Wie im Rahmen der diesjährigen CES bekannt wurde, bringt Lenovo mit dem Legion Go S den ersten Drittanbieter-Handheld auf den Markt, der SteamOS verwendet. Damit tragen Valves Bemühungen, das hauseigene Betriebssystem als Alternative zu Windows 11 zu etablieren, weitere Früchte.
Hersteller Lenovo bietet den Handheld in zwei Versionen an: Neben der erwähnten Variante mit dem Linux-basierten System aus dem Hause Valve existiert noch eine Windows-11-Fassung.
Ein Gerät, zwei Versionen
Die Variante des Go S mit SteamOS ist speziell für Nutzer gedacht, die in erster Linie das Steam-Ökosystem nutzen möchten. Dabei ist das native Betriebssystem des Steam Deck für den Einsatz auf Handheld-Geräten optimiert. Es bietet grundlegende Unterstützung für die meisten Steam-Spiele und legt den Fokus auf die Steuerung per Controller.
Dagegen richtet sich die Windows-Version an Nutzer, die neben Spielen auch andere Anwendungen und Dienste nutzen möchten. Beide Geräte bieten ein 8-Zoll-LCD-Display mit einer Auflösung von 1.920 x 1.200 Pixeln und variabler Bildwiederholrate (VRR) bis zu 120 Hz. Im Inneren der Basisversion arbeitet eine AMD Ryzen Z1 Extreme CPU, die höherwertige Ausgabe verwendet einen AMD-Ryzen-Z2-Go-Prozessor.
Die SteamOS-Version des Legion Go S wird im Mai 2025 für 499,99 US-Dollar erhältlich sein. Die Windows 11-Version erscheint bereits im Januar in zwei Varianten:
- 32 GB RAM und 1 TB SSD für 729,99 US-Dollar
- 16 GB RAM und 1 TB SSD für 599,99 US-Dollar (erst ab Mai verfügbar)
Microsoft reagiert auf wachsende Handheld-Nachfrage
Gleichzeitig beabsichtigt Microsoft, sein Windows-11-Betriebssystem stärker an mobile Gaming-Geräte anzupassen. Laut Jason Ronald, Vice President bei Microsoft, soll die neue Benutzeroberfläche mehr auf Gaming ausgerichtet sein und eine nahtlose Integration von Xbox- und Windows-Funktionen bieten.
Und noch ein Handheld:
Ziel der Maßnahme ist, das klassische Desktop-Design zu vermeiden und stattdessen das „Xbox-Erlebnis“ auf Handhelds zu übertragen. Phil Spencer, CEO von Microsoft Gaming, hat übrigens bestätigt, dass Microsoft an Prototypen eines eigenen Xbox-Handhelds arbeitet. Allerdings sei die Markteinführung erst in einigen Jahren zu erwarten.
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Kommentare
KaIibri-96
08. Januar 2025 um 17:33 UhrJetzt sowas in Mini PC Format bitte 🙂
OzeanSunny
08. Januar 2025 um 18:46 UhrFür mich wäre die Steam OS Variante sehr interessant.
Mal schauen was da in Zukunft noch kommt von anderen Herstellern
Yolo_Molo
08. Januar 2025 um 18:57 UhrWarum sollte man Steam OS Variante bevorzugen? Weniger spiele, keine Windows Software, Probleme mit Anti-Cheat, keine 100% Kompatibilität zur Steam Bibliothek? Eigentlich nur Nachteile (persönlich bevorzuge ich auch Linux als os , aber fürs gaming ist es noch zum Teil zu umständlich wenn es keine native Version gibt).
Johannes89
08. Januar 2025 um 19:18 UhrNein aber nein danke,Bei Handhelds bleibe ich lieber bei Playstation und Nintendo 😉
Maka
08. Januar 2025 um 19:28 Uhr@ Yolo_Molo
100€ günstiger
Kein Microsoft Konto nötig (und damit keine Daten an MS verschenken)
OzeanSunny
08. Januar 2025 um 19:33 Uhr@ Yolo_Molo
Kein Windows.
Unbezahlbar 😉
Yolo_Molo
08. Januar 2025 um 19:48 UhrXD
Neptun226
08. Januar 2025 um 19:54 UhrInteressant, aber warum sollte man sich vom riesigen Windows Spielekatalog ausschließen? Macht keinen Sinn.
Drakengard
08. Januar 2025 um 22:23 UhrSteamOS und dann einfach ProtonDb nutzen. Welches die Windows Schnittstellen simuliert, für Spiele die nicht nativ unter Linux laufen.
Sind ca 10.000 Spiele und beinahe alle modernen Singleplayer Spiele kaufen darunter.
Bei MP macht das Antichest hier und da Probleme.
Alistair73
09. Januar 2025 um 06:03 UhrAuf Servern und meinen unzähligen ein Platinen Computern. Da nehme ich gerne Linux. Aber sicher nicht zum Gamen, da muss noch viel Zeit vergehen.
Hendl
09. Januar 2025 um 08:00 UhrDie Benutzeroberfläche sieht bei jedem gleich aus… das ist nicht sehr innovativ!
Weitenrausch
09. Januar 2025 um 08:05 UhrSteam OS kitzelt etwas mehr Leistung aus dem Handheld. ob sich das lohnt muss jeder selber wissen da man sich dafür dann aus allen anderen Stores und Games außerhalb von Steam ausschließt, zumal Steam OS nicht bedeutet das Alles spielbar ist… es sind zwar ne menge Spiele nun dort verfügbar, aber überwiegend nicht… muss jeder selber abwägen.
Leitungseinbusen dafür vollen umfang (PC erlebnis)
oder
Volle Leistung dafür weit weniger games