Im Jahr 2022 startete der „Uncharted“-Film in den Kinos, der mit Schauspieler Tom Holland eine jüngere Version von Nathan Drake präsentierte. Mark Wahlberg war in der Rolle seines treuen Freundes und Mentors Victor Sullivan zu sehen – zum Leid vieler Fans allerdings ohne den ikonischen Schnurrbart.
Doch unter Umständen hätte die Kinoadaption von „Uncharted“ auch eine ganz andere Richtung einschlagen können. Regisseur Seth Gordon, der sich zuletzt für die Action-Komödie „Back in Action“ mit Jamie Foxx und Cameron Diaz verantwortlich zeichnete, hatte nämlich eine alternative Idee für die Verfilmung des PlayStation-Abenteuers.
Sony-Hack sorgte für Film-Aus
In einem aktuellen Interview mit Collider verriet Gordon jetzt, warum seine Version des „Uncharted“-Films letztendlich nicht zustande kam. So wollte der Filmemacher sich stärker an die Videospiel-Vorlage halten, während Schauspieler Chris Pratt Abenteurer Nathan Drake verkörpern sollte. Allerdings kam Gordons Projekt nie über die Vorproduktionsphase hinaus, was vor allem am Ausstieg von „Uncharted“-Schöpferin Amy Hennig und dem Sony-Hack lag.
„Sony wurde gehackt. Das hat die Version, an der ich gearbeitet habe, völlig ruiniert. Eine Menge Zeug ist durchgesickert. Amy [Hennig] war raus, Tom [Holland] kam rein. Alles hat sich geändert“, verriet Gordon im Gespräch mit Collider.
So wurde Sony Pictures Entertainment im Jahr 2014 Opfer eines der größten und bekanntesten Cyberangriffe, wodurch riesige Mengen an vertraulichen Daten an die Öffentlichkeit gelangen. Darunter waren unter anderem auch mehrere Projekte, die sich noch in der Entwicklung befanden – und auch Gordons „Uncharted“-Film war mit dabei. Aus diesem Grund traf Sony die Entscheidung, den Film neu zu konzipieren.
Gordon war vom Uncharted-Film begeistert
Obwohl Gordons Version letztendlich nicht realisiert wurde, zeigte sich der Regisseur vom überarbeiteten „Uncharted“-Film dennoch begeistert. „Aber ich war wirklich begeistert von dem, was sie gemacht haben. Ich war nicht verbittert, gekränkt oder neidisch. Es war eher so: ‚Gute Arbeit‘. Das war eine ehrgeizige, coole Sache, die sie gemacht haben“, so der Filmemacher.
Begeistert dürfte auch Sony gewesen sein, die mit „Uncharted“ einen großen Kinoerfolg feiern und mehr als 400 Millionen Dollar einspielen konnten. Aus diesem Grund befindet sich auch schon eine Fortsetzung in Arbeit, dessen Drehbuch laut Wahlberg – der sich dieses Mal einen Schnauzer wachsen lassen soll – bereits fertiggestellt sei. Währenddessen lässt sich Gordons neuer Film „Back in Action“ ab sofort auf Netflix streamen.
Weitere Meldungen zu Uncharted.
Diese News im PlayStation Forum diskutieren
(*) Bei Links zu Amazon, Media Markt, Saturn und einigen anderen Händlern handelt es sich in der Regel um Affiliate-Links. Bei einem Einkauf erhalten wir eine kleine Provision, mit der wir die kostenlos nutzbare Seite finanzieren können. Ihr habt dabei keine Nachteile.
Kommentare
OzeanSunny
21. Januar 2025 um 11:51 UhrKonnte man sich anschauen den Uncharted Film.
Aber begeistert war ich jetzt nicht so wirklich davon.
Ist halt ein Popcorn Movie.
Horst
21. Januar 2025 um 11:59 UhrSehe ich wie Ozean: Man wird gut unterhalten, mit Uncharted hatte es weniger am Hut. Aber die Abschlussszene hat Hoffnung für nen besseren Nachfolger gemacht 🙂
ResiEvil90
21. Januar 2025 um 11:59 UhrFand den Film auch ok und wie OzeanSunny schon sagte Popcorn Kino halt.
Einen 2 Teil würde ich auch wieder gucken.
StoneyWoney
21. Januar 2025 um 12:05 UhrAlso ich wurde nicht gut unterhalten. Es gibt auch Popkornfilme, die Spaß machen.
MR.B
21. Januar 2025 um 12:37 UhrDer Kurzfilm mit Nathan Fillion hat mir damals sehr gefallen.
Jericco
21. Januar 2025 um 12:41 UhrTom Holland und Mark Wahlberg als Nathan & Sully waren Fehlbesetzungen, alleine daran konnte man nur erahnen das der Film scheitern wird.
Juan
21. Januar 2025 um 12:42 UhrFande den Film echt gut, war soweit ich weiss mit 407 mio. Umsatz in den ersten tagen auch recht erfolgreich.
FalloutGuy
21. Januar 2025 um 12:42 UhrUnterhalten hat da überhaupt nix, totale Fehlbesetzung … Hätten den Film ein paar Jahre früher drehen sollen mit Nathan Fillion in der Hauptrolle dann wäre er vielleicht besser gewesen..
Zawa_Furuka
21. Januar 2025 um 13:03 UhrFand den Film gut, aber es war kein Überflieger. Sowohl Holland, als auch Wahlberg waren (oder wirkten) für ihre Rollen zu jung. Damit wurde ich nicht warm.
MarchEry
21. Januar 2025 um 13:22 UhrMüll-Film
CryHammer
21. Januar 2025 um 13:24 UhrDa kann ich an dieser Stelle eine Serie empfehlen die man sich als Uncharted Fan unbedingt mal ansehen sollte. Die Serie gibt es bei Amazon Prime und lauter: Hooten and the Lady. Geniale Serie!
Piely
21. Januar 2025 um 13:47 UhrEs fing an und endete mit der absoluten Fehlbesetzung von Nathan und Sully. So wichtige Charaktere wurden einfach nicht richtig verkörpert, und ich mag beide Schauspieler, aber eben nicht in diesen Rollen
_YoungAvenger_
21. Januar 2025 um 13:50 UhrNee, das war leider nix. Statt Uncharted wirkte das wie ein x-beliebiger Actionfilm, der auch bei Netflix/ProSieben hätte laufen können. Der Spirit und Charme der Spiele wurde in keiner Weise eingefangen, die Schauspieler – auch wenn ich Tom Holland ansonsten mag – waren fehlbesetzt. Ohnehin sind die Spiele geschichtlich so vollkommen, dass es keiner filmischen Umsetzung bedurft hätte.
CBandicoot
21. Januar 2025 um 13:58 UhrGesehen und vergessen den Film, leider.
Hätte mich mal über eine gute Spieleadaption in Filmform gefreut.
Uncharted wäre Perfekt dafür aber haben die echt vermurkst.
Irgendwie szenen aus allen 4 Spielen drin. Ich persöhnlich finde auch Tom Holland jetzt nicht berauschend, ist für mich kein guter Schauspieler, vlt hab ich aber auch nur keinen Film vom ihm gesehen in welchem er gut ist? Taron Egerton wäre mir als junger Nathan lieber gewesen.
M4g1c79
21. Januar 2025 um 14:08 UhrMit einer richtigen Besetzung und gutem Drehbuch hätte man hier wunderbar einen Grundstein für eine moderne Indiana Jones Varianten bauen können. Leider war beides aber maximal Durchschnitt und somit auch nur ein Durchschnittsabenteuerfilm… Dass man sich nur an Eckpfeiler der Spiele gehalten hat, fand ich aber überhaupt nicht schlimm. Ich will einfach nicht nochmal das gleiche auf der Leinwand sehen.