Heute erreichte uns die Bestätigung, dass Sony Interactive Entertainment kürzlich zwei Live-Service-Projekte einstellte, die sich bei Sony Bend und Bluepoint Games in Entwicklung befanden.
Zählen wir noch die weiteren Fehlschläge wie beispielsweise den Multiplayer-Titel zu „The Last of Us“ oder das gestrichene Projekt der SIE London Studios hinzu, stellte Sony Interactive Entertainment in den letzten Jahren acht Titel ein. Und hierbei haben wir es nur mit den eingestellten Projekten zu tun, über die das Unternehmen öffentlich sprach.
Doch nicht nur den Fokus auf Live-Service-Titel kritisierte ein Teil der PlayStation-Community. Zudem musste sich Sony Interactive Entertainment zuletzt immer wieder den Vorwurf gefallen lassen, dass der Nachschub mit hochwertigen Singleplayer-Titeln zu wünschen übrig lasse.
Aussagen eines Insiders geben wenig Anlass zur Hoffnung
Geht es nach dem Bloomberg-Journalisten Jason Schreier, dann sollten sich die Spieler darauf einstellen, dass die PlayStation Studios in den nächsten Jahren vorerst nicht an ihren alten Software-Output anknüpfen.
Eine Entwicklung, für die der gut vernetzte Industrie-Insider vor allem Sony Interactive Entertainments mittlerweile wohl gescheiterten Live-Service-Pläne verantwortlich macht.
Auf die Frage angesprochen, ob die nächsten Jahre der PlayStation Studios wirklich so düster werden, wie es aktuell den Anschein macht, entgegnete Schreier: „Der Versuch, zwölf Live-Service-Spiele zu machen, wird diesen Effekt haben.“
Ein Blick auf das Software-Line-Up für 2025 scheint die Vermutungen Schreiers zumindest zum Zeitpunkt dieser Meldung zu bestätigen. So handelt es sich bei „Ghost of Yotei“ im Prinzip um den einzigen großen Singleplayer-Titel eines First-Party-Studios, den Sony Interactive Entertainment bislang für 2025 bestätigte.
Ebenfalls 2025 soll „Death Stranding 2: On the Beach“ für die PS5 erscheinen. Der Nachfolger entsteht wie der erste Teil bei Kojima Productions. Sony Interactive Entertainment fungiert lediglich als Publisher.
Diverse Projekte der PlayStation Studios lassen noch auf sich warten
Anderen großen Projekten spendierte Sony noch keine Releasezeiträume. Daher dürfte eine Veröffentlichung in diesem Jahr sowohl bei Insomniac Games‘ „Marvel’s Wolverine“ als auch bei „Intergalactic: The Heretic Prophet“ unrealistisch anmuten. Das Science-Fiction-Abenteuer entsteht bei den „The Last of Us“-Machern von Naughty Dog und wurde uns im Rahmen der The Game Awards 2024 erstmal öffentlich vorgestellt.
Wie bekannt ist, arbeitet auch Sony Santa Monica, das Studio hinter der „God of War“-Reihe, seit einer ganzen Weile an einem neuen Projekt. Hier lässt Sony Interactive Entertainment jedoch weiter offen, wann das besagte Projekt enthüllt wird.
Ein Release vor 2026 oder gar 2027 dürfte also auch bei Santa Monicas neuem Titel vom Tisch sein.
Wie es nach dem Aus der beiden Live-Service-Projekte für Sony Bend und Bluepoint Games weitergeht, ließ Sony Interactive Entertainment ebenfalls offen, womit die beiden Studios bezüglich Neuveröffentlichungen in den nächsten Jahren aus dem Rennen sein dürften.
Möglich wäre, dass Sony Interactive Entertainment versucht, das Line-Up der nächsten Jahre mit kleineren Projekten oder Remastern zu füllen. Ähnlich ging das Unternehmen bereits im letzten Jahr vor, als mit den technisch aufpolierten Neuauflagen zu „The Last of Us: Part 2“ oder „Horizon: Zero Dawn“ gleich zwei Remaster für die PS5 erschienen.
Wie seht ihr das Ganze? Seid ihr mit dem Output der PlayStation Studios zufrieden? Verratet es uns in den Kommentaren.
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Kommentare
Komodo3000
17. Januar 2025 um 23:58 Uhr„Eins ist doch aber klar, sie brauchen einen erfolgreich Life Service Titel.
Anders lassen sich die ganzen AAA Singleplayer nicht finanzieren“.
Diese Aussage habe ich schon öfter gelesen, und verstehe sie nicht. Oder ich verstehe sie, und sie ist falsch.
Wenn die Live-Service-Spiele von Sony so erfolgreich werden wie Fortnite und Co, wieso sollte Sony die Gewinne in glamouröse Einzelspielerprojekte stecken? Um eine Gruppe von Spielern glücklich zu machen, die nicht genug Geld einspielen?
Erfolgreiche Servicegames werden der Untergang, aber ganz sicher nicht die Rettung für Action-Abenteuer sein.
Yamaterasu
18. Januar 2025 um 00:09 UhrMehr Zeit für den Backlog
Krawallier
18. Januar 2025 um 00:24 UhrAlso ich hab da noch mehrere Tausend Spiele auf der Pille….. das dauert, um die abzuarbeiten….
Darth_Banane567
18. Januar 2025 um 00:52 Uhr@Zischrot GTA 6 wird Sony den Arsch retten
Samson86
18. Januar 2025 um 00:54 Uhr@xRoBx85
Wo boomen denn die Handhelds ? Abgesehen von der Switch sind die restlichen „quasi“ Ladenhüter. Nicht mal das Steamdeck kommt auf 2 Mio Einheiten.
Patrick86
18. Januar 2025 um 02:14 UhrJa wer nicht auf Fans hören will muss fühlen.
Seit jahren schreit man nach Days Gone 2,und jetzt wird das spiel von Bend eingestellt haha,einfach nur lächerlich und komplette Resourcenverschwendung.
Die Entwickler sagten doch,Days Gone2 könnte schon am Markt sein.