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Assassin's Creed Shadows: Ubisoft kommentiert schwere Vorwürfe gegen Support-Studio

Auch "Assassin's Creed Shadows" gehörte zu den Titeln, an denen das 2024 geschlossene Support-Studio Brandoville mitwirkte. Nachdem weitere schwere Vorwürfe gegen das indonesische Studio laut wurden, äußerte sich nun auch Ubisoft zu dem Thema.

Assassin’s Creed Shadows: Ubisoft kommentiert schwere Vorwürfe gegen Support-Studio

In einem aktuellen Bericht erhebt „People Make Games“ erneut schwere Vorwürfe gegen das indonesische Studio Brandoville, das im Sommer des vergangenen Jahres seine Pforten schloss.

„People Make Games“ sprach bereits im Jahr 2021 erstmals über die katastrophalen Arbeitszustände bei Brandoville. Mittlerweile ist belegt, dass bei dem Support-Studio ein Klima der Angst, der Ausbeutung und der verbalen Gewalt herrschte. Zu den Projekten, an denen Brandoville vor seiner Schließung mitwirkte, gehörte unter anderem der Stealth-Action-Titel „Assassin’s Creed Shadows“.

Nach der Veröffentlichung der neuesten Berichte sah sich Ubisoft zu einem Statement gezwungen und kommentierte die Vorwürfe gegen das Support-Studio. In einer kurzen Mitteilung wies Ubisoft darauf hin, dass das Unternehmen jede Form des Missbrauchs auf das Schärfste verurteilt.

Mehrere Quellen bestätigen das Ausmaß des Zustände

„Wir sind zutiefst beunruhigt über die jüngsten Berichte über die Brandoville Studios“, kommentierte ein Ubisoft-Sprecher die Geschehnisse gegenüber Eurogamer. „Wir verurteilen jede Form von Missbrauch aufs Schärfste und unsere Gedanken sind bei den betroffenen Mitarbeitern.“

Solltet ihr zu den Zartbesaiteten gehören, möchten wir euch den Rat ans Herz legen, das Lesen an dieser Stelle eventuell einzustellen.

Verifizierte Bilder und Videos zeigen, dass der größte Teil der Probleme bei Brandoville vom damaligen CEO Ken Lai und seiner Frau Cherry Lai ausging. Darunter Droh- und Beleidigungsnachrichten an Mitarbeiter, verbale Beschimpfungen, Gewalt und psychische Einschüchterungen.

Des Weiteren hätten die Lais die Mitarbeiter gegeneinander ausgespielt, indem die Angestellten in den Büros verbal beschimpft wurden oder über sie getratscht wurde. Ebenfalls belegt ist, dass Lai Angestellte zwang, täglich am christlichen Gottesdienst teilzunehmen, oder darauf bestand, jeden Tag vor der Arbeit die Arbeitskleidung der Mitarbeiter zu genehmigen.

Besonders verstörend ist die Geschichte der Angestellten Christa Sydney, die laut eigenen Angaben mehrfach physisch angegangen wurde. Lai habe ihr einmal so heftig auf den Kopf geschlagen, dass sie einen Tinnitus bekam, sie gewürgt oder sie eine Treppe hinuntergestoßen und gezwungen, ihren Kopf gegen die Wand zu schlagen, bis sie eine Gehirnerschütterung erlitt.

Mitarbeiterin musste ihr Bestrafung filmen

Dem Bericht von „People Make Games“ zufolge musste Sydney zudem eine besonders demütigende Maßnahme über sich ergehen lassen. Als „Strafe für eine schlechte Leistung“ wurde sie dazu genötigt, sich 100 Mal selbst zu ohrfeigen und ein Video der Bestrafung an Lai zu schicken.

In mindestens einem Fall ist belegt, dass auch eine Schwangerschaft nicht vor Ausbeutung und Überarbeitung schützte. Dies zeigt die traurige Geschichte der ehemaligen Mitarbeiterin Syifana Afiati.



Laut Afiati kam ihr Kind aufgrund ihrer Überarbeitung zu früh auf die Welt. Schon einen Monat nach der Geburt drängte sie Lai dazu, wieder zur Arbeit zu erscheinen. Zu einer Zeit, als sich ihr Kind nach der Frühgeburt weiterhin auf der Intensivstation befand. Darüber hinaus wurde sie vorher gezwungen, sogar aus dem Krankenhaus heraus zu arbeiten. Ihr Kind starb vier Monate später.

Weitere Vorwürfe gegen die Lais und Details zu diesem Thema haben die Kollegen von IGN zusammengefasst. Während der ehemalige CEO Ken Lai keine Stellungnahme zu den Vorwürfen abgeben wollte, äußerte sich seine Frau auf Nachfrage lediglich ausweichend.

„Für mich ist mein Teil der Geschichte nicht wichtig, solange es meinem Team jetzt gut geht und es sicher ist“, so Lai kurz und knapp.

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Kommentare

HabaneroOnIce99

HabaneroOnIce99

08. Januar 2025 um 16:51 Uhr
Johannes89

Johannes89

08. Januar 2025 um 17:09 Uhr
OzeanSunny

OzeanSunny

08. Januar 2025 um 17:25 Uhr
longlegend

longlegend

08. Januar 2025 um 17:34 Uhr
EdgaFriendly

EdgaFriendly

08. Januar 2025 um 18:24 Uhr
Plastik Gitarre

Plastik Gitarre

08. Januar 2025 um 18:32 Uhr
BigChonkus

BigChonkus

08. Januar 2025 um 19:57 Uhr