Im Mai dieses Jahres räumte Square Enix‘ Präsident Takashi Kiryu ein, dass sich bis dato sowohl „Final Fantasy 16“ als auch „Final Fantasy 7: Rebirth“ unter den internen Erwartungen verkauften.
In den Folgemonaten wurde vor allem der zweite Akt des „Final Fantasy 7“-Remakes immer wieder als ein kommerzieller Misserfolg bezeichnet. Doch treffen diese Aussagen wirklich zu? Dieser Frage stellte sich im Interview mit den Kollegen von IGN Brazil niemand geringeres als Yoshinori Kitase, der Produzent von „Final Fantasy 7: Rebirth“.
Laut Kitase könne bei dem Rollenspiel von enttäuschenden Verkaufszahlen keine Rede mehr sein. Stattdessen habe „Rebirth“ mittlerweile Zahlen erreicht, die die Verantwortlichen von Square Enix zufriedenstellen.
Produzent spricht über die Verkaufszahlen
„Was die Verkaufserwartungen angeht, veranstaltete Sony in Japan die PlayStation Partners Awards und es gab eine Kategorie (Grand Award), in der die drei meistverkauften Spiele ausgezeichnet wurden. Final Fantasy 7: Rebirth wurde neben Black Myth: Wukong und Elden Ring: Shadow of the Erdtree gelistet“, so Kitase zum kommerziellen Abschneiden von „Rebirth“.
„Daher denke ich, dass die Auszeichnung mir in dieser Hinsicht die Gewissheit gibt, dass wir ein bestimmtes Niveau erreicht haben.“
Untermauert werden Kitases Aussagen von den aktuellen Software-Charts aus den USA. In den Charts der meistverkauften Titel des Jahres ist „Final Fantasy 7: Rebirth“ auf Platz 15 zu finden und taucht als einziger Exklusiv-Titel überhaupt in den US-amerikanischen Jahres-Charts auf.
Konkrete Zahlen zu „Final Fantasy 7: Rebirth“ nannte Square Enix zuletzt leider nicht.
Kitase über Square Enix‘ Multiplattform-Ansatz
Trotz der Tatsache, dass Kitase bei „Final Fantasy 7: Rebirth“ von zufriedenstellenden Verkaufszahlen spricht, dürfte die Zeit der großen Exklusiv-Titel für Square Enix erst einmal vorbei sein.
Denn nachdem der Publisher bereits im Mai 2024 davon sprach, zukünftig eine aggressive Multiplattform-Strategie zu verfolgen, äußerte sich Kitase gegenüber IGN Brazil ähnlich.
Denn auch wenn bei „Final Fantasy 7: Rebirth“ definitiv nicht von einem Flop die Rede sein kann, fügte Kitase hinzu: „Angesichts der Modernität der Spiele können wir uns nicht auf eine einzige Plattform beschränken. Wir müssen dieses Spiel so vielen Spielern wie möglich anbieten.“
Auf den The Game Awards 2024 kündigte Square Enix „Final Fantasy 7: Rebirth“ offiziell für den PC an. Ob zu einem späteren Zeitpunkt weitere Plattformen wie die Xbox Series X/S oder der Nachfolger der Switch versorgt werden könnten, ist allerdings noch unklar.
Weitere Meldungen zu Final Fantasy VII: Rebirth.
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Kommentare
Gam3r
29. Dezember 2024 um 16:20 UhrJetzt sollten genug Namen vergeben sein und Bezug auf das RL überschreitet jetzt Grenzen. Kriegt euch wieder ein, morgen macht der Kindergarten wieder auf….
CirasdeNarm
29. Dezember 2024 um 17:38 UhrIch kenne und liebe das Original wirklich sehr, aber was sie mit Remake/Rebirth bisher auf die Beine gestellt haben, ist absolut großartig. Der Aufwand ist enorm und das spürt man an jeder Ecke, weswegen ich nun besonders dem finalen Part entgegen fiebere.
Am Ende haben zwar auch diese beiden Remakes ihre Ecken und Kanten (was allerdings genau so auch auf das Original zutrifft, z.B. ist es vergleichsweise schlecht gealtert und über die Lokalisierung – besonders die deutsche – möchte ich an dieser Stelle lieber nicht sprechen), aber selbst, wenn man nun weniger damit anfangen konnte, aus was für Gründen auch immer, so kann man doch trotzdem anerkennen, dass das sehr ordentliche Spiele geworden sind und mit Part 3 wird man sicherlich noch einen oben drauf setzen können.
supreme-ikari7
29. Dezember 2024 um 18:03 UhrHab den ersten Part durchgespielt, aber so toll fand ich es jetzt auch nicht. Ist mir persönlich zu abgedreht. Deswegen werde ich auch Rebirth und den 3. Teil nicht spielen.
Ob man sich bei der Entscheidung das Remake auf 3 Spiele zu verteilen hinsichtlich der Verkaufszahlen einen gefallen getan hat glaube ich auch nicht.
DarkSashMan92
29. Dezember 2024 um 18:06 UhrDer erste Teil war wirklich sehr schlecht.. deswegen hat sich Rebirth wohl schlechter verkauft. Der zweite Teil ist technisch eine Frechheit gewesen und teilweise unspielbar, da brauchen die sich nicht wundern
Krawallier
29. Dezember 2024 um 18:35 Uhr@Ikari
Fand Teil 1 auch teilweise sehr schlecht wegen der vielen unnötigen Längen, aber dass wurde bei Teil 2 viel besser gemacht.
Argonar
29. Dezember 2024 um 19:58 UhrIch wünschte sie würden mal absolute Zahlen nennen. So ganz überzeugen die Aussagen von Kitase irgendwie nicht.
Remake und Rebirth sind jedenfalls annähernd perfekte Spiele, wär schade gewesen, wenn sich das finanziell nicht auszahlen würde. Aber zu hohe Erwartungen hat SE eher nicht. Das sind Mammut Projekte die Unsummen verschlingen. Wenn die mehr Geld mit HD Remaster machen (von denen sie in der Zeit eines FF Teils 4-5 schaffen) oder gar durch normale Veranlagungen an der Börse, dann war es ein Miserfolg.
Irgendwer
30. Dezember 2024 um 02:00 UhrMit Rebirth hat man die Schwächen vom ersten Teil gut ausgebügelt und ein wirklich großartiges JRPG abgeliefert. Ich hätte mir bloß statt diesem Hybriden ein echtes rundenbasiertes Kampfsystem gewünscht bzw. ein klassisches ATB System. Aber nichtsdestotrotz gönne ich dem Spiel jede verkaufte Einheit. Definitiv eine Verbesserung zum Original!
Systemsüffisanz
30. Dezember 2024 um 11:52 UhrMeiner Meinung nach sind Verkaufszahlen immer unter den eigenen Erwartungen, wenn der Publisher keine Zahlen nennt. Dann wird rumgedruckst und ausgewichen. Wären die Zahlen aus Sicht des Publishers richtig gut, würden sie direkt mit der genauen Zahl hausieren gehen.