Mit der PS VR2 veröffentlichte Sony im Februar 2023 einen 599 Euro teuren Nachfolger für die erste PlayStation-VR-Brille. Obwohl das Headset mit seiner Technik durchaus zu überzeugen wusste und auch Kritiker überzeugen konnte, blieb ein großer Erfolg jedoch aus.
Eine Tatsache, die auch Shuhei Yoshida, dem ehemaligen Präsidenten der SIE Worldwide Studios, sehr zu schmerzen scheint. So entschuldigte er sich nun für die Situation der PS VR 2 und bedauerte, dass man bei Sony den sogenannten „PS2-Moment“ verpasst habe.
PS VR war „der größte Spaß“, den Yoshida je hatte
Nachdem Yoshida 31 Jahre lang in verschiedensten Position bei Sony tätig und somit seit Anbeginn der PlayStation Teil des Teams war, absolvierte er in der vergangenen Woche seinen letzten Arbeitstag. In der neuesten Ausgabe des Kinda Funny Gamecast blickte er jetzt über seine langjährige Karriere zurück und kam dabei auch auf die PlayStation-VR-Brille zu sprechen. Wie Yoshida verriet, war das erste Headset von Sony „der größte Spaß, den ich je hatte“.
Er erinnert sich, dass es zur Zeit der PlayStation 3 war, als „God of War“-Entwickler Santa Monica den dritten Teil der Action-Reihe als eine Art Demonstration für ein VR-Headset umsetzte und ihm vorführte. „Ich war Kratos. Das hat mich wirklich verblüfft“, so Yoshida. Daraufhin kam ihm die Idee, für die PS4-Generation ein eigenes VR-Headset zu entwickeln. Daraus entstand schließlich PlayStation VR.
„Es tut mir leid – PS VR2 wurde nicht zur PS2“
Auf die PS VR2 angesprochen lachte Yoshida zunächst, und schlug spaßig vor, das Gespräch lieber mit einem anderen Thema fortzusetzen. Doch dann entschuldigte er sich: „Es tut mir leid, ich habe mich geirrt – PS VR2 wurde nicht zur PS2“, sagte er schmerzlich. So ist es Sony mit der PlayStation 2 noch gelungen, ein erfolgreiches Nachfolgeprodukt zu etablieren, was mit der neuen VR-Brille nicht gelang.
Obwohl Yoshida 2019 seinen Posten als Präsident der SIE Worldwide Studios aufgab, in die Indie-Abteilung wechselte und wahrscheinlich keinen Einfluss mehr auf die PS VR2 hatte, fühlte er sich nun dazu verpflichtet, sich zu entschuldigen. Im Anschluss nannte er mit „Synapse“ und „Before Your Eyes“ noch zwei Titel, „die jeder, der eine PS VR2 hat, unbedingt ausprobieren sollte“.
Weshalb PS VR2 letztendlich scheiterte, konnte auch Yoshida nicht genau sagen, doch die Gründe sind vielfältig. Obwohl zum Launch des Headsets starke Spiele wie „Horizon: Call of the Mountain“, „Gran Turismo 7“ oder „Resident Evil Village“ zur Verfügung standen, ist es Sony nicht gelungen, dauerhaft qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern. Konkrete Verkaufszahlen der VR-Brille wurden ebenfalls nie von Sony genannt.
Nichtsdestotrotz verfügt die PS VR2 nach wie vor über einen Kreis treuer Anhänger, die sich durch die Unterstützung von Drittherstellern noch immer über einen stetigen Nachschub an Spielen freuen können. So wurden zuletzt auch Titel wie „Metro Awakening“ oder „Alien: Rogue Incursion“ für die PlayStation VR2 veröffentlicht.
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Kommentare
Jordan82
20. Januar 2025 um 07:25 Uhr@Teilzeitzocker83
Obwohl die Quest 3 läuft auch schlechter als der Vorgänger , aber mit Standalone brauchts ich halt niemand sorgen machen das die Hardware zu schwach ist .
Aber leider sind wieder LCDs drin die wieder mit grauen Schwarz bisschen dämpfen , klar früher hatte das auch meine Pimax 8KX weil die auch nur LCDs hatte und auch diesen Clare wenns Hell wurde was Mura bei OLED im dunkeln ist obwohl durch viel Nutzung über die Jahre von OLED fällt es mir nicht so auf.
Zur Quest 3 Schade das die der nicht die Technik wie der Quest Pro Spendiert haben , war ja auch ähnlich wie bei Pimax die Dimmbaren Qled Displays.
Die Quest Pro fand ich von den Displays recht cool , würde ich auf jedenfall eher nutzen am PC wenn ich eine Quest nutzen müsste .
Jordan82
20. Januar 2025 um 07:28 Uhr@bl0kk
Das mit dem schlecht werden haben viele bei VR , ein Kollege hat mit der Quest 3 6 Monate gebraucht bis er damit zurecht kam. Einer mit dem ich Regelmäßig IRacing fahre ist von der Oculus CV1 zur Pimax Crystal gewechselt selbst dem wird mit seiner neuen VR etwas übel .
Maka
20. Januar 2025 um 07:32 UhrIst ja nicht so dass Sony keine Erfahrung mit eher mäßigen Verkäufen von VR Headsets hat. Sony hat bei der zweiten Version aber wieder die gleichen Fehler gemacht und wundert sich jetzt, dass es sich nicht gut verkauft.
Playstation Freak
20. Januar 2025 um 08:14 UhrIch finde PSVR 2 ist immer noch mega geil!!!
Renello
20. Januar 2025 um 08:26 UhrPSVR2 ist auch megageil. Es ist halt extrem schade, dass Sony die Eier fehlen auch Software dafür zu bringen. Dabei wäre es so unglaublich einfach. Die 3D Enviroments zu Ghost of Tsushima, Last of us 1+2, Horizon Zero Dawn etc sind ja da. Zu diesen PS4 Titeln hätten Upgrades in PSVR2 mal richtig Sinn ergeben.
Sony hat IOI damals so in den Himmel gelobt für ihre Hybrid Version von Hitman III. Hätte echt gedacht, dass Sony da aufspringt. Klar, es ist ein Mehraufwand, den Capcom bei Resi vorbildlich betreibt. Das Sony eine Hardware ohne Software raus bringt, ist ein Trauerspiel. Ja, der grandiose Gran Turismo 7 Patch und das echt schlechte Horizon CotM.
Conker1337
20. Januar 2025 um 09:02 UhrSie hätten einfach die PSVR2 abwärtskompatibel zu PSVR machen müssen.
Und mit guten Spielen versorgen und das Ding wäre ein Bestseller geworden….
Tobse
20. Januar 2025 um 09:47 UhrScheint ja nicht ganz anders wie bei der ersten PSVR zu sein. Teure Hardware, fehlende Software. Die paar erwähnenswerten Spiele rechtfertigen halt keinen Kauf.
Sony hat es hier definitiv versaut, daher sollten die auch gar nicht anfangen über einen neuen Handheld nachzudenken, hier wird es sicher ähnlich aussehen.
ritchbird
20. Januar 2025 um 10:54 UhrBitte SONY! Lasst mich GT7 nie wieder ohne VR spielen. Ich wünsch mir auch eine VR3 – Take my money!
Hansi1211
20. Januar 2025 um 16:32 UhrIch habe zum Sale Ende letzten Jahres zugeschlagen und spiele fast ausschließlich nur noch VR. Gerade No Man Sky zocke ich über Stunden, zwar im sitzen, aber nichts desto Trotz ist vor allem das Gefühl im Raumschiff zu sitzen und einen Planet aus der Atmosphäre in den Weltraum zu verlassen, so wahnsinnig immersiv, wie ich es sonst noch nie erlebt habe. Mein Bruder war zu besuch, hat das Teil getestet und sich im Anschluss auch sofort eine bestellt. Im Moment will ich gar nicht mehr zurück, zum normalen TV-Zocken. Aber ja ich bin in der glücklichen Lage noch so viele Spieler erleben zu dürfen, aber er von Anfang an dabei war, hat jetzt nicht mehr ganz so die Auswahl. Es gibt auch einen interessanten Artikel, dass das GAS-Chaos bei Sony dafür gesorgt hat, dass es so wenig Exclusives gibt. Vielleicht wäre das, das bessere Pferd gewesen. Aber zum Glück gibt es noch einige 3.-Party Studios.
Jordan82
21. Januar 2025 um 05:12 Uhr@Conker1337
Wie schon erwähnt den PSVR Spielen hätten die Entwickler patchen müssen , weils ein ganz anderes tracking ist .