Während weiterhin eine Übernahme Ubisofts durch den Internet-Giganten Tencent zur Debatte steht, hat der französische Entwickler und Publisher nun einen neuen Multiplayer-Arena-Shooter veröffentlicht, der bei der Spielerschaft offenbar auf wenig Gegenliebe stößt. Der Grund: Zum Zocken wird ein NFT benötigt, die sogenannte „Niji Warrior ID“.
In der besagten Top-Down-Schießbude „Captain Laserhawk: The G.A.M.E“ lassen sich NFTs individuell anpassen, weiterentwickeln und auch handeln. Weiterhin unterstreicht das Spiel zur Netflix-Serie „Captain Laserhawk: A Blood Dragon Remix“ seine Blockchain-Ausrichtung durch Belohnungen wie kosmetische Items, Battle-Pass-Inhalte und NFTs.
Das vermeintliche Highlight des Spiels, der Auftritt von Rayman als spritzigem Kommentator, vermag das Ruder ebenfalls nicht herumzureißen. So verzeichnet das Leaderboard des Shooters momentan nämlich weniger als 100 aktive Spieler, was angesichts des vorherrschenden Multiplayer-Trends als ernüchternd bezeichnet werden darf.
Eher ein Experiment als ein ernstzunehmendes Spiel
Interessant ist, dass Ubisoft „Captain Laserhawk: The G.A.M.E“ ziemlich stillschweigend – nahezu ohne Werbung – veröffentlicht hat. Dies könnte darauf hinweisen, dass sich Ubisoft aufgrund früherer Rückschläge im NFT-Feld nun in Zurückhaltung übt. Beispielsweise gingen NFT-Drops in dem Ego-Shooter „Ghost Recon Breakpoint“ aufgrund des Widerstands der Community gründlich in die Hose.
Weshalb Ubisoft selbst in Schieflage an seiner NFT-Strategie festhält, lässt sich angesichts aktueller Marktberichte kaum nachvollziehen. Wie „Be (In) Crypto“ im November mitteilte, sahen im Jahr 2024 ganze 98 Prozent der NFT-Sammlungen „wenig bis gar keinen“ Handel, was die Online-Publikation auf einen übersättigten Markt schließen ließ.
Zudem seien lediglich 0,2 Prozent der NFT-Drops profitabel gewesen, was Investoren eine herausfordernde Landschaft für Gewinne signalisiere. Weiterhin werde ein gesunkenes spekulatives Interesse dadurch hervorgehoben, dass NFT-Sammlungen innerhalb von Tagen über 50 Prozent ihres Wertes verloren.
Ubisoft steckt in „Erkundungsphase“ für die Marke „Rayman“:
Auch in spielerischer Hinsicht wurde „Captain Laserhawk: The G.A.M.E“ von Kunden kritisiert: Die Steuerung sei simpel, die Spielmodi beschränkt und es fehle an Innovationen. Bisher ist Ubisofts mutmaßlicher „Versuchs-Shooter“ nur für den PC erhältlich – und angesichts der aktuellen Daten dürfte es wohl auch dabei bleiben.
Weitere Meldungen zu NFT, Rayman, Ubisoft.
Diese News im PlayStation Forum diskutieren
(*) Bei Links zu Amazon, Media Markt, Saturn und einigen anderen Händlern handelt es sich in der Regel um Affiliate-Links. Bei einem Einkauf erhalten wir eine kleine Provision, mit der wir die kostenlos nutzbare Seite finanzieren können. Ihr habt dabei keine Nachteile.
Kommentare
ADay2Silence
20. Dezember 2024 um 13:02 Uhr:/
alphakevin
20. Dezember 2024 um 13:05 UhrWollen anscheinend auf biegen und brechen die letzten Kunden verjagen….
Traurig was übrig mit ihren Marken veranstaltet.
alphakevin
20. Dezember 2024 um 13:05 UhrUbisoft
BlackPlayerX
20. Dezember 2024 um 13:10 UhrDie haben den Knall nicht gehört xD
Wie kann ein Unternehmen was so dermaßen in der Schei… steckt jetzt noch die letzten Käufer vergraulen ?!
Bei Ubisoft ist nix mehr zu retten
PlaySeven
20. Dezember 2024 um 13:12 UhrDas ist so als würde die Titanic beim untergehen weitere Eisberge anfahren wollen… soviel Dummheit wird bestraft werden
Horst
20. Dezember 2024 um 13:13 UhrDa fehlen mir die Worte… Ubisoft erinnert mich an ein Kind, das immer wieder den heißen Herd anfasst! Jedes normale Kind weiß nach dem ersten Mal bescheid… spätestens nach dem zweiten Mal. Ubi hingegen langt immer wieder mit Schmackes hin!
RegM1
20. Dezember 2024 um 13:17 UhrUbisoft mag wohl kein Geld mehr verdienen.
Nörd
20. Dezember 2024 um 13:29 UhrJemand sollte Ubisoft sagen, das NFTs was von out und 2020 sind.
Mtbp_
20. Dezember 2024 um 13:31 UhrUbisoft und Activision sollen weiter machen mit ihren sh*t takes, vielleicht hat das langfristig nen besseren Nutzen für die Gaming Industrie, wenn mehrere gierige Devs untergehen
naughtydog
20. Dezember 2024 um 13:41 UhrAls würde man mit Absicht versuchen, den Kurs gegen null zu drücken um günstiger zurückkaufen zu können. Absolut verrückt.
Sam1510
20. Dezember 2024 um 13:56 UhrUbiSoft lernt es einfach nicht.
jorgus666
20. Dezember 2024 um 13:57 Uhrsehr gut sollen so weitermachen, dann werden sie hoffentlich von irgendjemand gutem aufgekauft
Yaku
20. Dezember 2024 um 14:03 Uhrhaha Ubisoft.
Glaube langsam die wollen absichtlich ihren Aktienkurs in den Keller rammen um eine Übernahme leichter zu ermöglichen.
Es macht bei Ubisoft NICHTS Sinn.
StoneyWoney
20. Dezember 2024 um 14:04 UhrLasst Rayman in Ruhe! Saftladen!
Afgncaap
20. Dezember 2024 um 14:19 UhrIch mochte Ubisoft mal. Aber das ist schon lange her… 🙁
DerMitDemControllerTanzt
20. Dezember 2024 um 14:38 UhrWeiter Müll produzieren, bloß keine Marktforschung betreiben, auf hoch spekulative, eigentlich veraltete Mechanismen setzen… das ist Ubisoft 2024.
Schade, vor ~20 Jahren waren die mal echt gut… wundert einen warum die nicht längst dicht gemacht worden sind.
Zahnfee
20. Dezember 2024 um 14:40 UhrKommt mir vor alls haben hier die meisten nur die Überschrift gelesen, und nicht was im Artikel steht.^^
kaintheblood
20. Dezember 2024 um 14:40 Uhrdie besitzer von ubisoft müssen aus gewechselt werden ganz klar… ich bin eigentlich immer noch ubisoft fan und zock auch gerne deren spiele die gut sind aber diese mit den NFT müll da hört es auf wenn sie das bei ac bringen haben die mich als kunde jedenfalls ganz klar verloren
StoneyWoney
20. Dezember 2024 um 14:41 Uhr@Afgncaap Ja, sie gehörten in der 00ern zu meinen Lieblingspublishern. Seit 2011 geht es kontinuierlich bergab, weil sie andauernd der Kundschaft den Mittelfinger zeigen. Inzwischen sind sie auf dem letzten Platz meines persönlichen Publisher-Rankings.
p198.3z
20. Dezember 2024 um 14:52 UhrDieser Kommentar wurde ausgeblendet. Bitte die Regeln für Kommentare und Forenbeiträge beachten.
StoneyWoney
20. Dezember 2024 um 15:07 Uhr@p198.3z Tatsächlich nicht. Und nun?
nico2409
20. Dezember 2024 um 15:08 UhrWie die Leute plötzlich beim Thema NFT getriggert werden amüsiert mich! Sie grinden lieber virtuelle, nicht-monetarisierende Ingame-Fantasiewährung anstatt dass sie Crypto Token farmen die man für Echtgeld umtauschen kann.
StoneyWoney
20. Dezember 2024 um 15:13 Uhr@nico2409 Was amüsiert dich daran? Lasst die Echtgeldscheiße aus den Spielen raus! Es ist so einfach.
Mirrors Edge Fan
20. Dezember 2024 um 16:06 UhrMeine „nie wieder Poopischrott kaufen“-Strategie wird auch fortgesetzt, versprochen
Samael
20. Dezember 2024 um 16:15 UhrBei jeder news zu Ubisoft denk ich mir nur noch: “ dann geht halt bitte endlich unter“. Die Entwickler können was, die finden auch wieder bessere Entwicklerteams
Yamaterasu
20. Dezember 2024 um 18:20 UhrEins muss man Ubisoft lassen: Den Holzweg gehen sie konsequent durch.
Komodo3000
20. Dezember 2024 um 19:12 Uhr„@nico2409
Sie grinden lieber virtuelle, nicht-monetarisierende Ingame-Fantasiewährung anstatt dass sie Crypto Token farmen“
Man muss uns Dummis die NFTs nur besser erklären. Los mach mal, erleuchte uns.
Spider
20. Dezember 2024 um 19:44 UhrNFT ist der größte Schei….. aller Zeiten.
GeaR
20. Dezember 2024 um 22:19 Uhr„Och nö, diggah“ :’D
Ubisoft macht Ubisoft Sachen… Die würden uns echt überraschen, wenn sie mal ausnahmsweise ein gutes Spiel rausbringen würden.