Lange dauert es nicht mehr, bis das Jahr 2024 sein Ende findet. Passend zum bevorstehenden Jahresabschluss haben die Kollegen von GamesIndustry nun jede Menge Statistiken veröffentlicht, die uns Aufschluss darüber geben, wie der Spielemarkt sich in den letzten zwölf Monaten gewandelt hat,
So erfahren wir unter anderem, welches die meistverkauften Spiele waren, die erfolgreichsten Handy-Games, welche Titel und Unternehmen am häufigsten in der Berichterstattung auftauchten und über welchen Gesamtwert der globale Spielemarkt aktuell verfügt. Am interessantesten scheint jedoch die Statistik zu den digitalen und physischen Verkäufen auf den Konsolen und dem PC zu sein.
Digitale Verkäufe machen den Großteil des Umsatzes aus
Im Jahr 2024 konnte der globale Spielemarkt einen Zuwachs von 0,2 Prozent erwirtschaften und beläuft sich somit auf insgesamt 184,3 Milliarden US-Dollar. Die Hälfte des Umsatzes fällt auf Handyspiele (92,5 Mrd. US-Dollar, +2,8 %) zurück, während sich die Konsolenspiele (50,3 Mrd. US-Dollar, -4 %) und PC-Spiele (41,5 Mrd. US-Dollar, -0.2 %) fast auf Augenhöhe bewegen.
Überraschend ist dabei, dass mit 95,4 Prozent der mit Abstand größte Umsatz durch digitale Verkäufe (175,8 Mrd. US-Dollar, +0,7 %) erzielt wurde. Lediglich 4,6 Prozent fallen noch auf physische Verkäufe (8,5 Mrd. US-Dollar, -9,4 %) zurück, was im Vergleich zu 2023 ein Rückgang von fast zehn Prozent ausmacht. Während auf dem PC bereits 99 Prozent der Spiele digital erworben werden, sind es auf den Konsolen mittlerweile ebenfalls 84 Prozent. Disc-Versionen machen somit nur noch 16 Prozent der gesamten Spielverkäufe aus.
Die meistverkauften Spiele 2024
Doch welche Spiele wurden in diesem Jahr am häufigsten verkauft? In den USA konnte sich „EA Sports College Football 25“ den Spitzenplatz sichern, während „Call of Duty: Black Ops 6“ und „Helldivers 2“ auf den nächsten beiden Plätze folgen.
In Großbritannien hingegen konnte sich eine andere Sportart behaupten und so wurde „EA Sports FC 25“ zum meistverkauften Spiel des Jahres. Auf Rang 2 folgt das Harry-Potter-Abenteuer „Hogwarts Legacy“ und „Call of Duty: Black Ops 6“ auf dem dritten Platz.
Ganz anders fallen die meistverkauften Spiele 2024 in Japan aus: Auf dem ersten Platz rangiert das „Dragon Quest 3 HD-2D Remake“, gefolgt von „Super Mario Party Jamboree“ und dem ewigen Dauerbrenner „Mario Kart 8 Deluxe“.
Der Mobile-Markt im Überblick
Interessante Statistiken bietet auch der Markt für Handyspiele. So gaben die Bewohner der USA mit 24,8 Milliarden US-Dollar im weltweiten Landesvergleich am meisten Geld für mobiles Gaming auf dem Smartphone oder Tablet aus. Dahinter folgen China (14,3 Mrd. US-Dollar) und Japan (10,7 Mrd. US-Dollar), während Deutschland mit einem Umsatz von 2,5 Milliarden den fünften Platz belegt.
Die häufigsten Downloads wurden allerdings in Indien (7,85 Mrd.) getätigt. Am häufigsten heruntergeladen wurden die Spiele „Free Fire: Winterlands“ (311 Mio. Downloads), „Roblox“ (235 Mio. Downloads) und „Subway Surfers“ (197 Mio. Downloads). Der meiste Umsatz wurde hingegen in „Monopoly Go“ (2,47 Mrd. US-Dollar) getätigt. Aber auch in „Honor of Kings“ (2,35 Mrd. US-Dollar) und „Royal Match“ (1,91 Mrd. US-Dollar) gaben die Leute bereitwillig ihr Geld aus.
Über diese Spiele und Hersteller wurde am meisten berichtet
Für das größte Interesse im Jahr 2024 sorgte der Statistik zufolge mal wieder der Free2Play-Shooter „Fortnite“, zu dem insgesamt 26,350 Artikel verfasst wurden. Auf Platz 2 folgt „Helldivers 2“ mit 24,025 Artikeln, gefolgt vom actionreichen „Pokémon“-Klon „Palworld“, zu dem 22,787 Berichte gezählt wurden.
Was die Berichterstattung über die Hersteller betrifft, tragen die größten und wichtigsten Unternehmen den Platz um die vordersten Plätze unter sich aus. Den ersten Platz sicherte sich die Xbox mit 238,365 Artikeln, während die PlayStation (207,007 Artikel) auf dem zweiten Rang landet. Komplettiert werden die ersten drei Plätze vom japanischen Traditionsunternehmen Nintendo (184,619 Berichte).
Falls ihr außerdem auch noch wissen wollt, welche Game-Trailer im Jahr 2024 am meisten angesehen wurden oder welche Spiele die meisten Aufrufe auf der Social-Media-Plattform TikTok erzielen konnten, solltet ihr einen Blick auf die Grafiken von GamesIndustry werfen. Dort findet ihr die Statistiken zum Jahr 2024 in vollem Umfang.
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Kommentare
Dunderklumpen
20. Dezember 2024 um 21:17 UhrOb runtergeladenes Spiel oder Disk, beides muss installiert werden. Und sofern es installiert ist, spielt es keine Rolle ob Server abgeschaltet werden oder sonstiges. Das ist nur bei Spielen mit onlinezwang und da unterscheiden sich CD und Download nicht.
Von daher ist diese Argumentation eigentlich Quatsch, zumal Abschaltungen bisher immer angekündigt werden und man entsprechend die Downloads nachholen kann.
WiNgZz
20. Dezember 2024 um 21:38 UhrIch hätte ja immernoch gern ne ernsthafte Quelle, die beweist, das per PS+ oder Gamepass „erworbene“ Spiele als „Käufe“ berechnet werden.
Ich meine, es würde mich als Fan von Discs freuen, ließe dies doch vermuten, das sich auch der eine oder andere Hersteller dessen klar bewusst ist und auch in Zukunft Discs und Laufwerke anbietet.
Leider kann irgendwie aber nie auch nur einer der Behauptenden eine solche Quelle liefern.
Und ich werde jetzt auch nicht WIEDER mal Google „durchsuchen“ um WIEDER mal genau gar keine verlässliche Quelle für diese Behauptung zu finden.
The boy who lifted 2
20. Dezember 2024 um 21:59 UhrKaufe seit deutlich über 10 Jahren fast digital only und es wurden bisher keine Server abgeschaltet und wurde auch nicht Opfer eines Hackerangriffs.
Und selbst wenn: es sind nur alte Spiele und keine Bitcoins 😉
Deutlich wahrscheinlicher ist wohl eher, dass die wenigen übrigen Retailverkäufer Spiele aufgrund fehlender Laufwerke nicht mehr installieren können, während alle anderen easy alles in der Bibliothek haben
BoC-Dread-King
20. Dezember 2024 um 22:53 UhrWas ein schwachsinniger Statistik Kauderwelsch und man sieht wieder wer drauf aufspringt 😀
Maka
21. Dezember 2024 um 00:32 UhrDiese geringen Prozente für physische Spiele kann ich bei bestem Willen nicht mit dem Run auf die Laufwerke in Verbindung bringen.
Dass so viel digital umgesetzt wird liegt vielleicht auch an den ganzen Abos bzw Ingame Käufen wie Battlepässe, Skins usw. Da gibt es halt keine Alternative zu dem online Store und damit steigen auch die Umsätze der „digitalen Verkäufe“ die ja bei über 95% liegen.
Oder gibt es kaum mehr Menschen die rein logisch an den Kauf von spielen ran gehen und einmal darüber nachdenken was sie mit ihrem Spiel machen wollen, wenn sie es nicht mehr spielen wollen? Stichwort hier ist ja der Gebrauchtmarkt. Ja es ist mühsamer einen Titel gebraucht zu kaufen (verhandeln über Kleinanzeigen, versandzeit usw. Aber dieser bietet halt extremes sparpotenzial, Beispiel hier ist Lego Horizon, gibts neu bei MM für 29€ und man kann es danach für 20€ an den nächsten verkaufen, damit hat man nur 10€ Verlust, digital sind 50-70€ sofort und für immer ausgegeben)
Jonas1992
21. Dezember 2024 um 01:42 UhrPS+ und Gamepass Spiele zählen als Käufe in der Statistik, da Downloads bzw. Lizenzen (die jederzeit weggenommen werden können, z.B. nach Ablauf des Abos) gezählt wurden. Das verfälscht natürlich jede Statistik und das dürfte so gewollt sein um digital besser dastehen zu lassen. Hersteller Willen halt das alles Digital würd das es so keucht ist Gamelizenzen oder Accounts zu löschen oder zu sperren. Bei Disk ist sowas nicht so einfach möglich. Selbst ein Gast account kann jedes Diskspiel offline spielen.
XiscoBerlin
21. Dezember 2024 um 01:54 Uhr50% sind ja schon mal Handyspiele, da gibt es kein Disc Laufwerk. 95% aller Spiele gibt es auch gar nicht als Disc auf Konsolen, daher sollte man auf jeden Fall mal die Statistik richtig lesen können. Interessanter wäre, wie viele Verkäufe zum Release auf Disc vs Digital erfolgen bei AAA Titeln, niemals sind das 84% digital, zumindest auf keinen Fall in Deutschland.
BoC-Dread-King
21. Dezember 2024 um 08:03 UhrInteressant empfinde ich allerdings das auch Play3 suggerieren möchte, dass kaum noch jemand eine DISC kauft, anhand dieser Statistikmische…… Was sie ja anhand ihrer eigenen Umfragerunden selbst widerlegt haben.
z.B. DLC, Micros, Addons… Wieviel DLCs werden manchmal schon für ein Game angeboten, was man sich allerdings zuvor als DISC gekauft hat, z.B. Diablo IV oder Stellaris.
Sorry Jungs, aber hier erwarte ich zukünftig ein wenig mehr journalistische Arbeit und das ihr diese Thematik im richtigen Kontext analysiert sowie auch ganz klar differenziert, oder bekommt ihr auch nochmal ein extra Bonbon, wenn ihr es extra so suggeriert.
WiNgZz
21. Dezember 2024 um 08:19 Uhr@Jonas1992: Und der nächste der behauptet. Quelle?
WiNgZz
21. Dezember 2024 um 09:23 Uhr@Maka: „Diese geringen Prozente für physische Spiele kann ich bei bestem Willen nicht mit dem Run auf die Laufwerke in Verbindung bringen.“
Wie viele Laufwerke waren verfügbar? Wie viele LW werden produziert? Wie viele Spieler wollen jetzt eines?
Verlässliche reale (!) Zahlen?
alphakevin
21. Dezember 2024 um 11:27 UhrDigital only…. Dann wär ich soweit raus und würde nur Sale Games für 10er kaufen und meine pile Games spielen da vergehen Jahre….LOL
RETROBOTER
21. Dezember 2024 um 11:29 UhrBei mir kauft jeder Physic meiner Kumpels, kp was für Fake stats das sind, da würde amaz u co nicht sooo viel auf Lager haben an CDs sales usw, das ist nur gepushe um den letzten auf digital zu leiten, keine gute Nachrichten Quelle? Copy paste was vorgegeben wird.
Irgendwer
21. Dezember 2024 um 12:01 Uhr„Lediglich 4,6 Prozent fallen noch auf physische Verkäufe (8,5 Mrd. US-Dollar, -9,4 %) zurück, was im Vergleich zu 2023 ein Rückgang von fast zehn Prozent ausmacht.“
Naja, das steht so im Artikel und dessen Bedeutung für den Physischen Markt ist dabei eigentlich eindeutig. Ich habe mir auch die Statistiken der Jahre zuvor angesehen und da sah es nicht anders aus. Der Umsatz der noch mit Physischen Medien gemacht wird schrumpft Jahr für Jahr. Im Gegensatz zur Branche im Gesamten. Das lässt sich nicht schönreden.
Ob es beim Verhältnis zwischen Digital und Physisch verkauften Spielen tatsächlich einen so großen Unterschied gibt, steht natürlich auf einem anderen Blatt geschrieben. Auf der Xbox mit Sicherheit, aber auch auf Playstation und Switch ? Persönlich gehe ich aber davon aus, das der Physische Anteil auf beiden Plattformen höchstens noch 1/3 ausmachen. Aus Japan weißt man, dass sich das Verhältnis bei einigen Games tatsächlich so verhalten hat. Die Physischen Zahlen sind dort ja genau bekannt und ich habe schon gesehen, wie Erfolgsmeldungen wie „300.000 Verkäufe in der ersten Woche in Japan“ gemeldet wurden, aber in den Charts bloß 90.000 oder so gemeldet waren. Bei Switch Games wohlgemerkt. Ich kann mir sehr gut vorstellen, das es sich in anderen wichtigen Ländern mittlerweile ähnlich verhält.
Es spricht eigentlich nur die Beliebtheit vom Laufwerk dagegen. Aber das sagt nicht zwingend etwas über das Kaufverhalten aus. Ich selbst habe zum Beispiel die Laufwerk Variante zwei mal gekauft und besitze noch nicht mal ein einziges Physisches Spiel für die PS5. In meinem Umfeld und der Familie gibt es auch noch weitere, die sich die Laufwerk Variante gekauft haben, obwohl sie schon seit der PS4 hauptsächlich Digital kaufen. Glaube man möchte sich da auch einfach die Entscheidungsfreiheit bewahren oder aus Prinzip nicht die „minderwertigere“ Playstation 5 kaufen. Zumal die Laufwerk Variante mittlerweile oft im Angebot ist, so das es sich ohnehin kaum lohnt darauf zu verzichten. Ich habe für meine Slim mit Laufwerk damals 444 Euro bezahlt. Ich hätte da kaum etwas gespart wenn ich zur Variante ohne Laufwerk gegriffen hätte. Wenn ich überhaupt etwas dabei gespart hätte.
BigChonkus
21. Dezember 2024 um 19:29 UhrWie einige hier nicht wahr haben wollen, dass physische Medien tot sind. Aber das ist nun mal die Realität, es ist Zeit abschied davon zu nehmen.
SeniorRicketts
22. Dezember 2024 um 00:30 Uhr@Dunderklumpen
Installieren ist nicht downloaden, ist dir schon klar ?
SeniorRicketts
22. Dezember 2024 um 00:41 UhrDie statistik ist schon sehr verfälscht, weil wie ich hier schon öfters gesagt habe, das die statistik ein hohen digital anteil weil dank der abwartskompatibiltät alle last gen games gekauft werden die tlw. wöchentlich im sale sind
Mir ist schon klar das der digital anteil sehr hoch ist aber würde man den mal bei neuen games vergleichen sähe es das ganz anders aus
Vor allem bei singleplayer games
Man sieht auch anhand der verkaufszahlen bei Amazon, ungefähr wie oft ein game verkauft wird
Laut Amazon US sitzt College football bei PS5 grad auf Platz 1 mit 60k verkauften einheiten diesen monat
SeniorRicketts
22. Dezember 2024 um 00:41 UhrDie statistik ist schon sehr verfälscht, weil wie ich hier schon öfters gesagt habe, das die statistik ein hohen digital anteil weil dank der abwartskompatibiltät alle last gen games gekauft werden die tlw. wöchentlich im sale sind
Mir ist schon klar das der digital anteil sehr hoch ist aber würde man den mal bei neuen games vergleichen sähe es das ganz anders aus
Vor allem bei singleplayer games
Man sieht auch anhand der verkaufszahlen bei Amazon, ungefähr wie oft ein game verkauft wird
Laut Amazon US sitzt College football bei PS5 grad auf Platz 1 mit 60k verkauften einheiten diesen monat