Mit dem Action-Rollenspiel „Black Myth: Wukong“ lieferte das chinesische Studio Game Science einen der größten Überraschungshits des Jahres 2024 ab.
Innerhalb weniger Wochen verkaufte sich das Abenteuer des legendären Affenkönigs auf dem PC und der PS5 mehr als 20 Millionen Mal. Leer gingen bislang Besitzer der Xbox-Konsolen aus. Die Verschiebung begründete Game Science mit der Tatsache, dass die Xbox-Konsolen noch etwas mehr Zeit für die technische Optimierung benötigen.
Schnell kam natürlich die Vermutung auf, dass genau wie zuletzt bei „Baldur’s Gate 3“ die schwächere Hardware der Xbox Series S für Probleme und somit die Verschiebung der Xbox-Versionen von „Black Myth: Wukong“ gesorgt haben könnte. Dahingehend sorgten die Verantwortlichen von Game Science nun für Klarheit.
Hardware der Xbox Series S bereitet dem Team Kopfzerbrechen
Im Rahmen eines Status-Updates ging Game Director Feng Ji auf die Verschiebung der Xbox-Versionen ein und räumte ein, dass in der Tat die Xbox Series S die Schuld trägt. Im Detail geht es um den geteilten zehn Gigabyte großen Speicher der Xbox Series S, der laut Feng Ji bis heute verhindert, dass „Black Myth: Wukong“ mit seiner spektakulären Grafik auf die kleine Schwester der Xbox Series X portiert werden kann.
Zumindest nicht, ohne über „mehrere Jahre Erfahrung im Bereich der Optimierung zu verfügen“, wie der Game Director ergänzte. Wann mit dem Xbox-Release des Action-Rollenspiels zu rechnen ist, ist daher weiter offen. Zumindest die Gerüchte um einen möglichen Exklusiv-Deal mit Sony Interactive Entertainment dürften damit aber vom Tisch sein.
In seinem Statement, in dem er auch auf die diversen Awards, die „Black Myth: Wukong“ einstrich, einging, ergänzte Feng Ji: „Obwohl es nicht allzu überraschend war, fühle ich mich dennoch ein wenig emotional, nachdem alles gesichert wurde. Die Kampfkraft von allen ist wirklich erschreckend.“
„Das Einzige, was fehlt, ist die Xbox-Robe. Was sich irgendwie ein bisschen falsch anfühlt. (Aber dieser 10GB geteilte Speicher. Ohne jahrelange Optimierungserfahrung ist es wirklich schwer, das zum Laufen zu bringen).“
Die PS5 Pro wird ab sofort unterstützt
Deutlich runder und unkomplizierter ging wenig überraschend die Optimierung für die PS5 Pro über die Bühne. So wurde „Black Myth: Wukong“ im Dezember mit einer Unterstützung der PS5 Pro versehen. Auf der neuen Sony-Konsole setzen die Entwickler von Game Science auf drei Grafikmodi und machen Gebrauch von der Upscaling-Technik PSSR.
Insbesondere der Qualitätsmodus biete eine optimierte Grafik, ein scharfes Bild sowie eine flüssige Darstellung in 30 Bildern die Sekunde.
Der ausbalancierte Modus wiederum bietet eine Darstellung in 45 FPS bei der 60-Hz-Ausgabe oder stabile 40 FPS auf 120-Hz-Displays. Was das PS5 Pro-Upgrade technisch sonst noch zu bieten hat, verraten wir euch hier.
„Black Myth: Wukong“ erschien im August 2024 für den PC und die PS5. Einen Termin für die Xbox-Plattformen möchte Game Science nennen, sobald die technischen Probleme mit der Xbox Series S behoben sind.
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Kommentare
AllroundGamer79
02. Januar 2025 um 13:17 Uhr„Die wichtigere Frage ist, wieviel „besser“ hätte es werden können, wenn es die XBSS gar nicht gäbe.“
So eine ähnliche Frage stelle ich mich auch öfters,was wäre möglich wenn es keine Konsolen gäbe.
Meine PC kommt mir wegen Konsolen ausgebremst vor.
Samson86
02. Januar 2025 um 13:27 UhrIst halt der gleiche Grund , wieso so viele Spiele schlecht auf der pro laufen. Gibt ja genügend Spiele, die besser aussehen als wukong, die es dennoch auf die s geschafft haben. Ist nur nichts neues.
Samson86
02. Januar 2025 um 13:28 Uhr@AllroundGamer79
Dann hätten wir Dinge wie die UE5 schon vor 10 Jahren gehabt.
KaIibri-96
02. Januar 2025 um 13:29 Uhr@Ita54
Für Microsoft war die Series S doch ein Segen. Vor allem in Zeiten der Konsolen-Knappheit hat Microsoft davon stark profitiert. Ohne die XSS wäre die Xbox Konsole vermutlich schon längst tot.
Das jetzt 2 prominenteste Spiele Probleme bereiteten/bereiten, das wird das weitaus kleinere Übel sein über das Microsoft hinweg sieht. Alle anderen großen Publisher veröffentlichen ja weiterhin für alle Konsolen zeitgleiche. Wenn das nicht wäre, dann würde es kritischer werden.
Aktuell ist die Series S für Microsoft selbst ein Segen und kein Dorn im Auge. Aus Spieler- und Entwicklersicht mag das anders sein aber Letztere wollen ja auch Geld verdienen.
Teilzeitzocker83
02. Januar 2025 um 14:39 UhrWieder ein Entwickler, der nur unoptimierte Spiele programmieren kann. Schon der vierte diese Gen.
Dunderklumpen
02. Januar 2025 um 15:08 UhrNa da bin ich mal gespannt, wann Phil den hier vertretenen Technikexperten zur Seite steht und auch den Entwickler der Lüge bezichtigt 🙂
Das sollte ja dann schon bald geschehen….
naughtydog
02. Januar 2025 um 15:30 Uhr@AllroundGamer79
Naja, dann kommen sich die 90%, die einen schlechteren PC haben als du, wahrscheinlich verarscht vor, wie mies die aktuellen Spiele bei denen laufen, sofern sie überhaupt laufen.
KlausImHausAusDieMaus
02. Januar 2025 um 16:07 UhrEinfach aus der Series S eine Streaming Box machen und fertig. Ist für Series S Besitzer vielleicht nicht so gut, aber bei den Hardware Spezifikationen halt auch verständlich. Wer mehr will muss halt PS5/pro , Series X oder PC kaufen. Ein Golf wird auch kein Lamborghini.
Jordan82
02. Januar 2025 um 20:36 Uhr@AllroundGamer79
Wer weiß wer weiß aber Xbox Konsolen selbst wären viel weniger verkauft ohne die S , die war immer verfügbar das war der Vorteil ohne die wären die vielleicht jetzt bei 15-17 Millionen Konsolen jetzt
Waltero_PES
02. Januar 2025 um 22:01 UhrNoch einmal eine kleine Auffrischung bzgl. des Arbeitsspeichers der Xbox-Konsolen:
**Xbox Series X**:
– Insgesamt **16 GB RAM**
– Aufgeteilt in:
– **10 GB GDDR6** mit einer Bandbreite von **560 GB/s**
– **6 GB GDDR6** mit einer Bandbreite von **336 GB/s**
**Xbox Series S**:
– Insgesamt **10 GB RAM**
– Aufgeteilt in:
– **8 GB GDDR6** mit einer Bandbreite von **224 GB/s**
– **2 GB GDDR6** mit einer Bandbreite von **56 GB/s**
Ich hatte ja schon 2020 das Interview von Ali Salehi (Crytec) bzgl. der Leistungsfähigkeit der Series X im Vergleich zur PS5 Pro gepostet. Er hatte den asynchronen Speicher der Series X als Flaschenhals und strategischen Fehler genannt (unten noch einmal Originalzitat). Wie man an den Zahlen oben sieht, ist der Speicher der Series S noch leistungsschwächer. Es sollte wirklich niemand überraschen, dass die Series S bei anspruchsvollen, modernen Titeln Probleme hat.
„… A good example of this is the Xbox Series X hardware. Microsoft two seprate pools of Ram. The same mistake that they made over Xbox one. One pool of RAM has high bandwidth and the other pool of RAM has lower bandwidth. As a result, coding for the console is sometimes problematic. Because the total number of things we have to put in the faster pool RAM is so much that it will be annoying again, and add insult to injury the 4k output needs even more bandwidth. So there will be some factors which bottleneck XSX’s GPU…“
Waltero_PES
03. Januar 2025 um 10:22 UhrPaul Tassi muss sich nun auch einiges anhören 😉
x.com/paultassi/status/1874578674441433297?s=46
Neptun226
04. Januar 2025 um 20:18 UhrJordan82
Ca 17 Mio Xbox Series X Konsolen + ca 23 Mio Series S.
Die Series S hat sich etwas öfter verkauft als die X.
Der Preis ist ja auch nice für Einsteiger in den Markt.