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PS Vita: Shuhei Yoshida erklärt das Scheitern des Handhelds

Mit der PS Vita brachte Sony einen weiteren Handheld und PSP-Nachfolger auf den Markt, doch die tragbare Konsole konnte sich letztendlich nicht behaupten. Weshalb die PS Vita gescheitert sein könnte, erklärte der ehemalige Präsident der SIE Worldwide Studios, Shuhei Yoshida, nun in einem Interview.

PS Vita: Shuhei Yoshida erklärt das Scheitern des Handhelds

Um einen Nachfolger für die PlayStation Portable zu liefern und auch um Nintendo und dem 3DS ein Stück vom Kuchen des Handheld-Geschäfts abzuluchsen, veröffentlichte Sony im Dezember 2011 die PS Vita, die im Frühjahr 2012 auch ihren Weg nach Nordamerika und zu uns nach Europa fand.

Doch bereits nach kurzer Zeit war abzusehen, dass die tragbare Konsole zum Scheitern verurteilt war. Die Gründe dafür versuchte Shuhei Yoshida, seines Zeichens ehemaliger Präsident der SIE Worldwide Studios, nun in einem aktuellen Interview zu finden.

Sony musste Ressourcen auf zwei Plattformen verteilen

In der neuesten Ausgabe des Kinda Funny Gamescast erklärte Yoshida, der erst gestern seinen letzten Arbeitstag bei Sony hatte, dass der Misserfolg der PS Vita vor allem einen Grund hatte: Im nächsten Jahr nach dem Launch des Handhelds veröffentlichte Sony die PlayStation 4, sodass man all seine Ressourcen auf zwei Plattformen verteilen musste. 

„Ich denke, der Hauptgrund dafür, dass die Vita nicht so gut lief wie erhofft, war, dass wir all unsere Anstrengungen/Ressourcen auf zwei verschiedene Plattformen verteilen mussten. Und wir hatten nicht die Ressourcen“, erklärte Yoshida. Allerdings sieht Yoshida noch weitere Gründe für das Scheitern der PS Vita, die vor allem mit der Hardware in Verbindung stehen.

Demnach seien einige Funktionen der PS Vita, wie beispielsweise die Touch-Funktion auf der Rückseite, laut Yoshida einfach „nicht notwendig“ gewesen. Und auch die „dedizierten Speicherkarten“ waren „ein Fehler“. So wandelte sich der Handheld-Markt im späteren Verlauf immer mehr Richtung Online-Vertrieb, was die Speicherkarten der Vita mit ihrer geringen Kapazität und schlechten Verfügbarkeit vor Probleme stellte.

Der OLED-Bildschirm der PS Vita seit Yoshida zufolge „ok“ gewesen, auch wenn die „Kosten (für die Herstellung eines Geräts) höher“ waren. Außerdem verriet er, dass die Vita ursprünglich auch einen Video-Ausgang bieten sollte, diese Funktion aber „aus Kostengründen entfernt“ wurde.

Kommt eine PS Vita 2? 

Mittlerweile hat sich der Markt für Handheld-Gaming stark verändert und die tragbaren Spielgeräte – egal ob Nintendo Switch oder das Steam Deck von Valve – erfreuen sich größter Beliebtheit. Aus diesem Grund brachte auch Sony mit der PlayStation Portal ein neues Gerät auf den Markt, dass allerdings nur via Streaming-Funktion die Spiele wiedergeben kann. 



Doch Gerüchten zufolge könnte Sony, befeuert durch den Erfolg der PS Portal, bereits an einem neuen Handheld und möglichen Vita-Nachfolger arbeiten. Und auch an Microsoft geht der Handheld-Boom nicht spurlos vorbei, sodass der Xbox-Hersteller angeblich ebenfalls ein eigenes Gerät planen soll. Analysten zufolge könnten so auch die Handhelds statt PS6 und neuer Xbox das nächste Schlachtfeld der Branche werden.

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Kommentare

OzeanSunny

OzeanSunny

16. Januar 2025 um 12:31 Uhr
OzeanSunny

OzeanSunny

16. Januar 2025 um 12:35 Uhr
SteveSunderland86

SteveSunderland86

16. Januar 2025 um 12:42 Uhr
naughtydog

naughtydog

16. Januar 2025 um 12:45 Uhr
naughtydog

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16. Januar 2025 um 12:53 Uhr
Weitenrausch

Weitenrausch

16. Januar 2025 um 13:20 Uhr
Johannes89

Johannes89

16. Januar 2025 um 14:06 Uhr
chris-ti-an

chris-ti-an

16. Januar 2025 um 15:27 Uhr