Mit „The Blood of Dawnwalker“ befindet sich ein neues Action-Rollenspiel in der Mache, dass bei dem noch jungen Entwicklerstudio Rebel Wolves entsteht und in der vergangenen Woche enthüllt wurde. Das Studio setzt sich auch aus mehreren ehemaligen Mitarbeitern von CD Projekt Red zusammen, die zuvor bereits an Titeln wie „The Witcher 3“ oder „Cyberpunk 2077“ gearbeitet haben.
Warum die Entwickler ihren ehemaligen Arbeitgeber für ihr neues Projekt verlassen mussten, ihr eigenes Studio gegründet haben und welche Vorteile dadurch entstehen, hat Rebel-Wolves-Gründer Konrad Tomaszkiewicz nun in einem aktuellen Interview verraten.
„Wir hatten verrückte Ideen“
Als Game Director von „The Witcher 3“ und Co-Director von „Cyberpunk 2077“ konnte sich Konrad Tomaszkiewicz einen Namen machen, warum also ein etabliertes Studio wie CD Projekt Red verlassen? Über die Beweggründe sprach Tomaszkiewicz jetzt mit dem Magazin PC Gamer. „Ich habe Rebel Wolves gegründet, weil ich das Gefühl hatte, dass ich mit meinen Freunden etwas Einzigartiges machen wollte“, verriet Tomaszkiewicz.
„Natürlich lieben wir RPG-Spiele und alles, was in der Vergangenheit schon gemacht wurde. [Aber] ich glaube, dass diese Dinge, diese Regeln von RPG-Spielen, erweitert und weiterentwickelt werden können. Wir hatten verrückte Ideen. Wir wussten, dass wir, wenn wir sie umsetzen wollten, unser eigenes Studio eröffnen mussten, weil es schwer wäre, ein großes Unternehmen – Sie wissen schon, ohne geistiges Eigentum – davon zu überzeugen, sich zu ändern und etwas Neues und Verrücktes zu machen. Tatsächlich ist es riskant, weil wir einige Lösungen entwickeln, die neu sind.“
Außerdem sieht Tomaszkiewicz in einem kleinen Studio noch weitere Vorteile: „Und zweitens haben wir ein Studio, in dem wir mit den Leuten und untereinander arbeiten, nicht wie in den größeren Studios, wo es schwieriger ist. Ich hatte das Gefühl, dass ein kleineres Team mehr leisten kann, weil die Kommunikation innerhalb des Teams besser ist und es einfacher ist, über die Vision zu sprechen. Es ist einfacher, das kreative Feuer zu spüren und etwas Besonderes zu schaffen“, so der Entwickler.
Rebel Wolves möchte das RPG-Genre weiterentwickeln
Neben Konrad Tomaszkiewicz beschäftigt Rebel Wolves aber noch weiter ehemalige Mitarbeiter von CD Projekt Red. Dazu zählen unter anderem auch sein Bruder, der Creative Director Mateusz Tomaszkiewicz, sowie Design Director Daniel Sadowski. Mit ihrem eigenen Spiel „The Blood of Dawnwalker“ wollen sie nun das Rollenspiel-Genre weiterentwickeln. So soll die Zeit im Spiel als Ressource dienen, wodurch eine zusätzliche strategische Ebene erschaffen wird. Trotzdem soll das Zeitlimit die Spieler nicht in Eile versetzen.
Zu dieser Design-Entscheidung äußerte sich Tomaszkiewicz ebenfalls: „Wenn Sie The Witcher 3 spielen und wissen, dass Ciri Hilfe braucht, sich aber entscheiden, Gwent zu spielen – dann ist das etwas, bei dem Sie, wissen Sie … das Gefühl haben, es ist ein Spiel, und zwar ein richtig gutes Spiel. Aber es ist ein Spiel. Und wenn Sie eine Ressource hätten und wüssten, dass vielleicht etwas passieren würde, wenn Sie nicht hingehen – dann würden Sie anders über dieses Spiel denken, vielleicht wäre das Eintauchen besser und vielleicht wären Ihre Emotionen anders.“
Wann „The Blood of Dawnwalker“ erscheinen soll, steht bislang noch nicht fest. Eine Gameplay-Premiere des Action-Rollenspiels ist aber für den Sommer 2025 geplant, während die Veröffentlichung für die aktuellen Konsolen und den PC vorgesehen wird.
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Kommentare
ResiEvil90
19. Januar 2025 um 15:39 UhrAuf dieses Spiel freue ich mich wirklich sehr!
Gerade weil so Vampir Geschichten eigentlich immer cool sind und dazu dann noch düsteres Mittelalter das passt! Das ganze Setting passt für mich auch ein wenig zum Kino hype um Nosferatu.
Und dann sind es auch noch ehemalige The Witcher Entwickler 🙂
Die Zeichen stehen gut für dieses Spiel!
Patsipat
19. Januar 2025 um 17:00 UhrIch bin wirklich gespannt auf das Spiel, der Trailer sah schon sehr gut aus. Den Ansatz das man nur begrenzt Zeit hat spricht mich auch an… verstehe bis heute nicht warum man unendlich viel Zeut für Nebenquests hat wenn der Feind bereits vor der Tür steht.
Dennoch bleibe ich erstmal skeptisch…
Nir weil Leute von The Witcher 3 daran beteiligt sind heist es nicht automatisch das es gut wird. The Callisto Protocol oder der Mega Man Nachfolger lassen grüßen.
BigChonkus
19. Januar 2025 um 17:05 UhrNaja mal abwarten, wahrscheinlich waren deren Ideen etwas zu „verrückt“, wird man ja am fertigen Produkt dann sehen. Entscheidend ist, dass da kein politischer Nonsense gepusht wird, dann ist schon mal die halbe Decke im trockenen.
EdgaFriendly
19. Januar 2025 um 18:31 Uhrhmm ja,sieht schon sehr gut aus,aber was sieht heutzutage noch kacke aus.richtiges gameplay hab ich noch nich gesehn,dswg mal kucken.wär auf jeden fall vllt mal wieder n belebendes element.da is meiner meinung nach noch sehr viel ungenutztes potential was games mit blutsauger thematik betrifft
Renello
19. Januar 2025 um 18:42 UhrEdgaFriendly
„aber was sieht heutzutage noch kacke aus.“
Mario Kart 9 z.B.