In den letzten Jahren hat PlayStation vermehrt auf Remaster und Remakes gesetzt – eine Strategie, die nicht von allen Fans positiv aufgenommen wurde. Manche Spieler hätten sich stattdessen mehr brandneue Titel gewünscht.
Shuhei Yoshida, ehemaliger PlayStation-Manager, hat beruflich bedingt eine andere Sicht auf die Situation. Zum Abschied verteidigte er die Strategie, ältere Spiele als Remaster und Co. neu aufzulegen. Denn davon profitieren auch gänzlich neue Projekte.
Wird für Remaster und Remakes etwas geopfert?
Während eines viel zitierten Auftritts bei „Kinda Funny Games“ wurde Yoshida gefragt, welche Kritikpunkte er häufig von der Community höre. Er antwortete, dass die Diskussion um Remaster und Remakes ein wiederkehrendes Thema sei.
„Ich habe darüber gescherzt, dass [PlayStation-Co-CEO Hermen Hulst] dafür kritisiert wird, zu viele Remaster zu machen“, erklärte Yoshida. Gleichzeitig legte er nahe, dass diese Neuauflagen nicht zulasten der Entwicklung neuer Titel gehen.
“Ich glaube, die Leute, die sich darüber beschweren, denken vielleicht, dass Hermen das macht, anstatt etwas Neues zu machen. Aber ich bin sicher, dass diese Remakes von einem engagierten, anderen Team oder einigen Portierungsteams gemacht werden, insbesondere die PC-Versionen”, so Yoshida weiter. Er gehe nicht davon aus, dass etwas zugunsten der Remakes und Remaster geopfert wird.
Yoshida erläuterte weiter, dass die Produktion von Remaster-Spielen „deutlich günstiger ist, zusätzliche Einnahmen bringt und neue Benutzer für das geistige Eigentum schafft, insbesondere wenn das Spiel auf den PC portiert wird“.
Diese zusätzlichen Erlöse könnten dann wiederum in die Entwicklung neuer, großer Projekte investiert werden. „Einzelspieler-Spiele kosten mittlerweile so viel, dass sie zusätzliche Einnahmen durch Remaster und Portierungen auf den PC benötigen, um das tun zu können“, so Yoshida.
Darauf aufbauend ging Yoshida auf die Kritik vieler Fans ein, die sich von Sony eine andere Priorisierung wünschen. Er appellierte an die Community: Wenn sie “den First-Party-Output, die großen Einzelspieler-Spiele, mögen”, sollten sie Hermen Hulst “bei diesen Portierungen und Remasters unterstützen”. Denn so könne er „weiterhin in diese großartigen neuen Spiele investieren“.
In der aktuellen Konsolengeneration hat PlayStation zahlreiche Remaster und Remakes veröffentlicht, darunter Neuauflagen für die PS5 als auch PC-Portierungen. Als Beispiele können Games wie „Horizon Zero Dawn Remastered“ und verschiedene Neuveröffentlichungen der beiden “The Last of Us”-Spiele genannt werden.
Remaster und Remakes sind nicht das einzige Thema, dem sich Shuhei Yoshida zum Abschied von PlayStation annahm. Weitere Äußerungen sind nachfolgend verlinkt:
Shuhei Yoshida verlässt PlayStation nach mehr als 30 Jahren und möchte sich künftig einer neuen Aufgabe widmen. In dieser Meldung könnt ihr unter anderem einen Blick auf die Abschiedstorte werfen.
Weitere Meldungen zu PlayStation, Shuhei Yoshida.
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Kommentare
No_Saint
17. Januar 2025 um 12:52 Uhr@khadar
Ist mir schon klar. Du darfst aber auch nicht vergessen, das man inzwischen viele mehr Wege hat Geld zu generieren als früher. Einfach zu sagen, früher war es halt billiger reicht bei weitem nicht.
Sage ja nicht das es nicht der Fall ist, aber in bin froh das Sony diesen Weg geht , statt wie andere Publisher mit jedem M#st den Spielern zusätzlich das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Außerdem hat Sony viele Solo-Games und finanziert so ihre Spiele . Andere Publisher haben LS Games oder Sportspiele etc womit sie stetig Geld generieren.
Das musst du genauso bedenken.
Ihr tut so als würde Sony gar nichts mehr machen. Wie gesagt ich finde das ziemlich undankbar…aber so sind die meisten eben.
30 Jahre Sony und innerhalb 2 Jahren zeigt sich das Gesicht vieler Gamer. Nur weil es eben nicht so nach ihrer Nase läuft und Sony eben nicht 100% ein Spiel nach dem anderen abfeuert.
Aber das was bisher trotzdem abgeliefert wurde, wird schön ignoriert.
Wow , das nennt man Fans.
Oder springt ihr auch immer wieder von eurem Lieblings Fußball Verein ab ,weil sie mal nicht abliefern??
Wohlgemerkt, trotz dessen ist Sony’s Playstation immer noch weit ausgeglichener als die Box.
Merkt ihr da was?(-;
Sonst wechselt doch eure Platform wenn die andere besser ist! Keiner wird gezwungen. Ist euch klar oder?(-;
PS Dragon
17. Januar 2025 um 12:57 Uhr@
im Grunde hats du ja recht, nur sollten an hier wirklich zwischen einfachen Remaster wie TloU 2 & Horizon und richtigen Remakes wie Remakes Silent Hill 2 unterscheiden.
Bei dem einen versucht man halt schnelles Geld ohne viel Arbeit zu machen. FPS auf Unlock zu stellen wie xRoBx85 es gerne möchte kann man durchaus auch per Patch machen. Es gibt ja sogar Emulatoren bzw für die PS4 ne CFW die das erledigt, also müsste es noch nicht mal in jedem Game einzeln gepatch werden. Da ist es eben fast schon frech das ganze als Remaster für 40€ + anzubieten.
Ganz anders sieht es bei richtigen Remakes aus. Ich bezweifle das es viele geben würde die sich über ein richtiges Remake der GoW Orginal Games beschweren würden, aber das würde eben Zeit und Arbeit bedeuten, würden dann aber auch den Preis gerechtfertigten.
No_Saint
17. Januar 2025 um 13:07 UhrThe Last of US Part I ist weder ein Remake noch ein Remaster.
Remake: deshalb nicht weil eben nicht die Gameplay Mechanik überarbeitet wurde und in mit modernen Systemen überarbeitet wurde ( wozu auch? )
Remaster: deshalb nicht, weil eben nicht nur Texturen und Frames überarbeitet wurden ( Die PS4 Version ist durch und durch ein Remaster). Man hat die neuere Grafikengine verwendet, womit dann auch deutlich mehr Aufwand einhergeht
Also irgendetwas dazwischen. Das sollte man schon unterscheiden können (-:
Aber was die Preisgestaltung angeht, darüber kann man diskutieren.(-:
Khadgar1
17. Januar 2025 um 13:19 Uhr@,No_Saint
Ja klar, Sony fehlt ein typisches GaaS Game. Sie sind aber nicht die Einzigwn, die keins haben und trotzdem locker über die Runden kommen.
Und im Vergleich zu diesen, hat Sony Gewinne aus Peripherie Verkäufen, PS Plus (allein schon was sie damit an Kohle machen), Verkäufe aus dem Shop und und und.
“
Ihr tut so als würde Sony gar nichts mehr machen. Wie gesagt ich finde das ziemlich undankbar…aber so sind die meisten eben.
30 Jahre Sony und innerhalb 2 Jahren zeigt sich das Gesicht vieler Gamer. Nur weil es eben nicht so nach ihrer Nase läuft und Sony eben nicht 100% ein Spiel nach dem anderen abfeuert.
Aber das was bisher trotzdem abgeliefert wurde, wird schön ignoriert.
Wow , das nennt man Fans.
Oder springt ihr auch immer wieder von eurem Lieblings Fußball Verein ab ,weil sie mal nicht abliefern??
Wohlgemerkt, trotz dessen ist Sony’s Playstation immer noch weit ausgeglichener als die Box.
Merkt ihr da was?(-;
Sonst wechselt doch eure Platform wenn die andere besser ist! Keiner wird gezwungen. Ist euch klar oder?(-;“
Bin mir nicht sicher, ob ich damit gemeint bin oder ob das allgemein gemeint ist, da ich mich noch nie über den Output von Sony beschwert haben. Ich würde mich nicht mal beschweren, wenn Sony 0 Output hätte, da es auch noch genügend Material von 3rds gibt und man durch die eigentlich auch schon völlig überlastet ist.
Sie können gerne neue Wege zum Kohle machen schaffen (ich muss es ja nicht supporten) . Mir geht es rein um die Aussage Remaster oder Remakes wären notwendig und wir sollen sie kaufen, wenn wir neue Games wollen und das so getan wird, als würden die ganzen Publisher am Hungertuch nagen. Denn genau das Gegenteil ist der Fall. Die Gewinne steigen und steigen und das auch bei Sony.
xRoBx85
17. Januar 2025 um 13:33 Uhr@PS Dragon
Natürlich könnte man einen FPS unlock oder eine höhere Auflösung per Patch nachreichen, nur leider machen das viel zu wenige bei ihren alten Spielen. Da bleibt meist nur die Hoffnung auf ein Remaster / Remake.
Deswegen finde ich die Idee der Pro Konsolen auch gut und verstehe nicht warum über solche Konsolen gemeckert wird. Die Pro Konsolen bringen viele Entwickler dazu ihre Spiele nochmal zu patchen und davon haben nicht nur die Käufer der Pro Konsole was, sondern auch Leute die sich später eine PS6 holen.
Es sollte viel mehr Softwarepflege betrieben werden. Die Unternehmen könnten mit ihren alten Spielen immer noch ein gutes Geld machen, wenn sie diese up2date halten würden. Nachwuchs an neuen Spielern gibt es immer, die die alten Games noch nicht kennen und kaufen würden. Ich hätte kein Problem 40 – 50€ für ein 20 Jahre altes Spiel zu bezahlen, das ich noch nicht gezockt habe und das für mich neu ist, solange es technisch im guten Zustand erhalten wurde.
Dann bräuchte es auch keine Remaster und Remakes.
PS Dragon
17. Januar 2025 um 13:35 Uhr„30 Jahre Sony und innerhalb 2 Jahren zeigt sich das Gesicht vieler Gamer. Nur weil es eben nicht so nach ihrer Nase läuft und Sony eben nicht 100% ein Spiel nach dem anderen abfeuert.“
Find ich eher gesund .. das man eben nicht Blind ner Firma oder ner Make hinterher läuft, sondern danach geht was man geboten bekommt. Wenn mir in einem Restaurant das essen nicht mehr schmeckt, versuche ich es mir auch nicht schön zu reden, sondern Sprech es an, und wen es nicht besser wird, geht man beim nächsten mal eben wo anders hin. Warum soll ich auch einer Marke treu bleiben die eh nur hinter meiner Kohle her ist …
Ich und ich denke auch viele andere haben sich eine Playstation geholt, wen der Single Player Spiele Ausrichtung und allgemein dem was man von der Marke Playstation erwartet, und eben nicht nur weil Sony drauf steht. Wen Sony das nicht mehr liefert / nicht mehr liefern will sondern lieber neue Wege geht, muss man sich nicht wundern wen die Fans nicht mit gehen .. genauso wie bei MS nicht alle „Fans“ die aktuelle Ausrichtung feiern oder gar weiter mitgehen.
Aber Vielsicht treffen wir uns ja in ein paar Jahren dann alle beim PC wieder, wen auch Sony (und vielleicht irgend wann auch Nintendo) ihre Games bald auch dort Day One raus bringen, und der Konsolen Krieg endgültig beendet ist 🙂
nawari404
17. Januar 2025 um 14:26 UhrAuf der einen Seite ist mir schon klar, dass Sony gerne zusätzliche Einnahmen generieren möchte und ich bin sogar gewillt nochmal zusätzlich Geld in die Hand zu nehmen, wenn ich einen gewissen Gegenwert bekomme.
Wenn jetzt aber ein Playstation Manager mir sagt, dass Sony zu wenig Geld mit neuen Spielen verdient, dann sollen die halt mal ihren Mist auf die Reihe bekommen!!
God of War Ragnarök hätte auch zwei bis drei Gebiete kleiner sein dürfen und ein paar der übertrieben vielen Unterhaltungen hätten auch nicht sein müssen. Ich meine, wenn der Inhalt geil ist, nehme ich das alles gerne so, aber wenn es so teuer ist diesen Inhalt zu erstellen, muss halt leider lernen mit einem kleineren Budget umzugehen.
Ubi hat doch bei Assassin’s Creed Mirage gesagt, dass dies eines der erfolgreicheren ACs der letzten Jahr ist, eben weil es kleiner war. Von mir aus könnten Spiele generell gerne etwas kleiner werden. Nicht so übertrieben viele Cutszenes und weniger aufwändige Setpieces, sondern die wichtigen guten Setpieces für den richtigen Moment aufheben.
Und ja, ich kaufe auch mal ein Remake, wenn es denn gut und sinnvoll ist. Ein Last of us 2 Remaster ist halt nicht sinnvoll, weshalb ich hier keine 10 € ausgebe. Ein Spyro Remake hingegen ist sinnvoll und dafür hätte ich liebendgerne auch 60 € und nicht nur 40 € bezahlt. Ich brauche jetzt aber keine Playstation Manager, der mir sagt, dass ich ein Last of us Remake kaufen soll, damit ich irgendwann vielleicht mal einen Teil 3 kaufen darf.
Ich wäre sogar bereit mehr Geld für Spiele auszugeben, aber ich hab bereits mehrere neue Final Fantays in meinem Pile of Shame. Außerdem mehrere Semi-Open-World Shooter und unzählige Arcaderacer und Sportspiele. Woher? Aus dem monatlichen Spielen des PS+. Sony sorgt doch selber dafür, dass Spiele kaum mehr was wert sind, weil die selber für Inflation sorgen.
Anstatt uns aufzufordern mehr Geld auszugeben, müssten die mal Anreize dafür schaffen. Oder die machen gleich eine Spendenhotline auf,
Hendl
17. Januar 2025 um 15:36 UhrDas so ein Blödsinn von ihm zum Schluss kommt, hätte ich nicht gedacht. Diejenigen die das Original gezockt haben benötigen weder Remake noch ein Remaster. Wir wollen neue Games in einer neuen Konsolengeneration sehen uns nicht ständig altes Zeug aufgetischt bekommen! Finanzierung hin oder her…
Exelenty
17. Januar 2025 um 19:28 Uhrähhh Nö