schreinereiunfallhand abzählen.
WTF
18. Dezember 2024 um 14:44 Uhr@species8472
Was genau soll denn passieren, wenn die Xbox-Konsole wegfällt? Die Software-Preise auf der PlayStation werden dadurch sicher nicht „explodieren“. Preise für Spiele werden nicht von der Anzahl der Konsolen, sondern durch den Wettbewerb zwischen Publishern, Entwicklern und der Nachfrage der Kunden reguliert. Auf der PlayStation-Plattform stehen diese Anbieter weiterhin im Wettbewerb zueinander, unabhängig davon, ob es eine Xbox gibt oder nicht.
Auch bei den Hardware-Preisen wird kein Chaos ausbrechen. Sony (und auch Nintendo) sind kundenzentrierte Unterhaltungselektronik-Konzerne, während Microsoft eher unternehmenszentriert mit Fokus auf Plattformen agiert. Sony entwickelt seine Hardware, um Kunden zu binden und ein optimales Nutzererlebnis zu bieten. Die müssen sich also am Markt orientieren, weil es von der Kundenzufriedenheit abhängt, während Microsoft mit seiner Xbox-Strategie versucht, Nutzer durch Ökosysteme und Abos wie den Game Pass zu binden. Wenn die Sony Hardware-Preise irgendwann zu hoch sind, werden die Leute anfangen anderweitig zu konsumieren und keine Sony Hardware mehr kaufen. Wir reden hier ja schließlich nicht von dem letzten Platz auf einem Rettungsboot, zu dem es keine Alternative gibt. Es gibt massenhaft Möglichkeiten seine Zeit zu verschwenden. Der Großteil der Kunden, die die keine Hardcore-Gamer sind, würden einfach zur nächsten Beschaftigung abwandern. Und außerdem ist die Hardware in Sony’s Fall der einfachste Zugang zur Software. Diese muss erschwinglich sein. Daher ist die Angst auch völlig unbegründet, dass Sony nach der PS5 Pro, welche am Markt klar für die Nische der Enthusiasten platziert wurde, den Preis weiter so hochhalten wird.
Was unternehmenszentisch bedeutet sieht man gut am Game Pass und der sogenannten Enshittification. Zu Beginn werden Nutzer mit niedrigen Preisen und einer großen Auswahl an Spielen angelockt. Danach: Preise steigen, beliebte Spiele verschwinden, die Paywall wird dahingehend geändert, sodass nur noch die höheren Stufen lohnenwert sind, und Microsoft kontrolliert den Zugang zu Inhalten. Das ganze Ökosystem wird so umgestaltet, dass der Kunde am Ende kaum Alternativen hat – ein klassischer Lock-in-Effekt. Sobald man tief im System steckt (Spielstände, Achievements, gekaufte Inhalte), wird der Absprung teuer und umständlich. Unternehmenszentriert bedeutet, dass ein Unternehmen seine Entscheidungen primär an den eigenen Zielen wie Wachstum, Gewinnmaximierung und Marktkontrolle ausrichtet, anstatt sich vorrangig an den Bedürfnissen der Kunden zu orientieren. Die Frage, die sich Microsoft stellt, ist: Was kann ich meinen Kunden alles zumuten, bevor sie mir abspringen?
Selbst wenn die Xbox-Konsole verschwindet, hat das auf die PlayStation-Preise kaum Einfluss.
Zusätzlich dazu ist es unwahrscheinlich, dass die PS in Zukunft ohne Wettbewerb dastehen wird. Neben den PC-Handhelds wächst auch der Markt für stationäre Konsolen-Alternativen, die attraktiv im Wohnzimmer platziert werden können. Bereits jetzt gibt es Geräte wie die Steam Deck Docking-Lösung oder kommende Mini-PCs mit SteamOS, die als direkte Konkurrenz zu klassischen Konsolen vermarktet werden. Angesichts der steigenden Nachfrage nach flexiblen, plattformunabhängigen Lösungen, ist es nur eine Frage der Zeit, bis weitere Hersteller in den Markt für Wohnzimmer-Konsolen einsteigen. Dieser zusätzliche Wettbewerbsdruck sorgt dafür, dass auch Sony weiterhin kundenfreundlich bleiben muss, um Spieler nicht an flexiblere Alternativen zu verlieren. Eine “Monopolstellung” der PlayStation ist daher höchst unwahrscheinlich.