Im letzten Jahr stagnierten die Spieleverkäufe und im Bereich der Hardware mussten sogar Einbuße hingenommen werden. Doch dem Bericht eines Investmentanalysten und Forschers zufolge könnten Preise für Videospiele von bis zu 100 Dollar die Branche retten. Im besten Fall könne eine solche Preiserhöhung im Zuge von „GTA 6“ erfolgen.
Doch nun hat sich ein weiterer bekannter Analyst zu Wort gemeldet und dagegen gehalten. Demnach bräuchten Videospiel-Fans vorerst keine erhöhten Preise befürchten. Auch die Notwendigkeit für eine Preiserhöhung sieht er nicht.
GTA-6-Publisher könnte es sich leisten, den Preis zu senken
Diese Meinung vertritt der in der Videospielindustrie bekannte Daniel Ahmad, der als Analyst bei Niko Partners tätig ist. Mit Blick auf „GTA 6“ ist er der Ansicht, dass Publisher Take-Two Interactive mit dem Vorgänger „GTA 5“ und dem dazugehörigen „GTA Online“ so viele Einnahmen erzielt hat und auch weiterhin erzielen würde, dass ein Preis von bis zu 100 Dollar nicht erforderlich sei. In einem Beitrag auf dem Kurznachrichtendienst X heißt es: „Es würde mich überraschen, wenn das passiert.“
Stattdessen geht Ahmad sogar einen Schritt weiter und behauptet, Take-Two könne die Preise auch reduzieren: „Wenn überhaupt, könnte Take-Two es sich leisten, den Preis zu senken (was sie aber nicht tun werden), um mehr Leute anzulocken, wenn man bedenkt, wie viel sie über GTA Online verdienen.“ Zudem verweist er auf die hohen Einnahmen durch Vorbestellungen: „Außerdem müssen sie die Preise nicht erhöhen, wenn ein großer Teil der Vorbestellungen ohnehin eine 100-Dollar-SKU mit Boni betrifft.“
GTA 6 mit angeblichem Rekord-Umsatz im ersten Jahr
Ohnehin gehen Analysten davon aus, dass Publisher Take-Two Interactive und Entwickler Rockstar Games mit dem kommenden „GTA 6“ einen Umsatz in Rekordhöhe erzielen werden. Allein im ersten Jahr nach dem Release sollen den Prognosen zufolge mehr als 3,2 Milliarden US-Dollar umgesetzt werden. Davon sollen bereits eine Milliarde US-Dollar nur auf die Vorbestellungen zurückgehen.
Demnach scheinen es die Verantwortlichen nicht wirklich nötig zu haben, die Spielepreise weiter zu erhöhen. Zuletzt sind die Kosten für Videospiele mit dem Launch der aktuellen Konsolen im Jahr 2020 gestiegen und wurden auch hierzulande von 69 auf 79 Euro angehoben. Auch damals gehörte Take-Two zu den ersten Publishern, die den Preis für ihre Spiele erhöht hatten.
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Kommentare
Dirty Sanchez
20. Januar 2025 um 11:59 UhrNa klar, und zu den 100 Dollar noch 40 Dollar für nen Season Pass bei einem Singleplayer Game und obendrauf noch die obligatorischen Mikrotransaktionen. Wir wollen ja die Gamingbranche wirklich wirklich retten. Ich bekomm schon Kopfschmerzen 70 oder 80 Euro für ein halbfertiges Spiel zu löhnen. Bei 100 Euro such ich mir ein anderes Hobby. Schnitzen oder so…..
Serial Killer
20. Januar 2025 um 12:06 Uhrschnitzen ist auch keine Lösung
Also Gta 6 ist eins dieser spiele wo ich auch etwas mehr bezahlen würde aber das schlimme
Das alle anderen Firmen dann auch denken sie können solche Unsummen verlangen
Auch für verbuggte crap games und da hört der spass natürlich auf.
Die qualität und spielzeit muss es in dem fall auch wert sein.
Dirty Sanchez
20. Januar 2025 um 12:17 UhrJa genau da sehe ich das problem halt auch. Man bekommt ja jetzt schon zum Vollpreis völlig unfertige und verbuggte Spiele. Das wird bestimmt nicht besser wenn sie noch mehr Geld verlangen können. Auf der anderen Seite entscheidet immer noch der Kunde mit dem Geldbeutel über den Preis. Viele wissen aber nichts von dieser Macht. Und bezahlen ohne Sinn und Verstand jeden Preis für jeden Mist. Aber ehrlicherweise würde ich vereinzelt auch mehr Geld für ein Spiel ausgeben. Aber nur wenn ich merke das es sich lohnt und der Entwickler da zu 100 Prozent hinter seinem Spiel steht.
ResiEvil90
20. Januar 2025 um 12:24 UhrIch sehe das gelassen.
Ansonsten wird auf einen Sale gewartet.
Samson86
20. Januar 2025 um 12:26 UhrWarum nicht ? Wir haben es den Lemmingenvjetzt schon zu verdanken, das sich 80€ etabliert haben, da tun die 20€ doch auch nicht mehr weh. 😉
Rizzard
20. Januar 2025 um 13:30 UhrWieso wird eigentlich ständig spekuliert das GTA6 für 100€ erscheinen könnte. Ich verstehe es nicht.
Noch weniger verstehe ich, wenn behauptet wird GTA6 würde ein neues Preisgefüge einleuten. Was für ein Schwachsinn.
JA, GTA würde sich wohl auch bei 100€ verkaufen wie warme Semmel, doch das wäre für viele andere Spiele ein Genickbruch.
GTA6 „hätte“ das garnicht nötig. Die verdienen doch später am Onlinemodus wie Heu.
Aber klar, wenn etwas begehrt ist, muss der Preis ja hoch gehen. Schließlich ist das hier kein Wunschkonzert, sondern die Frucht wird gequetscht bis nichts mehr raus kommt. Und wenn sich die meisten Analysten schon einig Sinn, dann sollte Hr. Zelnick dem eben nachkommen. Scheinbar will man es ja so.
Feulas
20. Januar 2025 um 13:33 UhrSelbst 100 Dollar würden sich verkaufen. Wer es unbedingt im ersten Jahr will der zahlt. Nach einen Jahr dann 80 Dollar und dann sinkt es für den Rest.
3DG
20. Januar 2025 um 14:04 UhrHaben Sie nicht selbst gesagt das sie 150 wollen?
Gta 6 wird eh dafür sorgen das alle anderen mehr verlangen werden. Die Leute laufen es ja trotzdem.