Nächsten Monat wird „Monster Hunter Wilds“ scharenweise Ungeheuer zum Abschuss beziehungsweise Abstich freigeben. Capcom hat angekündigt, dass die monströsen Bewohner der Spielwelt realistischer miteinander interagieren als in den Vorgängern. Allerdings erschwert dieser Umstand auch die Auswahl der Monster.
Über dieses Thema sprachen kürzlich die Kollegen von IGN mit dem Game Director Yuya Tokuda. In dem ausführlichen Interview erklärte der Entwickler und „Monster Hunter“-Veteran, wie sich der Auswahlprozess für das Gegner-Lineup genau gestaltet.
Das sind die Kriterien für die Monsterauswahl
Ökosystem und Setting: Wie Yuya Tokuda zu Protokoll gab, überlege man bei der Entwicklung von „Monster Hunter Wilds“ zunächst, wie ein bestimmtes Monster in das Ökosystem und die Hierarchie eines Gebiets passt. Als Beispiel dafür erwähnte Tokuda das neue Flaggschiff-Monster Arkveld, dessen Rolle in der ökologischen Pyramide seiner Region bereits berücksichtigt wurde.
Tokuda beschrieb den damit verbundenen Prozess wie ein Puzzle: „Wenn dieses Monster an diesem Ort existiert, wie funktioniert dann die ökologische Pyramide dort?“ Fragen wie diese sollen letztlich dabei helfen, die Spielerfahrung durch spannende Begegnungen zu maximieren.
Spielerlebnis statt Zahlenverhältnisse: Das Team von „Monster Hunter Wilds“ lege nun mehr Wert auf das Leveldesign, die genaue Abfolge der Monster sowie das Balancing der Ökologie, anstatt ein bestimmtes Zahlenverhältnis zwischen neuen und alten Monstern im Auge zu haben.
Es existiere somit keine feste Quote für neue und zurückkehrende Monster – „alte“ Monster würden nur dann zurückgebracht, wenn sie in die neuen Umgebungen und zu den technologischen Fortschritten passen.
Neue Technologien: Tokuda erklärte ferner, dass die moderne Technik es ermögliche, ältere Monster wie Yian Kut-Ku und Gravios mit aktualisierten Mechaniken und Animationen zurückzubringen.
Zur Veranschaulichung nannte der Direktor das Apex-Monster Rey Dau. Dieses soll über Angriffsmuster verfügen, die auf der Interaktion von Blitzen mit der Umgebung basieren. Für Rey Dau wurde eigens eine Umgebung entworfen, die diese Mechanik unterstützt.
Neue Monster und alte Bekannte
Aus dem Interview mit Yuya Tokuda gingen noch andere Rückkehrer und auch neue Monstrositäten hervor.
Neu dabei in „Monster Hunter Wilds“:
- Arkveld: Das schon erwähnte Flaggschiff-Monster wurde entworfen, um die ökologische Dynamik der Spielwelt darzustellen.
- Rey Dau: Apex-Monster der „Windward Plains“ greift mit Blitz-Attacken an, die Fulgurit-Erz in der Umgebung erzeugen.
- Doshaguma: Demonstriert das neue Herdensystem des Spiels. Zudem interagiert dieses Monster verstärkt mit seiner Umgebung.
Modernisierte Rückkehrer:
- Congalala: Dient hier als eine Art Monster für Anfänger und ist somit ideal für Spieler, die ihre Fähigkeiten weiterentwickeln möchten. Seine Rückkehr wurde schon bei der Tokyo Game Show 2024 angekündigt.
- Yian Kut-Ku: Beliebter Lehrer-Charakter aus früheren Spielen, jetzt in einer neuen Rolle dank des Herdensystems von „Monster Hunter Wilds“.
- Gravios: Mit neuen Mechaniken und verbesserten Animationen wurde er für das Spiel überarbeitet und war bereits in einer Beta-Version enthalten.
Weiter erklärte Yuya Tokuda, man sehe die Monster als die Hauptfiguren der „Monster Hunter“-Reihe. Die detaillierte Gestaltung, ihre Einbindung in das Ökosystem und ihre Interaktion mit der Umwelt seien die zentralen Aspekte des Spiels. Der Entwicklungsprozess erinnere die Macher daher an das Management von Stars.
Was außerdem in „Monster Hunter Wilds“ zurückkehren wird:
„Monster Hunter Wilds“ wird laut Capcom am 28. Februar 2025 erscheinen. Verfügbar sein wird die virtuelle Monsterjagd dann für PlayStation 5, Xbox Series X/S und PC. Im Rahmen von Beta-Tests konnten sich die ersten Spieler bereits ein Bild von den Neuerungen machen. Die erste Beta fand vom 6. bis zum 9. Februar statt, die zweite vom 13. bis zum 16. Februar.
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Kommentare
xSeVaLzZ
20. Januar 2025 um 18:01 UhrKann es kaum erwarten als großer Monster Hunter Fan hoffe es wird so gut wie World.
Samson86
20. Januar 2025 um 18:29 UhrNaja es werden sowieso wieder 99% der alten kamellen wiederverwurstet. Aber so kann man die kreative Faulheit natürlich begründen. ^^